Für diejenigen, die sich dafür interessieren, woran in D gerade Richtung Energiewende so gearbeitet wird, kann ich diese Seite hier empfehlen: https://www.kopernikus-projekte.de/start
Fortlaufend gibt es Einblicke in die insgesamt 4 Großprojekte (in P2X geht es u.a. um Wasserstoff). Und hier kann man sich auch fachlich schon etwas tiefer gehende Publikationen anschauen: https://www.kopernikus-projekte.de/a.../publikationen
Und man wird ganz schnell feststellen: Sooo einfach wie der eine oder andere Politiker oder Journalist das darstellt, ist es wohl doch nicht.
Danke für den Link. Ich werde mir die Publikation zu H2 in einer ruhigen Minute mal reinziehen.
Zum letzten Satz: Wer erwartet denn, dass es einfach wird? Wir reden hier von nichts weniger als von einer kompletten Umkrempelung der Energiewirtschaft, auf der unsere Zivilisation seit mehr als 200 Jahren fußt. Seit 200 Jahren (ca.) verbrennen wir fossile Brennstoffe. D.h. wir haben uns 200 Jahre lang "Zeit gelassen", unseren jetzigen Technologiestand, basierend auf Öl, Kohle und Gas, zu erreichen.
Und jetzt sagt man, Wasserstoff ist scheisse (tchuldigung für den Ausdruck), weil man mit Hilfe von Wasserstoff all das, was man sich in 200 Jahren mit fossilen Energieträgern aufgebaut hat, nicht bis morgen früh um 06:00 Uhr umkrempeln kann????? Das ist doch völlig gaga!!!
Man muss einfach mal anfangen, statt immer zu lamentieren: "Das geht nicht"!
Die Koreaner und Japaner machen's vor.
Welche Alternativen haben wir?
Einfach weitermachen wie bisher und so lange die fossilen Energieträger abfackeln, bis endgültig nix mehr davon da ist und der Planet völlig am Ende ist?
Alles auf Akkubetrieb umstellen? Mit welchem Kobalt und mit welchem Lithium?
Weitere Alternativen? Ich will zumindest Vorschläge und Alternativen? Was ist besser als Wasserstofftechnologien in Verbindung mit Windkraft und Solar zur Wasserstoff-Erzeugung? Freiwillige vor. Ich bin gespannt und durchaus aufgeschlossen.
Sei ehrlich würdest du Werkzeug (Bohrmaschine z.b.) oder sonstwas benutzen wollen, dass dein Ur-Ur-Opa 1850 gekauft hat?
Wenn es (mehr) Gesetze gäbe, dass die Recycling- oder Entsorgungskosten von demjenigen zumindest teilweise zu tragen sind, der die Dinge gebaut bzw. verkauft hat, dann wäre ein großer Anreiz gegeben die Sachen länger zu nutzen oder zu reparieren oder zu modernisieren.
Gebrauchsgegenstände würden im Mittel anders aussehen bzw. wären anders aufgebaut.
Früher war es viel üblicher Sachen zu reparieren, wenn sie nicht mehr funktioniert haben.
Heute sind viele Sachen so aufgebaut, dass man sie kaum reparieren kann.
Beispielsweise sind Gehäuse von elektrischen Geräten u.ä. oft nicht mit Schrauben mit dem Innenteil verbunden, sondern das ganze ist aufgeklebt oder so.
Zitat:
Die meisten Heimwerkerwerzeuge laufen nicht mal ne Stunde in ihrem Leben. Auch das billigste kauft man oft nur 1 mal im Leben.
Was anderes ist Profiwerkzeug, nur das braucht der Heimwerker in der Mietwphnung nicht wirklich.
Da hast Du recht!
Ich habe an so Werkzeug wie beispielsweise Kettennietendrücker gedacht.
Von denen habe ich in meinem Leben bestimmt locker schon zehn Stück kaputt gemacht.
Für mich ist der vergleichsweise hohe Preis von sehr hochwertigen Nietdrückern in der Vergangenheit immer abschreckend gewesen, aber es kann gut sein, dass ich einen wirklich guten nicht klein gekriegt und am Ende weniger Geld ausgegeben hätte.
