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Alt 27.06.2021, 21:13   #585
mrtomo
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Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
lange nichts passiert hier aber nun ist er Europameister beim Walchsee geworden.....
und bester Agegrouper und 18. insgesamt inklusive aller Profis ( Frauen und Männer )
Danke für die Lorbeeren.
Training und Arbeit ziehen viel Zeit und das sozialleben hat auch noch eine Prio. Da komme ich nicht groß zum Schreiben.

Aber ich denke, dass mein Rennen heute mal wieder einen Race Report verdient. Es lief vom ersten Zug im Wasser an super und ging immer weiter Berg auf.

Ein AK Athlet (18 bis 24 in der offenen Wertung) hat mir beim Laufen 5 Minuten gedrückt und ist damit schnellster AKler geworden.
In der Europameisterschaftswertung habe ich den Vogel tatsächlich abgeschossen.

Auf Strava habe ich die Einheiten und ein paar Bilder. Und ein paar andere Eindrücke vom Rennen habe ich auf Instagram in einem Highlight zusammengefasst.

Bis die Tage, ich freue mich auf den Bericht
Tom
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Der professionelle Altersklassen Athlet
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Alt 27.06.2021, 21:15   #586
schnodo
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Wow! Herzlichen Glückwunsch! Das ist eine irre Leistung!
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Alt 28.06.2021, 13:33   #587
Calrissian666
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von mir auch herzlichen Glückwunsch und riesen Respekt. Deine Entwicklung ist echt der Hammer. Hatte die Daten auf Strava gesehen und dann gleich mal die Ergebnisse gecheckt, Wahnsinn
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Alt 30.06.2021, 08:52   #588
mrtomo
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Der Walchsee Report [1/2]

Zwei Tage ist das geile Rennen vom Walchsee nun her. 48 Stunden schwere Beine und ein müder Körper. Also wie versprochen etwas zu meinem Rennen am Walchsee, der Euro und der Vorbereitung auf das Rennen. Es war ein wundervoller Sonntag mit einem 99% perfektem Tag. Viel Spaß beim Lesen.

Meine erste Mitteldistanz

2016 habe ich meine erste Mitteldistanz am Walchsee gemacht. Ziemlich grün hinter den Ohren und ohne Wissen über ETU oder Europameisterschaft bin ich damals gestartet. Alles war neu und die Mitteldistanz noch eine verdammt lange Strecke. Seitdem ist viel passiert und in den 5 Jahren seit meinem ersten Rennen bin ich verdammt viele Meter geschwommen, geradelt und gelaufen.
Für die Ausgabe 2021 habe ich mich auch erst von 6 oder 8 Wochen angemeldet als mein Trainings-Buddy gesagt hat, dass er am Walchsee startet. Kurz den Coach gefragt, ob es in die Estland Vorbereitung passt und dann direkt angemeldet. Dieses mal auch für die Euro.

Einkaufliste: DTU Einteiler

Die erste Herausforderung war einen DTU Einteiler zu bekommen. Danke an dieser Stelle an das Forum und die beiden Personen mit DTU Einteilern auf Reserve für unser Rennen. Es hat perfekt geklappt und wir haben beide Einteiler souverän ohne Schrammen ins Ziel navigiert. Soviel vorweggenommen. Die zweite Challenge war die Vorbereitung: Aus Langdistanz und Grundlage wurde Langdistanz und zwei schnellere Einheiten pro Woche. Einmal Mitteldistanz-Koppeln (i.d.R. Mittwochs für 3h Rad und ca. 1h Laufen) und einmal ein Tempolauf unter der Woche. Den Rest im Trainingsplan haben wir gleich gelassen. Also viel Umfang und lange, damit in Estland die Körner auch bei Kilometer 35 noch da sind.


Ausblick aus unserem Hotelzimmer am Abend vor dem Rennen

So gingen die Wochen auch sehr schnell ins Land und da war der Rennmonat, die Rennwoche, der Renntag. So nervös war ich schon lange nicht mehr. Vielleicht sogar bisher nur vor Roth 2017. Ich war super angespannt. Vor allem die Wochen vor dem Walchsee wollte ich nichts mehr falsch machen und mich perfekt auf das Rennen vorbereiten. Von Augsburg aus hatte ich den Luxus an zwei Wochenende für Strecken-Checks auf dem Rad und beim Laufen an den „Zahmen Kaiser“ zu fahren. So bin ich die echt anspruchsvolle Radrunde vor dem Rennen sieben Mal in zwei Wochen gefahren. Luxus Möglichkeit für mich, welche ich an den Tagen bei jeweils perfektem Rennwetter genossen habe.

