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Alt 13.10.2011, 22:54   #105
Müder Joe
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 751
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
...
@Infektionen: zuerst einmal muss man zugestehen, dass es durch viele verschiedene Mikroorganismen hervorgerufene Infektionserkrankungen mit potenziell tödlichem Ausgang gibt, die ausschliesslich durch moderne Antibiotika therapierbar sind und den Patienten überleben lassen. Die REsistenzbildung und vor allem die zunehmende Zahl an multiresistenten Stämmen wie ESBL und MRSA sind natürlich besorgniserregend. Entsprechend restriktiv wird die Anwendung von Reserve-Antibiotika (alles intravenös zu verabreichende Mittel, daher im ambulanten Bereich eh nicht einsetzbar) im Krankenhaus gehandhabt / intensiv an neuen geforscht. Schon ein Problem, aber meines Erachtens nicht gegen die Medizin auslegbar.

@Onkologie: Die Mechanismen sind immer besser bekannt, meist Mutationen im Bereich von Signalmolekülen oder Rezeptoren, die an die Regulation der Zellteilung beteiligt sind. Die Therapie wird immer zielgerichteter, zB Antikörper gegen bestimmte Rezeptoren anstelle von generell die Zellteilung unterdrückenden Wirkstoffen. Leider ist sie noch nicht spezifisch genug, dass sie nur auf Tumorzellen wirkt, sondern auch auf andere Zellen mit dem Rezeptor => daher Nebenwirkungen und Rezidive (nicht bei allen Tumoren). Aber auch hier: durch die Medizin signifikant längeres Ueberleben, durch alternative Methoden nicht.

Entsprechend sage ich ja, dass jede Methode (Schulmedizin, Homöopathie, TCM, Prävention mit Ernährung/Bewegung) ihre Stärken (und auch Probleme) hat, die man anerkennen und nutzen muss wo angebracht. Und da wäre auch interdisziplinäre Forschung begrüssenswert, das finde ich auch.

Hinsichtlich des in der abendländischen Philosophie verankerten Körper-Geist-Dualismus stimme ich zu, fraglich nur, ob wir uns davon lösen können, da unser Denken und unsere Begrifflichkeit halt eben dieser Tradition entspringt. Dass die pharmakologsiche Forschung sich stark an wirtschaftlichen Interessen orientiert ist ein Skandal, wenn man bedenkt, dass etliche Fettsenker entwickelt werden, aber kaum Malaria-Mittel (woran pro Jahr 2 MIll Menschen sterben) und keine gegen Trypanosomiasis, da dafür kein Markt da ist.

Mir fallen die Augen zu... Gute Nacht allerseits.
Müder Joe ist offline  
Alt 13.10.2011, 22:55   #106
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.555
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen

Wenn man zb das Problem wachsender Resistenzen durch fahrlässigen Umgang mit Antibiotika in der Verschreibungspraxis betrachtet, ...
Die Patienten, die ihre Medikamente unrglm., zu kurz, gar nicht oder sonstwie nehmen hast Du vergessen.
TriVet ist gerade online  
Alt 13.10.2011, 22:56   #107
tobi_nb
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Im übrigen ist es nicht an mir Beweise zu führen, sondern an Dir meinen Standpunkt zu widerlegen, dass es sich bei den Studien in der Datenbank um unwissenschaftlichen Bullshit handelt oder dass diese Studien ausschließlich zum Ergebnis haben, dass Homöopathie in der Tiermedizin ohne Wirkung ist. .
Du hast die Behauptung aufgestellt, du bist den Beweis schuldig.
Mathe 1. Klasse

Ich hab dir nur vorgeführt, dass du keinen Beweis erbracht hast, also ist deine Behauptung nichts weiter als deine Meinung, die dir unbenommen ist, und möglicherweise auch richtig. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
So sind die Spielregeln ...mein Freund.

Sorry, auch wenn du das gerne möchtest, aber meine Freunde kann ich mir gottseidank noch aussuchen.
 
Alt 13.10.2011, 23:09   #108
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Pmueller69 Beitrag anzeigen
Dann kämpfst Du auch noch einen Kampf gegen die Lebensmittelindustrie. Ok, mit Paleo hast Du mit denen nicht so viel zu tun.

