B) wenn man sich anschaut, was für Tätigkeiten für eine Gesellschaft unerlässlich sind und wie man diese nachhaltig fördert.
Da wird sich aus meiner Sicht nix ändern.
Zu keiner Zeit haben die Geknechteten eines Systems von Katastrophen oder Krisen profitiert.
Ich sehe dagegen in der aktuellen Situation eher die Bestätigung, dass es trotz Kaputtsparen und höchster Be- und Auslastung des Pflegepersonals geht.
Was ist denn nötiges fliegen? Jeder Flug ist grundsätzlich unnötig.
Allerdings sind auch jegliche private Autofahrten unnötig. Neuer Job? Dann zieh dorthin, wo der Job ist. Kein Mensch ist zwingend auf einen privaten PKW angewiesen.
Unser Leben besteht aus vielem unnötigen Luxus. Länger als von der Natur vorgesehen zu leben zählt übrigens auch dazu...
Sehr spannende Lebensansichten die du da hast.
Ein Paar hat jeweils ihre Traumjobs gefunden aber die Firmen liegen 100 km auseinander. Trennen, in die Mitte ziehen und Auto kaufen, einer muss auf den Job verzichten?
Man wächst im ländlichen auf, findet aber nur einen Beruf in der Stadt, kann sich dort aber keine Wohnung leiste und es gibt keine Öffis die einen hinbringen? Job nicht annehmen und Arbeitlose beziehen, Auto kaufen, in der Stadt unter der Brücke schlafen?
Ich gebe dir total Recht wenn du sagst man braucht in einer Großstadt lebend keinen SUV und in den meisten Fällen generell kein Auto vor allem wenn die Stadt eine gute Infrastruktur hat. Aber das ist halt in weiten Teilen von Deutschland und Österreich nicht der Fall und damit ist der PKW hier für mich großteils kein Luxus sondern die einzige Möglichkeit um in die Arbeit zu kommen, oder seine Einkäufe zu machen.
B) wenn man sich anschaut, was für Tätigkeiten für eine Gesellschaft unerlässlich sind und wie man diese nachhaltig fördert.
Ich weiß, worauf das abzielt.
Aber hier muss man auch ein bisschen weiterdenken:
Klar, die Müllabfuhr ist unerlässlich.
Die Dame im Supermarkt auch.
Der Arzt auch. Aber welche Ärzte? Hausärzte? Zahnärzte? Chirurgen? Welche, die nur Privatpatienten behandeln?
Aber wie sieht es mit dem Haus- und Hof-Elektriker von großen Saft- und Wasserbuden im ganzen Land aus? Der sorgt dafür, dass das automatische Lager läuft und die Palette Wasser/Saft/Softdrink wieder aus dem Lager kommt. Nötig/unnötig/systemrelevant?
Oder der Fleischer in der Großmetzgerei? Schön, wenn alle Kassierer arbeiten dürfen, aber nach 2 Wochen nichts mehr zum verkaufen haben, weil die Versorgung zusammenbricht.
Irgendwie sind fast 90% der Berufe und Tätigkeiten "systemrelevant".
Ein Paar hat jeweils ihre Traumjobs gefunden aber die Firmen liegen 100 km auseinander. Trennen, in die Mitte ziehen und Auto kaufen, einer muss auf den Job verzichten?
Man wächst im ländlichen auf, findet aber nur einen Beruf in der Stadt, kann sich dort aber keine Wohnung leiste und es gibt keine Öffis die einen hinbringen? Job nicht annehmen und Arbeitlose beziehen, Auto kaufen, in der Stadt unter der Brücke schlafen?
Ich gebe dir total Recht wenn du sagst man braucht in einer Großstadt lebend keinen SUV und in den meisten Fällen generell kein Auto vor allem wenn die Stadt eine gute Infrastruktur hat. Aber das ist halt in weiten Teilen von Deutschland und Österreich nicht der Fall und damit ist der PKW hier für mich großteils kein Luxus sondern die einzige Möglichkeit um in die Arbeit zu kommen, oder seine Einkäufe zu machen.
Beim fliegen gebe ich dir größtenteils Recht!
Auch spannend für Menschen die von einer prekären Arbeitssituation in die nächste fällt.. Erklär doch mal nem Altenpfelger mit 2800 brutto, dass er alle 2 Jahre umziehen soll...
Auch spannend für Menschen die von einer prekären Arbeitssituation in die nächste fällt.. Erklär doch mal nem Altenpfelger mit 2800 brutto, dass er alle 2 Jahre umziehen soll...
Ein Altenpfleger braucht sich um seine Zukunft aktuell von fast allen denkbaren Berufsgruppen am wenigsten Sorgen um seine Zukunft machen. Ein beruflich bedingter Umzug dürfte da die große Ausnahme sein
Pflegeheime gibt es wirklich in jedem Ort mit mehr als 10 000 Einwohnern und ich kenne eigentlich kein Pflegeheim, das nicht händeringend nach (deutsch sprechenden) Fachkräften sucht. Und der Bedarf an Pflegekräften steigt in der Zukunft noch deutlich an.
Sonderlich gut bezahlt ist es sicher nicht, aber durch die Tarifabschlüsse der letzten Jahre und wegen der Arbeitskräfteverknappung zumindest für die examinierten Fachkräfte schon wesentlich besser als in der Vergangenheit und krisensicherer geht es definitiv nicht.
In Österreich wurde von der Arbeitnehmerseite in den Kollektivverhandlungen für Sozialberufe vor der Coronakrise eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden gefordert, und von der Arbeitgeberseite gab es dazu schon erste Signale der Gesprächsbereitschaft. Das ist momentan natürlich hinfällig aber sicher noch nicht vom Tisch.
- auch ein Argument um die teilweise sehr schweren Aufgaben dieser Berufsgruppe attraktiver zu machen.
schonmal über Multiquote nachgedacht oder auch da kein Plan von?
Ne, bin ja kein DOC und kann das nicht. Habe aber den Thread erstellt und man sollte das Thema auch treffen. Sonst eben Thema verfehlt , setzen, 6
Guten Abend dann.
Zumindest hat das rki jetzt ja meine Grafik und Vermutung einer Abflachung des Anstieges von Erkrankungen gaaaaanz vorsichtig bestätigt. Also liege ich doch schon seeeeeehr nahe bei "nach Covid19"...
Wir fahren dann nach Sars-CoV2 in Urlaub, besser noch fliegen, Trainingslager und Urlaub vereinen und Geld in die Wirtschaft pumpen...
Und ganz allgemein glaube auch ich, dass sich nach dieser Phase nichts ändern wird!
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„