Mich würde mal interessieren, wie hoch bei sowas die Körpertemperatur geht.
Hat mich auch mal interessiert. Ich war am Sonntag Spätnachmittag Radfahren , allerdings zu 60% im Schatten. Intensitätsmäßig eher im KD und MD Bereich. Nach 3 Stunden mit Heimfahren lag meine Körpertemperatur (rektal bei 38,9°C).
Ich würde sagen, die meisten dürfte sicher über die 39°C gekommen sein.
8 Liter Getränk liefen auf dem Rad durch. Beim Lauf schlugen die Temperaturen richtig zu. Motiviert war ich aber, da ich als dritter vom Rad stieg und nach 5 km erster war. Das konnte ich zum Glück halten und das Ding gewinnen. Hab auf der Laufstrecke nochmal ca. 8 Liter und 4 Gramm Salz zugeführt.
Whaaaat!?
In meinen Tank gingen 6 Liter (Iso) am Rad und 2 Liter (Wasser, später Cola) beim Laufen und kein zusätzliches Salz, außer das was in den 4 Gels, 5 Riegel und halt Iso drinnen war. Aber bin ja auch bisschen kompakter
Nochmal Glückwunsch zum Sieg
Dann hat mir sicherlich ne ordentliche Hitzeadaption gefehlt für nen besseren Lauf, weil ich hab gefühlt zu wenig geschwitzt und der Puls ging in den 40 Grad Passagen beim Laufen durch die Decke. Mehr Trinken hätte ich nicht können.
Beim Radfahren hatte ich komplett auf Aero-Zeug verzichtet, fuhr das Canyon Ultimate mit kleinem Tria-Aufsatz, 20 mm Felgen, also eher auf Lightweight getrimmt, aber die Alternative wäre nur des P3er Cervelo mit Alufelge 80 mm gewesen
Andiman, krass, wie konntest du das mit nur 2 Litern beim Laufen durchziehen? Da wäre ich komplett dehydriert und mit Krämpfen auf der Strecke geblieben. Meine Trinkorgie ging danach noch weiter. Hatte echt richtig Durst.
Ging mir genauso mit der Schwimmstrecke. Ab 4.1 km hatte ich den Ausgang gesucht und habe das Schwimmen mehrfach unterbrochen und war eigentlich zu nah am Ufer und die Vielfalt der Flora machte sich bemerkbar. Hatte dann relativ spät den Ausstieg identifiziert. Hatte auch 4,8km auf der Garmin. Hin oder her mit der Strömung, so richtig habe ich die nicht gemerkt.
Beim Ausstieg zog ich mir eine Schnittwunde zu, tags zuvor beim Parken im Stoppelfeld rammte sich ein Strohhalm in den gleichen Fuss. Das war beim Radfahren schon ein Problem.
Ich war bedient auch wegen der Schwimmlänge, obwohl ich relativ gut aus dem Wasser gekommen wäre. Bis 4km hatte ich noch eine 1.30pace. Im Grunde muss ich sagen, dass mich schon diese Änderung der Situation ein wenig aus dem Rhythmus rausgebracht hatte. Später hat die selektive Strecke und die Hitze mir den Stecker gezogen.
Glückwunsch zur der außergewöhnlichen Leistung bei der Hitze! Ich weiß nicht wie Du 8 Liter beim Radfahren reinbekommen hast. Ich bin völlig dehydriert gewesen. Hatte schon Schwindelanfälle, hatte mich aber nochmal gefangen und konnte das Radfahren beenden.
Aber im Grund hatte ich Probleme mit der Anordnung der Verpflegungsstellen und das was gereicht wurde. Es wurde Wasser und ein Mixgetränk mit Inhalt Rote Beete gereicht, dieser fürchterliche Geschmack. Wobei einer von den Helfern sagte, die hätten das irgendwie zusammengemixt. Ich hätte wirklich in der zweiten Runde heulen können, als ich diese Plörre sah. Hätte ich ein Dönerladen oder ein Tankstelle gesehen, hätte ich mir eine Cola oder ein alkoholfreies Bierer gekauft.
Ich bin komplett an der Ernährungsstrategie gescheitert und habe die Hitze nicht ausreichend berücksichtigt. Beim Laufen bin raus gegangen, war erledigt, Fuß tat wegen zwei Schnittwunden weh und ich hatte den Radschuh zu fest zu und der Fuß schwoll wegen der Hitze an. Was für Kleinigkeiten die zur Aufgabe führen.
Eines noch, wäre ich gelaufen und ich hätte auch das warme rote Beete (Beester) Wundergetränk von Ultra Sports bekommen, ich hätte den Verpflegungsstand verwüstet (-:
Und die Radstecke auf der Homepage, die eigentlich nie richtig aktuell war, als flach und gleichzeitig mit 1600Hm zu beschreiben, ist einfach irreführend, das ist relativ neutral ausgedrückt. Je nach Uhr kann man sich aussuchen, ob man 1900Hm-2200Hm gefahren ist. Aber auch mein Fehler, hätte mir die Strecke anschauen müssen und zur Kenntnis nehmen müssen, dass wenn jemand eine erste Langdistanz ausrichtet, nicht alles rund läuft, obwohl auch einiges Grundlegendes nicht gestimmt hat.