Aber es ist wirklich ein Problem, zwei vorpubertäre/pubertierende Kids davon zu überzeugen sich etwas gesünder zu ernähren.

Und wenn Du siehst, was andere sich in den Einkaufswagen laden und Du dann auf Ihre Figur schaust, dann kannst Du nur noch hoffen, dass sie sich an der Kasse noch Zigaretten dazukaufen.
Dass ich mit der Lebensmittelindustrie nicht viel anfangen kann, als wo ich kann davor zu warnen ihre Produkte zu kaufen, dürfte hinlänglich klar geworden sein, wenn man die ein oder andere Diskussion verfolgt hat. Dass man mit Paleo zumindest die Chance hat sich dem Junk, den sie als Nahrung verkauft zu entziehen, ist richtig, aber oft nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Das Problem geht zb schon an der globalen Vereinheitlichung und Manipulation des Saatgutes durch Firmen wie Monsanto los....

Was die pubertierenden Kids angeht: Da beneide ich niemanden drum, der mit dieser Herkulesaufgabe konfrontiert ist. Mehr als ein gutes Vorbild sein und Wissen vermitteln kann man wohl kaum machen und hoffen, dass die Kids als Erwachsene eine für sie richtigen Weg finden. Was mich erschreckt ist, wie viele meiner Studenten so gut wie keine Ahnung von Ernährung haben, aber durchaus interessiert sind und mich oft auch außerhalb der Vorlesungen kontaktieren, um mehr zu erfahren. Meist werden sie über meine Homepage auf die Themen aufmerksam, da ich ja völlig andere Inhalte lehre als Ernährung. Warum wird in den Schulen so wenig getan, frag ich mich da... .

Andere beobachten, was sie einkaufen ist ein netter Zeitvertreib. Ich fang damit gern auch mal schon am Eingang an, picke mir einen Kunden raus, der in etwa zeitgleich mit mir den Laden betreten hat und tippe drauf, was der wohl so kaufen wird... oft lieg ich damit ziemlich richtig. Man siehts den Leuten einfach äußerlich an, wie sie sich ernähren... .

Mir fällt aber auch immer wieder auf, wie mich andere Kunden mustern, wenn sie meinen Einkaufswagen sehen, der fast ausschließlich mit Obst und Gemüse, Nüssen, Öl, Fleisch und Fisch und das alles in rauen Mengen gefüllt ist. Komisch wirds auch gern mal im Restaurant, wenn ich meinen Lachs oder mein Steak roh verlange..roh? wie meinen sie das? Wie? Nicht in die Pfanne legen?Gar nicht?!?... Das haut manchen Ober aus den Latschen.... Manchmal hab ich den Eindruck, ich sehe die Zahnräder in deren Köpfen rattern...

Geändert von pinkpoison (13.10.2011 um 23:25 Uhr).
 
Alt 13.10.2011, 23:20   #109
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Müder Joe Beitrag anzeigen

Mir fallen die Augen zu... Gute Nacht allerseits.
Danke für dieses kompetente und interessante Statement!

Dass die Alternativen Heilmethoden Krebs erfolgreicher bekämpfen als die Schulmedizin würde ich ebenfalls nicht behaupten. Sie haben aber sehr interessante Herangehensweisen was das Wesen und die Entstehungswege des Krebs angeht, die, sofern man diese nicht reflexartig als Nonsens ablehnen würde, nur weil sie aus dem "feindlichen Lager" kommen, wertvolle Impulse für neue Forschungsrichtungen geben könnten. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann... das meine ich. Viele rätselhafte Phänomene der Spontanheilung zb auch bei Krebs scheinen so überhaupt nicht in das eine odere andere Hypothesengebäude zu passen und zeigen m.E. auf, dass es da noch sehr viel mehr zu verstehen gibt, als man aktuell zu wissen glaubt. Man folgt halt in der Forschung -egal in welcher Disziplin - den Moden der Zeit und wenn diese sich als Irrweg erweisen, dann wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben, Momentan schwelgt man in der Hoffnung auf die Genetik, früher waren es die Infektionserreger als aggressive Angreifer, ein andermal als man die Hormone entdeckte, waren diese die Fackel der Hoffnung auf ewige Gesundheit... jede Zeit hat ihre Lieblingstheorie. Mal sehen was aus den von Dir erwähnten Ansätzen am Ende wird. Mir wäre lieber man würde irgendwann wissen, wie man Krebs vermeiden kann, dann muss man ihn gar nicht erst bekämpfen... .