Der Luxus für jeden: Streckenecheck

Mit Streckencheck, Form auf einem ersten Peak für die Mitteldistanz und einem perfektem Hotel direkt am See für das Rennwochenende, konnte „nichts (außer Material, Magen, Kopf, Beine …) mehr Schief gehen. Und das habe die Tage vorher mental gemerkt. „Was wenn der Reifen platzt, was wenn ich einen platten bekomme“. Das waren meine größten Sorgen vor dem Rennen und ich habe mich echt öfters verrückt gemacht. Geschaut, getestet und wieder geschaut. Wie gesagt: Sehr angespannt. Was auch mal an der ein oder anderen Stelle auf meine Reise-Crew übergegangen ist. Am Ende war ich einfach froh, dass alles gehalten und gepasst hat. Wir sind am Donnerstag angekommen, haben entspannt am Freitag den SwimSkin getestet, weil der See sooooo warm war, und am Samstag die Pre-Race Routine gemacht (30 Min Rad, 20 Laufen). Die Beine fühlten sich etwas Bescheiden an; Für mich das geilste Gefühlt vor dem Rennen, weil ich danach immer meine besten Leistungen gezeigt habe.


Letzte Vorbereitungen und Aero Checks

Und so sollte es am Sonntag auch kommen. Nach ein paar Fragezeichen bezüglich Check-In und Wechselzone-Öffnungszeiten war aber am Samstag auch alles vorbereitet. Pizza, Pasta, Gummibärchen und dann mehr oder weniger gut schlafen und um 4.45 aufwachen und hell wach sein. „Wie sehr haben Sie den Race-Morgen vermisst? TOM: JA!“. Es war ein mega schöner Morgen. Früh dampfte der See noch etwas von der Kühle der Nacht und langsam ging die Sonne für einen wundervollen Tag auf. Kein Regen und schon war etwas Anspannung weg. Das Rad um 7 Uhr fertig gemacht und dann direkt zurück ins Hotel und nochmal auf den Balkon gesetzt. Und wir hatten wirklich kurze Wege: 200m zum Ziel und 500 zur Wechselzone.

Race-Day-Ready

Aber selbst die kurzen Wege und die Zeit auf dem Zimmer vor dem Start brachten mich am Ende etwas in Stress. „Wer am nächsten an der Schule wohnt, kommt doch am öftesten zu spät“. Zu spät waren wir nicht am Start, aber etwas Hektik kam die letzten 25 (eigentlich 30 Minuten) doch auf. Kurz Einlaufen, dann den Neo hektisch angezogen, weil es in 15 Minuten schon los geht. Noch 10 Minuten und eine 1.5L Flasche Wasser in den Neo gekippt, da wir uns nicht einschwimmen dürften. Ein Paar schöne Kreise durch die Luft und eigentlich noch 5 Minuten bis zum Pre-Start. Dann tippte mich mein Trainings-Buddy auf die Schulter und sagte: Die Stellen sich schon vor und es geht los. Wie gesagt: Etwas Hektik kam dann doch auf. Flink sprang ich vor und drücke mich noch an dem ein oder anderen vorbei, so dass ich auf Position 15 bis 20 am Start stand.

Aus Hektik wird ein Malerisches Schwimmen

Startzeit: 9.00 Uhr, Wann ging es los mit unseren Einzelstarts: 8.55. Fand ich persönlich auch ganz gut, weil ich den ganzen Morgen, nach dem Check-In meiner Sachen nur noch darauf gewartet habe. Diese Anspannung endlich los zu werden und zu zeigen, dass ich diesen Winter schon verdammt viel gearbeitet habe. Die Leistung zu bestätigen, welche im Training wieder und wieder geübt wurde. Dann ging es endlich los: drei zwei go, drei zwei go, drei zwei TOM! Langsam mit Uhr am Anschlag und ein paar anderen Athleten vor mir ging es auf die kleine Startrampe, Über die Zeitmessmatte und rein ins Wasser. Ziel war eine kleine Insel mit ein paar Bäumen, etwas rechts der Ideallinie auf dem Weg zur weißen Wendeboje. Motto: Gegen den Strom. Denn viele der anderen Starter orientierten sich an der Orientierungsboje, welche deutlich nach links innen versetzt war. Müsste ich schätzen 30-50 Meter mehr. Schnell war ich raus aus dem nach links orientiertem Gewimmel und schwamm ab 100m allein. Und das auch bis circa 150m vor dem Ziel.


Schwimmstart am Sonntag Morgen

Im Training üben wir konstant Dauerschwimmen mit 3-5 Schnellen Zügen nach jeder 100er Wende. Das hat sich jetzt so im Kopf festgesetzt gehabt, dass ich bei schwerer werdenden Armen ein paar schnelle Züge gemacht habe. Da ich allein war und vor mir nur noch eine Hand voll (wie viel genau weiß ich gar nicht mehr) anderer Starter waren, konnte ich wirklich „schön schnell schwimmen“ (Zitat meines erstes Schwimm-Coaches mit 19). Das ich unter 26 Minuten brauchen würde: NO way. Hätte ich sofort unterschrieben, wenn mir das jemand vorhergesagt hätte. Mit Neo war mein Ziel eine 26.48 (steht zumindest so in meinem Tagebuch). Eine fette Minute schneller: Würde ich sofort wieder kaufen für den Ironman in Estland. Als zweiter Agegrouper (nicht von der Zeit aber an Position 2 der Starter) bin ich mit einem Deutschen und einem Italiener in die Wechselzone gekommen.

