Hab keine Angst auch mal deine glykolytischen Fasern zu betätigen.
Ich rede da von einem Workout pro Woche oder alle 10 Tage (sowas wie 2x5x200).
Du solltest auch mindestens 3 mal die Woche deinen lockeren Lauf mit Steigerungen abschließen. Du wirst dir deine Vlamax schon nicht ruinieren. Je nach Lebenslaufleistung ist die im Keller und dein Körper weigert sich schon Glykolyse zu betreiben .
Die Laufökonomie wird es dir danken.
Zucker ist natürlich ungesund, bedenke aber die Wettkampfverpflegung zu testen. Wenn dein Körper zum ersten Mal am Wettkampftag das Gel sieht kann es daneben gehen.
Überleg hat selbst mal wo du stehst bzgl:
VO2max
Vlamax
Bewegungsökonomie
Körperzusammensetzung...
Daran kannst du bis Ende Februar ja noch drehen (vor dem Greif).
An der "Grundlage" liegt es bei einer Person die seit 2012 Mitglied im Triathlon-Forum ist in der Regel nicht. Also sinnlos Kilometer schrubben im Januar muss niemand. Und wenn, auf dem MTB oder so. In der direkten Vorbereitung dann weniger/kein Rad, wobei es da auch erfolgreiche Beispiele gibt, die den langen Lauf mit 1h Rolle verlängert haben etc.
Vielen Dank für deine konstruktiven Beiträge, sehr schön zusammen gefasst, auch schon in den vorherigen Stellungnahmen.
Da kann man einiges mit Sicherheit bestätigen, ich bin im Großen und Ganzen da bei dir.
Habe auch einen Trainer, weniger aufgrund mangelnder Erfahrung, sondern mehr damit man vor lauter Bäumen nachher den Wald selbst nicht mehr sieht, und bei uns Triathleten ist der Gefahr zu viel zu trainieren ja meist sehr hoch
Steffny ist natürlich auch immer gerne genommen. Er würde aber das Buch heute auch nicht mehr so schreiben (vermutlich).
Du guckst doch heute nicht mehr ins Buch und suchst den Plan nach der Zielzeit die dir vorschwebt.
Du guckst in "dich" und schaust dir dein metabolisches Profil an. Danach kannst du dann trainieren.
Vermutlich würde er das nicht.
Aber Zahlen lügen nicht. Ein 10er WK im Dezember oder Januar ist eine gute Standortbestimmung und damit Grundlage für die weitere Planung. Bei mir (!) hat das immer gut funktioniert.
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Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt
Bleibt nur mal alle ganz ruhig
Fakt ist, und das nehme ich aus diesen qualitativ hochwertigen Diskussionen und dem Austausch mit, ich muss meine Knochen, Sehnen und Bender auf die Umfänge vorbereiten.
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Find die Einträge und Beiträge hier auch spannend. Werde einiges mal austesten.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Und ich würde sowas überhaupt nicht laufen.
Wofür soll das gut sein?
Ich bin selbst ein etwas in die Jahre gekommener Läufer. Und ich brauche diese Läufe. Die sind immens wichtig. Ich würde sogar noch weiter gehen und kurze Passagen Allout laufen. Das ist eine exzellente Möglichkeit, die anaerobe Kapazität nach oben zu heben. Und die brauchst Du für eine vernünftige Vorbereitung. Auch helfen schnelle Einheiten Abwechslung in die Motorik zu bekommen, was sich somit positiv auf die Laufökonomie auswirken kann. Natürlich ist das ein scharfes Schwert und die Verletzungsgefahr läuft immer mit. Wenn wir aber akzeptieren, daß die Grundsäulen eines guten Marathons Speed, Kraft und Ausdauer sind, kann man nicht nur an der letzten Komponente arbeiten. Damit kommt man natürlich sehr weit. Wahrscheinlich wird man damit schon 90% bis 95% der Leistungsfähigkeit herauskitzeln. Und auch ein Volumen fokussiertes Training benötigt ein gewisses Maß an anaerober Kapazität. Das kannst Du sehr gut bei Olbrecht nachlesen.
Ich bin selbst ein etwas in die Jahre gekommener Läufer. Und ich brauche diese Läufe. Die sind immens wichtig. Ich würde sogar noch weiter gehen und kurze Passagen Allout laufen. Das ist eine exzellente Möglichkeit, die anaerobe Kapazität nach oben zu heben. Und die brauchst Du für eine vernünftige Vorbereitung. Auch helfen schnelle Einheiten Abwechslung in die Motorik zu bekommen, was sich somit positiv auf die Laufökonomie auswirken kann. Natürlich ist das ein scharfes Schwert und die Verletzungsgefahr läuft immer mit. Wenn wir aber akzeptieren, daß die Grundsäulen eines guten Marathons Speed, Kraft und Ausdauer sind, kann man nicht nur an der letzten Komponente arbeiten. Damit kommt man natürlich sehr weit. Wahrscheinlich wird man damit schon 90% bis 95% der Leistungsfähigkeit herauskitzeln. Und auch ein Volumen fokussiertes Training benötigt ein gewisses Maß an anaerober Kapazität. Das kannst Du sehr gut bei Olbrecht nachlesen.
Olbrecht ist aber eben auch Genie.
Gerade wenn noch genug Zeit ist kann man sich so vielleicht noch mal auf ein höheres Niveau heben und die gesamte Trainingsqualität dadurch extrem aufwerten.
Ich denke es gibt nicht den einen Erfolgsweg, jeder muss das Beste für sich ziehen.
2015 bin ich meine Bestzeit gelaufen mit dem Greifplan. Danach bin ich wieder vermehrt auf Triathlon gegangen und hatte einen Trainer, der mich sehr viel HIIT hat trainieren lassen. Ich fand das auch sehr gut weil ich gedacht habe jetzt geht es weiter nach vorne. Aber das Gegenteil war der Fall.
Ich kenne mittlerweile meinen Körper wesentlich besser, und weiß auch welche Veranlagung ich habe (niedriger Puls durch genetische Voraussetzungen).
Hinzukommt dass ich noch Erfahrung habe im Bereich Ernährung, was schmeckt mir, was ist gut für den Sport, was vertrage ich …
Ich finde auch dass es ein Austausch sein muss zwischen Trainer und Athlet, ähnlich wie im Motor -Sport, wenn der Rennfahrer einfach nur an die Box kommt und sagt das Auto läuft nicht, ohne aber einen Hinweis zu geben wie es besser sein könnte, hat der Ingenieur ein Problem.
Wenn aber Rennfahrer und Ingenieur zusammenarbeiten, wird der Erfolg kommen.
So sehe ich das auch bei einem Austausch zwischen Trainer und Athlet. Der Athlet gibt dem Trainer ein Feedback, auch aufgrund seiner Erfahrung.
Bei mir ist es zum Beispiel so, dass 30/30 und HIIT nicht so zielführend sind wie Training an der Schwelle oder längere Intervalle über 4-8 Minuten.
Weiteres Beispiel ist dehnen und Gymnastik, Anna hatte hier mal einen Beitrag/Video, dass es nicht wirklich zielführend ist. Das ist mit Sicherheit auch richtig, aber ich für mich habe herausgefunden, dass es mir und meinen Knochen gut tut.
Ich bin jetzt seit Oktober jede Woche 74,84,66,74,61,67 10,9,28,51,53 km gelaufen. Leider hatte ich einen Schienbein Kopfbruch, so dass es eine kleine Delle nach unten gab.
Trotz alledem habe ich gemerkt dass ich wenn ich vermehrt laufe, und auch längere Läufe, wieder in den Rhythmus komme. Diese Woche standen zum Beispiel an 3 x 8 Minuten 30 Sekunden langsamer als Marathon Tempo und dann noch 2 x 5 Minuten 30 Sekunden schnell 1 Minute 30 locker.
Hinzukommt immer noch Rolle und Schwimmen, wobei ich jetzt vermehrt auf das laufen wieder setze, weil auch die Verletzung gut verheilt ist.
Bei mir ist es zum Beispiel so, dass 30/30 und HIIT nicht so zielführend sind wie Training an der Schwelle oder längere Intervalle über 4-8 Minuten.
Subjektiv empfunden oder objektiv belegt? Aber ja, kann natürlich sein.
Mir hat manchmal gut geholfen, genau das zu machen worauf ich am wenigsten Lust hatte.
Wie auch immer, eine Laura Philipp läuft in Finnland eine 2:45 hinten drauf und hatte vermutlich in der gesamten Vorbereitung keine 120km. Wollte nur sagen, dass Verletzungsgeplagte halt eben beim (Lauf)Umfang vorsichtig sein sollten.