Dir auch eine gute Nacht!
 
Alt 13.10.2011, 23:46   #110
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von tobi_nb Beitrag anzeigen
Du hast die Behauptung aufgestellt, du bist den Beweis schuldig.
Mathe 1. Klasse

Ich hab dir nur vorgeführt, dass du keinen Beweis erbracht hast, also ist deine Behauptung nichts weiter als deine Meinung, die dir unbenommen ist, und möglicherweise auch richtig. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Sorry, auch wenn du das gerne möchtest, aber meine Freunde kann ich mir gottseidank noch aussuchen.

Das mit dem Freund war ja auch nur ironisch gemeint, denn wer Freunde hat wie Dich, braucht keine Feinde mehr

In der ersten Klasse beschäftigt man sich nicht mit "Erkenntnistheorie", "Kritischem Rationalismus" und "Karl Popper" - ich habe ein paar mehr Klassen besucht, drum weiß ich das vielleicht ein wenig besser. Schade, dass Du nicht die Gelegenheit hattest über die erste Klassen hinaus aufzurücken, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Ich versuch Dir mal in einfachen Worten zu erklären, was ich meinen Studenten erkläre, wenn sie das kleine Einmaleins der Forschungsmethodik in der Marktforschung - wie die "evidenzbasierte Medizin" in Ihrer Methodik eine empirische Wissenschaft - erlernen müssen.

Einfach ausgedrückt:

Du wolltest Belege (keine Beweise) für meine These, dass Homöpathie bei Tieren was hilft.

Ich habe Dir einen Link zu rund 200 wissenschaftlichen Artikeln die sich mit dem Thema beschäftigen geliefert, die sich mit dem Thema beschäftigen und mit Sicherheit auch einen hohen Anteil an Studien beinhaltet, die zum Ergebnis haben, dass man die These, dass Homöopathie bei Tieren was hilft, nicht widerlegen kann.

Da man in der ersten Klasse leider nicht lernt, dass man mit empirischer Forschung aus fundamental-logischen Gründen nie etwas beweisen kann, sondern ausschließlich auf dem Wege der Falsifikation von Hypothesen Erkenntnisfortschritt möglich ist, muss der Opponent einer These (d.h. Du, da du meine These für Unfug hältst nehme ich mal an) die Falsifikation antreten. Dem Vetreter der Hypothese ist es ja leider aus logischen Gründen grundsätzlich unmöglich seinen Standpunkt mittels empirischer Forschung zu verifizieren (d.h. beweisen). Du hast mich dann richtig verstanden, wenn Dir klar wird, dass es in der empirischen Forschung deshalb nie eine Theorie geben kann, die man als "wissenschaftlich bewiesen" bezeichnen darf, denn man kann lediglich sagen, dass die momentane Hypothese bis zu ihrer (in Teilen oder kompletten) Falsifikation als gültig angenommen werden muss. Eine teilweise oder komplette Falsifizierung führt dazu, dass die Gegenhypothese, gegen die die Ausgangshypothese (Nullhypothese) getestet wurde, dann als vorläufig nicht widerlegt betrachtet wird, also zur "neuen Theorie" aufsteigt und die alte ersetzt.

Redet also jemand, wie Du, von "Beweisen" im Zusammenhang mit empirischer Forschung, dann redet er in zweierlei Richtungen Bullshit: "Erstens" hab ich grad ausgeführt (es gibt keine "wissenschaftlich bewiesene Studien" oder "Zusammenhänge" in der empirischen Wissenschaft, das ist alles Dumpfbackengelaber aber leider nicht auszurotten, wie die generelle grundlegende Dummheit der Menschheit *) und zweitens ist Mathematik ("Mathe 1.Klasse") keine empirische Wissenschaft und somit hast Du ohnehin völlig das Thema verfehlt. Ich empfehle Dir, Dich mit induktiver und deduktiver Methodik in der Wissenschaft zu beschäftigen, dann verstehst Du auch besser, wer hier wem was zu widerlegen hat und was wer niemals beweisen können wird.

