Da es ein demokratischer Prozess war, muss man das dann eben auch akzeptieren.
Ich finde, das war kein demokratischer Prozess. Die Befragung wurde als völlig unverbindliche Erhebung eines Meinungsbildes verkauft, dann haben sich nicht einmal ein Prozent der EU-Bürger daran beteiligt und auf einmal soll das Ergebnis bindend sein?
Das ist doch ein Witz! Und jetzt haben wir den Salat ...
Meiner Meinung nach war die Umstellung die bei weitem vernünftigste Lösung, ich habe daher auch für die Beibehaltung der Zeitumstellung gestimmt.
Eine demokratische Entscheidung wäre immer noch möglich, wenn es jetzt (nach der ersten unverbindlichen Befragung) eine von vornherein als verbindlich deklarierte "Volksabstimmung" gäbe. Dann wüssten alle Stimmberechtigten, worum es geht und könnten entsprechend motiviert abstimmen.
Ich für meinen Teil fände eine durchgehende Normalzeit ziemlich blöd. Im Sommer würde es dann um halb 4 hell und um 20:30 dunkel. Das fäde ich widersinning.
Da bin ich exakt bei dir. Die Mitte meines sozialen Tages liegt bei Schlafenszeiten von 23 - 6 Uhr eher bei 14:30 und da finde ich den Zenit der Sonne um 13 Uhr besser als um 12 Uhr. Dass die Piepmätze im Sommer noch eine Stunde früher vor dem Schlafzimmerfenster krakelen und es dafür abends früher dunkel ist - dem kann ich auch nichts abgewinnen.
Irgendwann kommt man durch die kurzen Tage immer in die Dunkelheit mit seinen Fahrten zur oder von der Arbeit (keine Ahnung, ob es im morgendlichen oder im abendlichen Dunkel gefährlicher ist, wie Hafu zur Gefahr in der Dunkelheit anmerkt) und man hat auch einige Zeit gar keine Wochentagsfreizeit im Hellen mehr.
Wenn die Spanier dann wie ihre westlichen Nachbarn und die kanarischen Inseln in die nächste Zeitzone gehen, wäre halt auch legitim.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ehrlich gesagt gehöre ich zu der Minderheit, die den regelmäßigen Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit gar nicht so schlecht fanden.
Sehe ich auch so. Für mich macht die Umstellung absolut Sinn. Von der ewigen Sommerzeit halte ich wenig, dann eher noch Normalzeit.
Für mich wäre auch ein Kompromiss vorstellbar: Normalzeit +30Min. (UTC +1,5h). Schließlich kann man eine Uhr ja stellen, wie man möchte und nicht nur im Stundentakt.
In der FAZ war ein Artikel über Russland, wo man seit Stalin‘s Zeiten alle Varianten durch hat und nie zufrieden war.
Ich verstehe nicht, was an der Umstellung so schlimm war.
Das verstehe ich auch nicht - es fliegen zig-Millionen um die halbe Welt für 14 Tage Urlaub und größeren Zeitumstellungen; da kann es doch zweimal im Jahr die eine Stunde nicht wirklich so schlimm sein...
Ich kann manchmal nicht fassen, mit welch belanglosen Dingen, sehr viel Geld verbraten wird. Geld in dem Sinne, dass sich viele, hoch bezahlte Personen über lange Zeit mit einer Entscheidungsfindung (Sommerzeit oder Normalzeit) befassen.
Nun gut, es wird entschieden, dass eine Zeitumstellung abgeschafft wird. Wie kann es sein, dass dann weiter diskutiert wird, zu welcher Zeit man zurückkehrt bzw. auf welche man sich fixiert.
Aus diversen Gründen hat man sich dazu entschlossen, die Sommerzeit einzuführen. Diese Gründe haben nicht den erhofften Vorteil gebracht bzw. es wurde der "Nutzen" der Sommerzeit als nicht erwiesen angesehen.
Dann ist es aus meiner bescheidenen Sicht doch ganz klar, dass ich wieder zur Normalzeit übergehe, oder? Wo ist mein Denkfehler?
Welche Zeit mir persönlich lieber ist, spielt in der Sache doch keine Rolle. Da gehts doch um rein logisches Denken, oder?
Das verstehe ich auch nicht - es fliegen zig-Millionen um die halbe Welt für 14 Tage Urlaub und größeren Zeitumstellungen; da kann es doch zweimal im Jahr die eine Stunde nicht wirklich so schlimm sein...
Also DAS ist ja jetzt mal was gaaaaaaaaaanz anderes.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
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Aus diversen Gründen hat man sich dazu entschlossen, die Sommerzeit einzuführen. Diese Gründe haben nicht den erhofften Vorteil gebracht bzw. es wurde der "Nutzen" der Sommerzeit als nicht erwiesen angesehen.
Dann ist es aus meiner bescheidenen Sicht doch ganz klar, dass ich wieder zur Normalzeit übergehe, oder? Wo ist mein Denkfehler?
Welche Zeit mir persönlich lieber ist, spielt in der Sache doch keine Rolle. Da gehts doch um rein logisches Denken, oder?
Du sprichst nur von messbaren Dingen wie Energieeinsparung etc. In dem Sinne hat's wohl wirklich nichts gebracht. Offensichtlich finden trotzdem viele die Sommerzeit aus diversen - oftmals persönlichen - Gründen gut.
Warum sollten diese Gründe irrelevant sein?
Im Übrigen glaube ich nicht an die Aussagekraft der Befragung. Als ich spontan teilnehmen wollte, habe ich mich von dem recht umständlichen Formular abschrecken lassen. Vermutlich war ich nicht der Einzige.
Du sprichst nur von messbaren Dingen wie Energieeinsparung etc. In dem Sinne hat's wohl wirklich nichts gebracht. Offensichtlich finden trotzdem viele die Sommerzeit aus diversen - oftmals persönlichen - Gründen gut.
Warum sollten diese Gründe irrelevant sein?
Ich denke nicht dass die Gründe irrelevant sind und Demokratie lebt in der Tat davon, dass jeder so abstimmen kann wie es seinem Vorteil entspricht.
Trotzdem kann man Für und Wider ja diskutieren und vielleicht ändert der eine oder andere seine Meinung.
Man muss in einer Demokratie ja nicht nach Gefühl oder dem ersten subjektiven Eindruck abstimmen, sondern kann schon versuchen auf rationaler Basis und bei Beachtung aller Aspekte zu entscheiden.
Z.b. ein 20 jähriger Triathlet mag im Moment die permanente Sommerzeit bevorzugen, wenn er dann mal Kinder hat in 10 Jahren passt ihm das vielleicht nicht mehr, dass seine Kinder im Winter 2h im Dunkeln in der Schule sitzen, bzw. mitten in der Nacht aufstehen müssen.
Meine Kinder stehen um 6 Uhr auf um mit dem Bus zur Schule zu fahren. Wäre jetzt noch Sommerzeit müssten sie entsprechend noch ne Stunde früher aufstehen.
Das kann in meinen Augen nicht vernünftig sein.
Ich kenne eine Schule die beginnt schon um 7.15 (damit die Eltern ihre Kinder vor der Arbeit los sind [im übrigen in einem reichen FFM Viertel]), da würde in Zukunft nach Normalzeit gerechnet die Schule um 6.15 beginnen.
Oder ein Rentner dem egal ist wann er aufsteht und die langen Abende genießt, entscheidet dann doch lieber im Sinne seiner Enkel, statt seiner eigenen Interessen, wen ihm klar wird, was das für Schüler bedeutet.