Ich war ebenso auf der LD unterwegs. Zur Länge der Schwimmstrecke kann ich nix genaues sagen, nur, dass sie mit Sicherheit länger als 4,1 km war. Deine gemessenen 4,9 km könnten gut passen. Beim Radeln fand ich die erste Runde noch ganz OK. Kaum Wind und auch die Hitze war noch erträglich. Die zweite Runde war eine Quälerei. Der Wind wurde ziemlich kräftig, was mich mit gut 80 kg und 75mm Hochprofil an die Grenze brachte und die Backofentür klappte zu, voll aufgedreht natürlich. 8 Liter Getränk liefen auf dem Rad durch. Beim Lauf schlugen die Temperaturen richtig zu. Motiviert war ich aber, da ich als dritter vom Rad stieg und nach 5 km erster war. Das konnte ich zum Glück halten und das Ding gewinnen. Hab auf der Laufstrecke nochmal ca. 8 Liter und 4 Gramm Salz zugeführt. Neben jeder Menge Kohlenhydrate natürlich. Ich glaube das war das wichtigste an dem Tag. Maximal viel trinken und viel Salz. Der Magen hing fast die gesamte auf halbmast. Das empfand ich viel schlimmer als die erschöpften Muskeln. Laut Garmin des Radfahrers der beim Laufen vor mir her fuhr, hatte es am LD Wendepunkt 40 Grad. Wie auch immer es war echt heftig. Gefühlt verdampfte das Wasser der aufgestellten Duschen innerhalb von Sekunden vom Körper und der Kühleffekt war ruckzuck dahin.
Mich würde mal interessieren, wie hoch bei sowas die Körpertemperatur geht.
Hammerleistung, Glückwunsch und Respekt!!!
Zum interessanten Thema Körpertemperatur beim Hitzerennen meine Eindrücke nach Euern Schilderungen
Ich bin in grauer Vorzeit (1998) einmal beim Ironman Hawaii bei Laufkilometer 10 kollabiert. Beim Check wurde eine Temperatur von umgerechnet über 40 Grad gemessen.
Geschwitzt hatte ich gar nicht so dolle.
Und da liegt das Problem.
Wenig trinken, wenig schwitzen ergibt eine schlechte Temperatur-Regelung des Körpers.
Ist die Körpertemperatur dann jenseits der 39 Grad und das Trink- sowie Kühlungsdefizit hält an, wird's sehr riskant, worst case lebensbedrohlich.
Dein Trinkplan hingegen ist ein sehr gutes Beispiel, wie Du es mit Unmengen an Flüssigkeit und (ganz wichtig!!!) Salz geschafft hast, bei kranken Bedingungen über 10h Höchstleistungen abzuliefern.
Vermutlich wird sich Deine Körpertemperatur dadurch zwischen 38 und 39 Grad bewegt, aber die kritischen 39-40 Grad nicht überschritten haben.
Bei Stanko könnten die unzureichende Flüssigkeitszufuhr und das wenige Schwitzen Zeichen für eine teilweise zu hohe Körpertemperatur sein, die Entscheidung auszusteigen somit zwangsläufig logisch, gesünder und absolut richtig.
Und die Radstecke auf der Homepage, die eigentlich nie richtig aktuell war, als flach und gleichzeitig mit 1600Hm zu beschreiben, ist einfach irreführend, das ist relativ neutral ausgedrückt. Je nach Uhr kann man sich aussuchen, ob man 1900Hm-2200Hm gefahren ist. Aber auch mein Fehler, hätte mir die Strecke anschauen müssen und zur Kenntnis nehmen müssen, dass wenn jemand eine erste Langdistanz ausrichtet, nicht alles rund läuft, obwohl auch einiges Grundlegendes nicht gestimmt hat.
Zur Radstrecke hatte ich ja schon vor ein paar Wochen etwas geschrieben. Bei mir standen im Rennen 1700Hm auf dem Tacho. Der Unterschied zu anderen Veranstaltungen ist einfach, dass die halbe Strecke komplett flach ist und sich die Höhenmeter auf der halben Strecke tummeln. Daher sind auch die von mir vorher genannten 10% Steigung öfter anzutreffen und es geht ordentlich hoch und runter (80km/h hatte ich auch auf dem Tacho )
Die Organisation fand ich im positiven Sinne sehr hemdsärmelig. Kein großes Trara und einfach pragmatisch. Die Verteilung der Verpflegungsstationen auf der Radstrecke (13km, 12km, 38km, 32km, 12km, 38km) sicher etwas ungewöhnlich aber wenn man sich das vorher anschaut, dann kommt man auch damit klar.