Wenn Du erwartest, dass ich meine Zeit opfere, Dir deine Bringschuld abzunehmen und die These, die ich verteten habe, selbst zu falsifizieren ist das ja wohl nicht ernst gemeint

Nix für ungut...

* „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein


P.S. Zum Einlesen in das Thema der Logik moderner Forschung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikationismus

Geändert von pinkpoison (14.10.2011 um 00:02 Uhr).
 
Alt 14.10.2011, 01:20   #111
docpower
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Benutzerbild von docpower
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Bergisches Land
Beiträge: 1.989
In Sachen Onkologie/Krebsforschung möchte ich doch noch einmal kurz nachhaken:

Robert schreibt in post 96:
"Was Krebs angeht, so bleibt die Schulmedizin vom Forschungsansatz her nach wie vor eine einheitliche und unstrittige Theorie seiner Ursachen Entstehung schuldig (das gilt für alle Arten von Krebs). Was getan wird ist folgerichtig und nolens volens primär Symptombekämfpung ohne Garantie der Verhinderung von Rezidiven."

Müder Joe widerlegt diese Behauptung bereits in post 105 völlig zu Recht:
"@Onkologie: Die Mechanismen sind immer besser bekannt, meist Mutationen im Bereich von Signalmolekülen oder Rezeptoren, die an die Regulation der Zellteilung beteiligt sind. Die Therapie wird immer zielgerichteter, zB Antikörper gegen bestimmte Rezeptoren anstelle von generell die Zellteilung unterdrückenden Wirkstoffen."

Leider geht Robert darauf überhaupt nicht ein.

Ich möchte dieses hochspezielle Thema nicht vertiefen, ich zitiere mit dem sogenannten EGFR-Rezeptor aus Wikipedia nur ein Beispiel:
"Neuartige Krebstherapien zielen darauf ab, dieses onkogene Signal von EGFR zu blockieren und somit das Tumorwachstum zu unterbinden. Bereits erfolgreich getestete und zugelassene Substanzen dieser sogenannten gezielten Krebstherapie (engl. targeted therapy) sind unter anderem Gefitinib (Iressa), Erlotinib (Tarceva) oder die monoklonalen Antikörper Cetuximab (Erbitux) und Panitumumab (Vectibix).[1]"

Laienhaft ausgedrückt: In Zukunft werden für die meisten Krebsarten Untersuchungen vorliegen, die belegen, dass genetische Mutationen entweder zur Krebsentstehung causal führen oder die körpereigene Abwehr durch Mutationen die Enstehung des Krebses nicht mehr verhindern können.
Zu jedem individuellen Krebs wird es dann molekularpathologische Untersuchungen geben, die den Genotypus des Krebses feststellen und damit einer causalen Therapei zuführen.
Und um es Robert vorweg zu nehmen: es gibt keinen (mir bekannten )Hinweis dafür, dass genetische Mutationen (des Erbgutes) eine ernährungstechnische Grundlage haben.

Bleibt nur das Problem, wer das in Zukunft alles bezahlen soll.

Geändert von docpower (14.10.2011 um 01:32 Uhr).
docpower ist offline  
Alt 14.10.2011, 07:17   #112
tobi_nb
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Das mit dem Freund war ja auch nur ironisch gemeint, denn wer Freunde hat wie Dich, braucht keine Feinde mehr

In der ersten Klasse beschäftigt man sich nicht mit "Erkenntnistheorie", "Kritischem Rationalismus" und "Karl Popper" - ich habe ein paar mehr Klassen besucht, drum weiß ich das vielleicht ein wenig besser. Schade, dass Du nicht die Gelegenheit hattest über die erste Klassen hinaus aufzurücken, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Ich versuch Dir mal in einfachen Worten zu erklären, was ich meinen Studenten erkläre, wenn sie das kleine Einmaleins der Forschungsmethodik in der Marktforschung - wie die "evidenzbasierte Medizin" in Ihrer Methodik eine empirische Wissenschaft - erlernen müssen.

Einfach ausgedrückt:

Du wolltest Belege (keine Beweise) für meine These, dass Homöpathie bei Tieren was hilft.