Dort war der erste Verbesserungspunkt zu 100%: Dieser verdammte Kienle-Effekt mit einem nassen, engen Einteiler. Eigentlich war der Weg lang genug. Eigentlich hatte ich mich genau darauf vorbereitet, eigentlich wollte ich 20 Sekunden sparen. Aber nur eigentlich. Am Ende musste ich mir etwas Zeit nehmen um die Ärmel des Einteilers sauber über die Ellenbogen zu bekommen. Nicht dramatisch, aber für ein 100% Rennen wäre hier Potential.


Wechselzone: Rauf mit dem Helm

In der Wechselzone habe ich mir 3 Gels in den Einteiler gesteckt, den Helm auf und die „optionale“ Startnummer umgezogen (Better Safe than sorry, bevor ich dafür eine Zeitstrafe bekomme). Alles rum und rauf aufs Bike, wo ich fast dem Italiener beim Aufsteigen drauf gefahren wäre. Beim Aufspringen habe ich natürlich erstmal auf die Schuhe geschaut und bin langsam gerollt. Wir wären an dieser Stelle fast mit den Rädern aneinander geraten; Also ich meinem kommenden Begleiter für die ersten 30 Kilometer. Aber wir haben das noch auf Grund lauten Rufens von Zuschauern gemerkt und sind dann mit Druck auf die Strecke.

Teil 2: Kommt Bald
Nachdem ich bereits mit dem Text oben bereits bei zwei Word-Seiten bin, habe ich den zweiten Teil weggenommen und werde ihn in einem Teil 2 veröffentlichen mit weiteren Bildern vom Rad und Laufen.
Außerdem fehlen im ganzen Blog noch weitere kleine Sachen wie Überholmanöver von Profi-Herren (die eine Runde weiter waren) oder das verlieren meiner Kontaktlinse bei 65kmh in der Abfahrt. Oder der Talk nach dem Rennen im Finish-Bereich mit Lasse Ibert oder Nick Emde (Schnellster AK-Athlete Offene Wertung).
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@tomhohenadl - tomhohenadl.de
Der professionelle Altersklassen Athlet

Geändert von mrtomo (30.06.2021 um 09:22 Uhr).
mrtomo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2021, 14:18   #589
KarpatenWilli
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Beiträge: 86
Super Leistung und cooler erster Rennbericht Tom

Alternativ zum Ernährungsstrategie beim Triathlon-Wettkampf Thread, was hast du denn in der Früh und während des WK alles zu dir genommen?
KarpatenWilli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2021, 15:48   #590
moorii
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Registriert seit: 24.11.2016
Beiträge: 851
Hallo Tom,


toller Bericht. Ich habe mich sehr gefreut, dich vor Ort getroffen zu haben. Danke nochmal für die Streckentipps!
moorii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2021, 20:37   #591
mrtomo
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Benutzerbild von mrtomo
 
Registriert seit: 31.07.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 803
Zitat:
Zitat von KarpatenWilli Beitrag anzeigen
Super Leistung und cooler erster Rennbericht Tom

Alternativ zum Ernährungsstrategie beim Triathlon-Wettkampf Thread, was hast du denn in der Früh und während des WK alles zu dir genommen?
Kleiner Teaser: Das im Rennen kommt in Teil 2. (Bin noch am suchen passender Bilder und Speicherplatz auf meinem Webhost)
Vor dem Rennen: 2.5 weiße Semmeln mit Butter, Honig und Marmelade. Gegen 5.45 bis 6 Uhr.
Dann bis 8 Uhr ca 500ml Wasser getrunken.
Sonst nichts. Am Abend vorher gab es Pizza und am Mittag am Tag davor Pasta.

Zitat:
Zitat von moorii Beitrag anzeigen
Hallo Tom,


toller Bericht. Ich habe mich sehr gefreut, dich vor Ort getroffen zu haben. Danke nochmal für die Streckentipps!
Freut mich auch immer sehr, wenn man sich kennenlernt. Und sehr gerne hoffe es hat auch dann etwas gebracht und ein paar Stressmomente weniger in Rennen gegeben.
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Der professionelle Altersklassen Athlet
mrtomo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2021, 22:17   #592
zahnkranz
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Benutzerbild von zahnkranz
 
Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 873
Schöner Bericht, freue mich auf Teil 2.

Glückwunsch!
zahnkranz ist offline   Mit Zitat antworten
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