Zitat:
Eine Alternative wären Werkzeugpools, wo sich z.b. die Menschen in ganzen Stadtteilen jeweils bedienen könnten. Da könnte man dann auch wirklich hochwertiges Zeig kaufen, wenn sich z.b. 500 Menschen die teilen und ne Bohrmaschine holen, genau dann wenn sie mal für 5 min eine brauchen.
Ja :-) - das ist echt eine gute Sache.
Zitat:
Mein Principia bin ich 18 Jahre lang gefahren, geschätzte 70.000 km.
Kaputt oder bedenklich zu fahren, war es da noch immer nicht (IMHO)
Ich habe vor einger Zeit ein gebrauchtes, aber von Fachmann sehr gut überholtes Rad gekauft, was in meinen Augen nahezu neuwertig ausgesehen und sich auch so gefahren hat.
Das hat jetzt von mir gut 44 000 km auf dem Buckel.
Es hat viel mitgemacht.
Ich fahre eine Kette so lange bis fast nichts mehr geht.
Die Folge davon ist, dass dann der ganze Antrieb stark in Mitleidenschaft gezogen ist.
Bisher bin ich aber glaube ich letztlich doch ganz gut damit gefahren mit dieser Art.
Die Ketten wechselte ich etwa alle 15 000 km.
Das Ritzelpaket musste ich einmal austauschen.
Ebenfalls einmal habe ich das Kettenblatt wechseln müssen und ein Schaltröllchen war auch so abgenutzt, dass es ersetzt werden müsste.
Diesen Winter hat das Rad besonders gelitten glaube ich.
Das Innenlager ist glaube ich kaputt.
Eigentlich wäre es an der Zeit bei dieser Gelegenheit "alles" zu wechseln sprich Ritzelpaket, Schaltröllchen, ein Kettenblatt und die Kette.
Das Rad hat 500 € gekostet und der Rahmen hat wie gesagt von mir gut 44 000 km auf dem Buckel, da ist die Verlockung recht hoch das Teil sozusagen abzuschreiben.
Zum letzten Satz: Wer erwartet denn, dass es einfach wird? Wir reden hier von nichts weniger als von einer kompletten Umkrempelung der Energiewirtschaft, auf der unsere Zivilisation seit mehr als 200 Jahren fußt. Seit 200 Jahren (ca.) verbrennen wir fossile Brennstoffe. D.h. wir haben uns 200 Jahre lang "Zeit gelassen", unseren jetzigen Technologiestand, basierend auf Öl, Kohle und Gas, zu erreichen.
Und jetzt sagt man, Wasserstoff ist scheisse (tchuldigung für den Ausdruck), weil man mit Hilfe von Wasserstoff all das, was man sich in 200 Jahren mit fossilen Energieträgern aufgebaut hat, nicht bis morgen früh um 06:00 Uhr umkrempeln kann????? Das ist doch völlig gaga!!!
Das ist ja genau das Problem. Solange kein Fusionsreaktor betriebsbereit ist oder jedes Dach mit einer PV Anlage ausgestattes ist, ist Wasserstoff ein fossiler Brennstoff.
Der komplette Wasserstoff der heute produziert wird, mal abgesehen von ein paar Testanlagen, wird aus Erdgas hergestellt. Da kann man auch gleich das Erdgas verbrennen und hat am Schluss noch weniger Verluste.
Für Elektrolyse im industriellen Ausmass fehlt der Ökostrom und selbst wenn er da wäre, wäre es zu teuer wegen dem schlechten Wirkungsgrad.
Um 1kg Wasserstoff herzustellen braucht es etwa 55 - 60kWh Strom. Das reicht für einen Kleinwagen für 100km, in der Reallität in der die Angaben immer etwas zu tief sind und die Leute lieber SUV als Kleinwagen fahren sind es eher 1.5 Liter.
