Wundermittel Vitamin D ...
(Entsprechende Studie vor ein paar Tagen verlinkt)
Im Sommer auf natürliche Weise im Überfluß vorhanden.
Wäre schön, wenn es so einfach wäre. In Indien sollten sie eignetlich immer jede Menge davon haben - aber es scheint leider nicht sooo effektiv zu helfen...
Das Thema hat bei mir auch meine Ärztin wegen meiner chronischen Borreliose mal ganz hoch gehandelt - die Erfahrungen damit haben mich allerdings ziemlich ernüchtert.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Sonnenstrahlen dringen halt nicht so gut durch das dichte Laub des Dschungels . Darum lässt Bolsonaro so viel abholzen - alles für die Volksgesundheit .
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Sonnenstrahlen dringen halt nicht so gut durch das dichte Laub des Dschungels . Darum lässt Bolsonaro so viel abholzen - alles für die Volksgesundheit .
genau, weil alle brasilianer im urwald leben. er kann die abgeholzten bäume ja nach afrika schicken, weil dort leben alle in der wüste :-)
Die Hoffnung halte ich für höchst berechtigt. Es gibt zumindest aus der aktuellen Entwicklung nichts, was auf eine Änderung hindeutet. Wenn der Positiv-Test-Anstieg über Monate keinen Anstieg der schweren Erkrankungen nach sich zieht, dann muß eine wesentliche Änderung im Zusammenhang entstehen, damit sich das ändert.
Die Diskussion bezog sich ja auf die Möglichkeit einer zweiten Welle und da speziell als Beispiel Frankreich. Da ist halt eben nicht seit Monaten ein konstanter Anstieg zu sehen, sondern vor allem ein ziemlich extremer Anstieg in den letzten 2-3 Wochen. Die Auswirkungen davon wird man in 2-3 Wochen sehen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Völlig richtig, aber viele Politiker und Medien in diesem Land vermitteln genau dies.
Den Eindruck habe ich absolut nicht. Ich kenne auch niemanden, der wirklich ängstlich unterwegs wäre und offensichtlich "falsch beeinflusst wird/ wurde."
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ob es vorbei ist, oder nicht, weiß keiner sicher - aber jetzt ist gerade Grund für Optimismus und Mut zum Leben. M.M.n. sind aber die Einschränkungen immer noch wesentlich (und größer, als durch die aktuelle Lage begründbar), und die Notbremse, "weil man sich nicht mehr anders zu helfen weiß" ist nach so vielen Monaten völlig unsinnig, weil man jetzt viel mehr wissen sollte, als am Anfang. Und (das ist natürlich meine persönliche Einschätzung) ist für mich Corona, so schlimm lokale und regionale Ausprägungen auch waren, nirgendwo so schlimm, daß "Notbremsen" mit fast beliebigen gesellschafltichen Nebenwirkungne und Schäden zwingend nötig wären.
Mir ging es darum, dass man es nicht zu einer solchen Situation kommen lassen sollte, wo man aus Verzweifelung die Notbremse ziehen muss und sämtliches öffentliches Leben komplett lahmlegt. Wo siehst du sowas aktuell?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Wie etwas früher heut geschrieben: ich finde, alles, was bei unterschiedlicher Anwendung in verschiedenen Ländern keinen signifikanten Unterschied gebracht hat, kann man getrost in die Eigenverantwortung abgeben. Und warum so klein und inkonsequent Stück für Stück: warum im Kino nur jede zweite Reihe besetzen, und im Flugzeug jede? Warum den armen Schülern im Unterricht Masken aufsetzen, wo z.B. zwischen Schweden (normaler Unterricht) und Finnland (Schulschließungen) die Corona-Fälle pro 100 Schüler absolut idetisch blieben? Wozu verschärft meine Firma jetzt die Vorschriften in den Büros? Warum macht kein Verein ein Sommerfest - im Freien kann man wunderbar mit Abstand alles lösen. All das, weil der Tenor weiterhin kein Optimimus, sondern Angst ist. Wann entscheiden wir uns, mit dem Restrisiko zu leben - wieviel Rest-Lebensrisiko will die Gesellschaft noch akzeptieren, wenn wir uns daran gewöhnen, immer kleinere Risiken durch staatliche Maßnahmen zu beseitigen?
Warum deine Firma ihre Vorschriften verstärkt, musst du deine Firma fragen. Das kannst du schlecht "der Politik" vorwerfen. Ich vermute mal die Vorschriften der Firma sind keine staatlichen Auflagen? Zum Rest siehe oben. Mein Eindruck der Grundstimmung ist gänzlich anders. In vielen Punkten gibt es aktuell noch Widersprüche, da wird aber Stück für Stück nachgearbeitet.
Wie unterscheidest du denn, was was gebracht hat und was nicht? Warum kommt die Exzess Schätzung des RKI zur Influenza jeweils erst im Folgejahr in den Bericht? Es ist halt ein sehr komplexes Thema mit massig Einflussfaktoren. Das alles vernünftig aufzuarbeiten und aufzudröseln brauch halt Zeit. Wenn du heute schon wirklich belastbar unter Einbeziehung diverser Einflussfaktoren aufzeigen kannst, welche Maßnahme im Detail wie viel gebracht hat, dürftest du ein sehr gefragter Mann sein.
Was weißt du denn über Schule in Finnland und Schweden? Wie sind im Schnitt die Klassengrößen? Wie sind die Pausen geregelt? Findet in den Pausen eine Durchmischung statt? Haben dort verschiedene Klassen zusammen Sportunterricht? Wie viele verschiedene Klassen betreut ein Lehrer im Schnitt? Gibt es da Unterschiede? Wie kommen die Kinder in der Regel zur Schule? Gibt es ggf. Unterschiede in der Nachmittagsbetreuung? Und wie ist das alles am Ende im Vergleich zu Deutschland?
Wir durften im Vereinsbad mit Anwesenheitsliste und Gruppentrennung nur 64 Leute im Becken haben, während im öffentlichen Betrieb 120 in der gleichen Beckengröße erlaubt waren und da jeder kommt und geht wie er will. Bei uns wurde das DSV Konzept herangezogen, auf der anderen Seite ein Konzept vom Bäder-Fachverband. War ärgerlich, wird jetzt aber angepasst. Während man sich draußen treffen darf, durfte ich keine Lauftreff als Vereinstraining machen, weil keine ausgeschriebene Sportfläche zur Verfügung stand und entsprechend kein Hygienekonzept erstellt werden konnte. Wenn sich die Sportler untereinander zum Training treffen ists ok gewesen. Das ist sicher absolut nicht nachvollziehbar. Aber auch hier brauchs halt bisschen Zeit, bis für solche Spezialfälle die allgemeinen Regelungen angepasst werden. Ist immer leicht gemeckert von außen. Sobald man selber die Verantwortung übernehmen muss, denkt man halt lieber 3 mal nach.
Das sollte man den Leuten vom Gesundheitsamt meiner Meinung nach dann schon zugestehen, genauso Politikern, die ja auch im umgekehrten Fall die ersten sind, die für alles Verantwortlich gemacht werden. Man erinnere sich an den Anfang der Pandemie, wo Frau Merkel persönlich schuld war, dass nicht genug Masken und Schutzmaterial in D vorrätig sind.
... Beispiel Frankreich. Da ist halt eben nicht seit Monaten ein konstanter Anstieg zu sehen, sondern vor allem ein ziemlich extremer Anstieg in den letzten 2-3 Wochen. Die Auswirkungen davon wird man in 2-3 Wochen sehen.
Seit Mitte Juli steigen in Frankreich die Zahlen, seit einem Monat etwas schneller als zuvor. In anderen Ländern (z.B. Spanien) ist nach ähnlichem Verlauf seit gut 3 Wochen zumindest ein kleiner, aber statistisch nicht mehr vernachlässigbarer Effekt bei den Toten zu erkennen. In Frankreich (für mich sehr erstaunlich) immer noch nichts.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Den Eindruck habe ich absolut nicht. Ich kenne auch niemanden, der wirklich ängstlich unterwegs wäre und offensichtlich "falsch beeinflusst wird/ wurde."...
Warum deine Firma ihre Vorschriften verstärkt, musst du deine Firma fragen. Das kannst du schlecht "der Politik" vorwerfen.
Finde ich schon. Denn würde nicht politisch-medial die zweite Welle u.ä. beschworen, hätte unsere Firmenleitung sicher nicht angefangen, jetzt z.B. (nach zwischenzeitlicher Lockerung) in den Laboren auf FFP2 Masken umzustellen, und in leeren Gängen Masken vorzuschreiben.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
In vielen Punkten gibt es aktuell noch Widersprüche, da wird aber Stück für Stück nachgearbeitet.
Mir fehlt nach so lager Zeit und so viel deutlicher Kritik etwas das Verständnis dafür, daß krass widersprüchliche Regelungen immer noch nur "Stück für Stück" nachgearbeitet werden.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Wenn du heute schon wirklich belastbar unter Einbeziehung diverser Einflussfaktoren aufzeigen kannst, welche Maßnahme im Detail wie viel gebracht hat, dürftest du ein sehr gefragter Mann sein.
Ich bin überzeugt, daß gute Statistiker aus den vorhandenen Daten sehr wohl die "großen" von den "vernachlässigbaren" Effekten trennen könnten. Ich muß in meiner Arbeit auch oft genug auf Grund von begrenzten Daten Entscheidungen treffen, die weiterführen.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
IWas weißt du denn über Schule in Finnland und Schweden?
Nach dem Bericht, den ich gelesen habe, sind sie sehr vergleichbar, was Klassengrößen und Unterrichtssettigs angehen. Gerade darum war es interessant.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
....(vieles) ist sicher absolut nicht nachvollziehbar. Aber auch hier brauchs halt bisschen Zeit, bis für solche Spezialfälle die allgemeinen Regelungen angepasst werden. Ist immer leicht gemeckert von außen. Sobald man selber die Verantwortung übernehmen muss, denkt man halt lieber 3 mal nach.
Darum bin ich dafür, in der Praxis die Detailausgestaltug mehr der Eigenverantwortung der Menschen (nicht der "lokalen Obrigkeit") zu überlassen, bevor zu starre Regelungen zu Widersprüchen und Unsinn führen, oder zu viel Angst vor der Verantwortung für andere die Entscheidungsfreiheit lähmt - denn beides senkt wiederum die Akzeptanz aller Regelungen, auch der sinnvollen. ich fände wenige Generalregelungen, z.B. "Abstand von 1,5 m halten, wenn dies über länger als 5 Minuten (in Räumen, 15 Minuten im freien, ...) nicht möglich ist, Maske tragen; in Räumen mit geringer Deckenhöhe oder geringem Luftvolumen und mäßiger Lüftung besser Maske tragen, wenn Aufenthalt mit mehreren Leuten länger als xx, u.s.w.) völlig ausreichend; den Rest könnten die Menschen situativ nach eigenem Risikoempfinden gestalten.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Man erinnere sich an den Anfang der Pandemie, wo Frau Merkel persönlich schuld war, dass nicht genug Masken und Schutzmaterial in D vorrätig sind.
Das war ja auch eklatanter Unsinn (zumal ich die Frau für deutlich schlimmere Fehler verantwortlich sehe, aber das ist off topic). Aber in einer Kultur, wo man die Regeln von oben erwartet, statt sich auf Eigenverantwortung zu besinnen, ist man auch schneller mit Vorwürfen gegenüber der Obrigkeit.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
... würde nicht politisch-medial die zweite Welle u.ä. beschworen, hätte unsere Firmenleitung sicher nicht angefangen, jetzt z.B. (nach zwischenzeitlicher Lockerung) in den Laboren auf FFP2 Masken umzustellen, und in leeren Gängen Masken vorzuschreiben.
Du trägst die FFP2? Wie lange am Tag und wie fühlt sich das an im Vergleich zu den Standarddingern?
In irgendeiner Talkshow sagte neulich ein Virologe(?), im Prinzip wäre Corona ganz einfach auszurotten: Praktisch die ganze Weltbevölkerung müsste nur 2 Wochen(?) lang durchgehend FFP2 Masken tragen.
Wobei er wohl ein wenig vernachlässigt hat, dass man mit Maske z.B. schlecht essen kann.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
...
Das sollte man den Leuten vom Gesundheitsamt meiner Meinung nach dann schon zugestehen, genauso Politikern, die ja auch im umgekehrten Fall die ersten sind, die für alles Verantwortlich gemacht werden. Man erinnere sich an den Anfang der Pandemie, wo Frau Merkel persönlich schuld war, dass nicht genug Masken und Schutzmaterial in D vorrätig sind.
Sehr schöner und ausgewogener Beitrag (auch das nicht zitierte)
... ich fände wenige Generalregelungen, z.B. "Abstand von 1,5 m halten, wenn dies über länger als 5 Minuten (in Räumen, 15 Minuten im freien, ...) nicht möglich ist, Maske tragen; in Räumen mit geringer Deckenhöhe oder geringem Luftvolumen und mäßiger Lüftung besser Maske tragen, wenn Aufenthalt mit mehreren Leuten länger als xx, u.s.w.) völlig ausreichend; den Rest könnten die Menschen situativ nach eigenem Risikoempfinden gestalten.
...
Regelung via Eigenverantwortung fände ich auch sympathisch, nur funktioniert das eben bei vielen Menschen nicht in der Sondersituation Alltags-Masken-Nutzung, da diese nur wenig Eigenschutz, dafür aber relativ viel Schutz anderer bieten.
Sobald dann ein Corona-Leugner (oder Masken-Verweigerer aus sonstigen Gründen) in einem vollbesetzten Bus sitzt, selbst geschützt ist durch die Masken-tragenden Mitfahrer und nicht bereit ist, seinen eigenen Beitrag zur Infektrisikoreduktion beizutragen, kommt der Apell an die Eigenverantwortung an Grenzen und man benötigt in unserer im Kern pluralistisch und egoistisch veranlagten Gesellschaft verbindliche, für alle geltenden Regelungen.
Deine oben umschriebene Handlungsempfehlung würde ja außerdem eine Maskennutzung in allen deutschen Klassenzimmern automatisch implizieren (denn alle deutschen Klassenzimmer sind spätestens mit Beginn des Herbstes schlecht gelüftet und stets auch eng), obwohl du mit Verweis auf Finnland dort die Masken im Unterricht selbst nicht für sinnvoll hältst.