Ich habe Dir einen Link zu rund 200 wissenschaftlichen Artikeln die sich mit dem Thema beschäftigen geliefert, die sich mit dem Thema beschäftigen und mit Sicherheit auch einen hohen Anteil an Studien beinhaltet, die zum Ergebnis haben, dass man die These, dass Homöopathie bei Tieren was hilft, nicht widerlegen kann.

Da man in der ersten Klasse leider nicht lernt, dass man mit empirischer Forschung aus fundamental-logischen Gründen nie etwas beweisen kann, sondern ausschließlich auf dem Wege der Falsifikation von Hypothesen Erkenntnisfortschritt möglich ist, muss der Opponent einer These (d.h. Du, da du meine These für Unfug hältst nehme ich mal an) die Falsifikation antreten. Dem Vetreter der Hypothese ist es ja leider aus logischen Gründen grundsätzlich unmöglich seinen Standpunkt mittels empirischer Forschung zu verifizieren (d.h. beweisen). Du hast mich dann richtig verstanden, wenn Dir klar wird, dass es in der empirischen Forschung deshalb nie eine Theorie geben kann, die man als "wissenschaftlich bewiesen" bezeichnen darf, denn man kann lediglich sagen, dass die momentane Hypothese bis zu ihrer (in Teilen oder kompletten) Falsifikation als gültig angenommen werden muss. Eine teilweise oder komplette Falsifizierung führt dazu, dass die Gegenhypothese, gegen die die Ausgangshypothese (Nullhypothese) getestet wurde, dann als vorläufig nicht widerlegt betrachtet wird, also zur "neuen Theorie" aufsteigt und die alte ersetzt.

Redet also jemand, wie Du, von "Beweisen" im Zusammenhang mit empirischer Forschung, dann redet er in zweierlei Richtungen Bullshit: "Erstens" hab ich grad ausgeführt (es gibt keine "wissenschaftlich bewiesene Studien" oder "Zusammenhänge" in der empirischen Wissenschaft, das ist alles Dumpfbackengelaber aber leider nicht auszurotten, wie die generelle grundlegende Dummheit der Menschheit *) und zweitens ist Mathematik ("Mathe 1.Klasse") keine empirische Wissenschaft und somit hast Du ohnehin völlig das Thema verfehlt. Ich empfehle Dir, Dich mit induktiver und deduktiver Methodik in der Wissenschaft zu beschäftigen, dann verstehst Du auch besser, wer hier wem was zu widerlegen hat und was wer niemals beweisen können wird.

Wenn Du erwartest, dass ich meine Zeit opfere, Dir deine Bringschuld abzunehmen und die These, die ich verteten habe, selbst zu falsifizieren ist das ja wohl nicht ernst gemeint

Nix für ungut...

* „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein


P.S. Zum Einlesen in das Thema der Logik moderner Forschung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikationismus
1. ...halte ich deine These nicht für Unfug, sondern habe darauf hingewiesen, dass es deine Meinung ist, die dir unbenommen, möglicheweise sogar richtig ,aber eben nur deine Meinung. Versuche ein einziges Mal, Aussagen anderer nicht falsch wiederzugeben.

2. hast du eine Behauptung aufgestellt, die du mit einer Seite belegen wolltest, die auf Studien verlinkt. Du hast keine einzige Studie genannt, aber im gegenzug Forderungen an die Richtigkeit einer Studie aufgestellt. Somit bist du deinen eigenen Ansprüchen an den Beweis einer Behauptung nicht gerecht geworden. Ob die Seite, auf die du verlinkt hast, Studien beinhaltet, die korrekt sind, konntest du nicht belegen, und schon gar nicht nach deinen eigenen Ansprüchen.

3. Hast du von Arne die klare Anweisung, dich zu zügeln, und keine provokanen Beleidigungen zu tätigen. Im diesem Zusammenhang und damit, dass du mich nicht kennst, empfinde ich es als Beleidugnung zu behaupten, ich wäre nicht über die 1. Klasse hinaus zu Schule gegangen.

4. Hast du natürlich nichts von Arne zu befürchten, also verweise ich hiermit auf meinen Post in dem Fred, in dem du ein "Interview gegeben hast" und stelle fest, dass du mit deinem letzten Post meine darin getätigte Behauptung bestätigt hast.
 
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