Nehmen wir einen Mittelwert und gehen von 80kWh auf 100km aus. Das ist etwa das vierfache das ein Elektroauto mit Batteriebetrieb verbraucht und sogar mehr als die meisten Benziner oder Diesel Fahrzeuge.
Der entscheidende Punkt ist aber dass jemand den Strom für die 80kWh bezahlen muss. Zum Endkundenpreis kostet das dann 20€ auf 100km und selbst wenn die reinen Herstellungskosten für den Strom rechnet ist es noch zu teuer den Strom auf diese Art zu "verschwenden".
Wasserstoff an sich finde ich eine gute Idee aber erst dann wenn man wirklich ausreichende Mengen an Ökostrom produzieren kann und davon sind wir noch Jahrzehnte entfernt
Es ist halt ne wirklich schwierige Kiste.. klar, jeder kann etwas machen, aber in Deutschland alleine nützt es nix.. im Spiegel steht auch ein interessanter Artikel zum Thema Bevölkerungsentwicklung.. da wird einem ganz anders.
Gut man könnte Kondomverkäufer oder Lehrer in Afrika werden (s. letzter Satz).
Der Mann hat zum Teil ja recht und zum Teil vermischt er aber auch alles mit allem.
Und er sagt nicht was in Europa wirklich was bringt: Runter mit dem Konsum. Weniger Flugreisen , weniger Autofahren....
Ich finde es auch sehr bedenklich Afrikanern die große Geburtenrate vorzuhalten, dabei ist es so dass die 1.4 Kinder die wir in Europ bekommen, mehr Energie/Resourcen verbrauchen als 10 Kinder die eine Familie in Afrika evtl. hat.
Wer muss jetzt was reduzieren (mal unabhöngig davon, dass eine niedrigere Geburtenrate grundsötzlich richtig wöre).
Recht hat der gute Man im übrigen auch da wo er sagt, dass sich weite Teile des grünen Millieus nicht einschränken wollen oder es tun.
Wenn ich immer das eine durch das andere ersetze, Milch durch Soja, Dieselmotor durch Elektroantrieb dann gewinne ich nichts im grundsätzlichen.
Nein, der Schluß muß sein: machen wir das zur höchsten Priorität, was den größten Effekt ausmacht, und verschwenden nicht zu viel Energie in Scheingefechten mit viel propagandistischer und wenig effektiver Wirkung.
Zitat:
Ich finde es auch sehr bedenklich Afrikanern die große Geburtenrate vorzuhalten, dabei ist es so dass die 1.4 Kinder die wir in Europ bekommen, mehr Energie/Resourcen verbrauchen als 10 Kinder die eine Familie in Afrika evtl. hat.
Wer muss jetzt was reduzieren (mal unabhöngig davon, dass eine niedrigere Geburtenrate grundsötzlich richtig wöre).
Was ist daran bedenklich, das größte Problem anzusprechen? Die Europäer werden kaum ihr Ressourcenverbrauch dahin senken, wo jetzt Afrika steht, und die 10 Kinder wünschen sich nichts mehr, als dahin zu kommen mit dem Ressourcenverbrauch, wo Europa jetzt ist, weil sie auch den Wohlstand anstreben - und Du willst ihnen das sicher auch nicht verwehren wollen. Natürlich ist Ressourcenverbrauch senken sinnvoll und notwendig, aber ohne Verzicht auf grundlegende zivilisatorische Errungenschaften wird das viel weniger zur Stabilität beitragen können, als eine Begrenzung des Bevölkerungswachstums dort, wo dieser Wachstum riesige lokale und globale Probleme bereitet (s. Stichwort Kriegsindex.)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
und Du willst ihnen das sicher auch nicht verwehren wollen.
Doch genau das, wir müssen es ihnen verwehren, bzw. der Planet wird es ihnen verwehren, weil er gar nicht so viel Resourcen hat. Wir benutzen ja jetzt schon X Welten.
Diese Entscheidung haben wir gar nicht mehr.
Im übrigen haben wir weiter oben schon festgestellt, dass wir persönlich an der Geburtenrate von anderen Ländern praktisch nichts ändern können, also sind wir wieder bei: