Meiner Informationslage nach sollen Masken nicht zuletzt auch andere schützen und wenn diese im Laufe der Zeit verkeimen, dann würde ich davon ausgehen, dass sie nicht nur den Träger gefährden, sondern auch die Menschen, die sich ihm nähern.
Zitat:
Zitat von ThomasG
Doch da sehe ich durchaus einen Unterschied.
Ich habe den Eindruck für Dich ist der Unterschied daß im OP kein Gemüse verkauft wird.
Wenn die Masken verkeimen dann ist keine Corona Gefahr.
Wenn sich in der Maske Coronaviren ansammeln dann sind es wahrscheinlich zu 99% Viren des Maskenträgers. Der wird dann schon mal nicht gefährdet da er das Virus bereits trägt.
Die Wahrscheinlichkeit daß sich aus der Maske Aerosole mit Viren wieder lösen halte ich tatsächlich ebenso nicht für allzu groß.
Natürlich kann ein ein anderer an meine Maske greifen oder ich greife an meine Maske und berühre andere oder Gegenstände hinterher.
Doch dafür darf ich mir ja regelmässig die Hände waschen/desinfizieren um das geringe Risiko einer Schmierinfektion zu minimieren.
Hafu hat das doch schon so oft vorgekaut.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Bei der Beurteilung der Maßnahmen und Strategieempfehlung finde ich Streecks Ansatz sympathisch, da er sagt, dass wir eine normale Lebensweise mit dem Virus finden müssen. Drosten hingegen sagt, dass uns das Virus ggf. zu gewissen Maßnahmen zwingen würde (im verlinkten Interview).
Die Frage ist wohl, ob man ein Leben mit gewissen erzwungenen Maßnahmen als normale Lebensweise betrachtet oder eben nicht.
Die einen werden das so sehen, die anderen so, einige sehen nur, was sie sehen wollen, andere wieder rot oder schwarz ... normale Unterschiede, oder ?
Ihr macht das denke ich gut und relativ vorbildlich, aber ich habe nicht den Eindruck, dass das ein Großteil der Menschen hier ähnlich handhabt.
Mal angenommen medizinisches Personal oder Ärzte würden sich ihre Masken ähnlich besorgen und hätten ähnliche Freiheiten in Bezug auf die Entsorgung und Reinigung.
Würdet Ihr da echt mit einem guten Gefühl dorthin gehen, um sich behandeln zu lassen oder beraten oder untersuchen?
Also ich bestimmt nicht.
Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, wundert es mich, dass das mit den Alltagsmasken so relativ locker und unprofessionell betrieben und geduldet wird.
Anfangs kann man das ja noch verstehen irgendwie, aber mittlerweile nach so langer Zeit?
Du versuchst schon wieder komische Dinge in diese Diskussion zu bringen.
Was sollen "Mal angenommen" Unterstellungen denn bringen? Du konstruierst irgend etwas herbei für das du keinerlei Anhaltspunkt hast. Gleichzeitig gibt es da aber auch einfach kein Problem. Im Medizinischen Bereich werden sicherlich überwiegend Einweg-Masken getragen, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden. Wo ist das Problem?
Und außerhalb des medzinischen Bereichs gibt es bestimmt Menschen, die Einweg Masken mehr als einmal aufsetzen, aber die halten auch einfach vom Marterial her nicht ewig und dann schmeißt man sie weg. Wo ist das Problem?
Die Frage ist wohl, ob man ein Leben mit gewissen erzwungenen Maßnahmen als normale Lebensweise betrachtet oder eben nicht.
Die einen werden das so sehen, die anderen so, einige sehen nur, was sie sehen wollen, andere wieder rot oder schwarz ... normale Unterschiede, oder ?
Ich habe den Unterschied daran fest gemacht, dass Streeck sagt, dass ein normales Leben ermöglicht werden muss und das Virus parallel mit Folgen existieren wird. Der Fokus ist hier stark auf dem Menschen und der Gesellschaft. Drosten sieht selbstverständlich auch den Menschen und die Gesellschaft, jedoch bestimmt sich deren Leben am Virus. Das Virus bestimmt, dass es Zeit für einen Lockdown und harte Maßnahmen ist.
Mir ging es u.a. darum, dass das Corona-Virus noch viele Jahre Teil des Lebens sein wird. Deshalb sehe ich die schwedische Strategie/Kommunikation sowie Streecks Ansinnen, wieder eine geregelteres gesellschaftliches Leben anzustreben als posiiver an. Wir müssen einen geregelten Umgang finden, den wir längere Zeit durchhalten können. Das sehe ich nicht, wenn gesagt wird, je nach Virus-Lage brauchen wir harte Maßnahmen. Selbstverständlich brauchen wir Maßnahmen, diese müssen jedoch verhältnismäßig sein.
Deshalb plädiere ich dafür weitere Faktoren für die Maßnahmeneinführung/-beurteilung hinzuzuziehen. Alleine steigende Neuinfektionen können keine harten Maßnahmen rechtfertigen. Es müssen weitere Faktoren hinzugezogen werden wie bspw. Region/Cluster, Alter, Intensivbettenbelegung, Todesfälle etc. Diese Faktoren können wiederum unterschiedlich gewichtet werden, sodass eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden wird.
Außerdem kann die Strategie nicht lediglich auf der Hoffnung auf einen Impfstoff basieren, da die wirksame Einführung ungewiss ist. Deshalb muss auch ohne einen Impfstoff ein geregelteres Leben ermöglicht werden.
Es kann nicht jeder Tot vermieden werden, aber es kann auch nicht alles dem vermeintlichen Lebensschutz untergeordnet werden. Vorhin wurde hier die Analogie der Schwachen und Starken gezogen. Das sehe ich anders: die Starken sind aktuell die "Risikogruppe", die geschützt wird und die Schwachen, das sind die Armen, die jungen Menschen, die Kurzarbeiter, die Absolventen etc. Die Folgen für die Schwachen sind allerdings eher langfristig und nicht unmittelbar absehbar. Aus der Forschung zu der Krisenwirkung für Arbeitskarrieren/Lebenswege lässt sich jedoch bereits festlegen, dass die entstandenen Nachteile nicht aufzuholen sind. Ich vermisse deshalb ein Einstehen auch für die Interessen dieser Gruppe. Bspw. könnten Neueinstellungen von Absolventen erleichtert werden und nicht nur Kurzarbeit subventioniert wird.
Statt ernsthaft an Lösungen zu arbeiten wird auch hier wieder auf Todesstatistiken, bspw. in Brasilien, verwiesen und mit den "möglichen" dramatischen Folgen für Deutschland gewarnt. Mittlerweile sollten wir an einem Punkt sein, an dem zumindest Deutschland relativ gut darauf vorbereitet ist, um ein solches Chaos zu verhindern, ohne zu strikten, autoritären Maßnahmen zurückzugreifen.
Mittlerweile sollten wir an einem Punkt sein, an dem zumindest Deutschland relativ gut darauf vorbereitet ist, um ein solches Chaos zu verhindern, ohne zu strikten, autoritären Maßnahmen zurückzugreifen.
Klar, die Erfahrung zeigt, dass alle Menschen in Deutschland sachlicher Argumentation und zielgerichteten Ansätzen gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Sorry für die Ironie. Die Idioten versemmeln es dann am Ende leider für alle. Die, die sich vernünftig verhalten sind am Ende am A* weil ein paar andere Party machen müssen.
Klar, die Erfahrung zeigt, dass alle Menschen in Deutschland sachlicher Argumentation und zielgerichteten Ansätzen gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Sorry für die Ironie. Die Idioten versemmeln es dann am Ende leider für alle. Die, die sich vernünftig verhalten sind am Ende am A* weil ein paar andere Party machen müssen.
Das ist doch Quatsch. Die Idioten gibt es und da gilt es sinnvolle Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Ich kann bisher allerdings noch nicht erkennen, dass die Idioten dabei sind es für alle zu versemmeln. Nach und vor den Corona-Demos gab es auch riesige Aufschreie bzgl. der Gefahr. Ist davon noch etwas übrig geblieben? Ich will die dort zum Großteil demonstrierenden Idioten nicht verteidigen, aber die Debatte würde gut daran tun, wenn sich alle Teilnehmenden etwas sachlicher verhalten würden.
Danke übrigens noch für deinen qualitativ besonders hochwertigen Beitrag.