Das Problem ist, dass im Alter die Kosten rapide ansteigen. Aus Kostensicht ein Problem, wenn Du auf die Einzelschicksale schaust, bist Du froh über alles was für diese gemacht wird.
Natürlich, wenn man selbst oder Angehörige betroffen wären, würde man es meist genau so wollen (die Chemotherapie für >80jährige, die unter massiven Nebenwirkungen und Einbussen von Lebensqualität das Leben um eine kleine Spanne verlängert, würde ich für mich mal ausschliessen). Und die Gesellschaft insgesamt will ja auch Hochleistungsmedizin (siehe neues Transplantationsgesetz etc). Aber ob es bezahlbar bleibt, ist die Frage. Und wenn nicht, was dann? Wer entscheidet mit welcher ethischen Grundlage über das Limit? Wird schwierig werden. In England wird meines Wissens nach bei >65-jährigen pauschal keine chron. Dialyse begonnen ... das kann es auch nicht sein.
Wirkliche Heilung ist systemimmanent nicht erwünscht, da man nur am kranken Menschen Geld verdienen kann. Ein gesunder Mensch ist ökonomisch uninteressant.
Mancher Arzt entscheidet sich für eine längere, teurere Therapie obwohl es auch einfacher und schneller ging.
Ärzte müssten einen Erfolgsbonus für schnelle Therapien bekommen. Leider wohl nicht realisierbar.
Das Problem ist, dass im Alter die Kosten rapide ansteigen. Aus Kostensicht ein Problem, wenn Du auf die Einzelschicksale schaust, bist Du froh über alles was für diese gemacht wird.
So lange wir Deutschen auf in der Summe milliardenschweren Privatvermögen sitzen, wird das "Gesundheitswesen" einen Teufel tun und seine Leistungen billiger anbieten. Wer krank ist (ob alt oder jung) wird im Zweifel jeden Cent seines Privatvermögens ausgeben, den er ausgeben kann, wenn die Kassen nicht mehr zahlen, wenn die Hoffnung in ihm genährt wird, dass die Medizin ihm helfen wird. Deshalb kommt es der Schulmedizin auch offensichtlich mehr darauf an das Vertrauen in die Medizin und ihren Fortschritt zu nähren, statt die Menschen von Kindesbeinen an zu einem gesunden Lebensstil zu animieren und einen ungesunden Lebensstil ggfls. frühzeitig zu sanktionieren, um die Kosten der Gemeinschaft in der Zukunft zu minimieren. Gleichzeitig werden alternative Heiltraditionen systematisch diskreditiert und der Lächerlichkeit preisgegeben, obwohl diese oft wesentlich bessere Antworten auf viele Kernfragen zu bieten haben. Jeder der hier Erfahrungen am eigenen Leib gesammelt hat, weiß, was ich meine. Heilerfolge anderer Richtungen fallen im Urteil der Schulmedizin dann i.d.R. in der Würdigung entweder unter Zufall, episodische Einzelfälle,Placebo-Effekt oder unter Psychosomatik und man kämpft mit seine Lobbyisten darum, dass die gesetzlichen Kassen andere als die Leistungen dr Schulmedizin nicht mehr ersetzen dürfen, um sich lästiger methodischer Opposition auf dem ökonomischen Weg zu entledigen. Die Folge ist der sichere Weg in die Zweiklassenmedizin.
Ich finde das alles sehr traurig.... .
Geändert von pinkpoison (13.10.2011 um 22:41 Uhr).
Mancher Arzt entscheidet sich für eine längere, teurere Therapie obwohl es auch einfacher und schneller ging.
Ärzte müssten einen Erfolgsbonus für schnelle Therapien bekommen. Leider wohl nicht realisierbar.
Das seh ich absolut so wie Du.
War es im alten China oder Indien? Ich weiß es nicht mehr genau: Dort bekam ein Arzt von seinem Patienten so lange Geld, so lange dieser gesund war. Sobald der Patient krank wurde, wurde die Zahlung eingestellt. Folglich war der Arzt von sich aus bemüht, dass es seinen Patienten gut ging und arbeitete primär präventiv an ihnen. Über eine zeitgemäße Adaption dieser alten Ansatzes sollte man mal wieder nachdenken, um den Präventionsgedanken zu fördern.
War es im alten China oder Indien? Ich weiß es nicht mehr genau: Dort bekam ein Arzt von seinem Patienten so lange Geld, so lange dieser gesund war. Sobald der Patient krank wurde, wurde die Zahlung eingestellt. Folglich war der Arzt von sich aus bemüht, dass es seinen Patienten gut ging und arbeitete primär präventiv an ihnen. Über eine zeitgemäße Adaption dieser alten Ansatzes sollte man mal wieder nachdenken, um den Präventionsgedanken zu fördern.
, statt die Menschen von Kindesbeinen an zu einem gesunden Lebensstil zu animieren und einen ungesunden Lebensstil ggfls. frühzeitig zu sanktionieren
Dann kämpfst Du auch noch einen Kampf gegen die Lebensmittelindustrie. Ok, mit Paleo hast Du mit denen nicht so viel zu tun.
Aber es ist wirklich ein Problem, zwei vorpubertäre/pubertierende Kids davon zu überzeugen sich etwas gesünder zu ernähren.
Und wenn Du siehst, was andere sich in den Einkaufswagen laden und Du dann auf Ihre Figur schaust, dann kannst Du nur noch hoffen, dass sie sich an der Kasse noch Zigaretten dazukaufen.
bisher nicht belegt. Ich dachte erst, du kannst das nicht, aber nach dieser Aussage:
Doch hab ich... Du findest unter den mehr als 200 Studien dort 75 die als Doppelblindstudien angelegt sind und somit den Goldstandard empirischer Methode repräsentieren. In der Kürze dr Zeit habe ich mir aus diesen mal drei zufällig rausgesucht und und auf die üblichen methodischen Fallstricke hin obeflächlich abgescannt, konnte daran aber nichts finden, was ich auszusetzen hätte.
Ich glaube ich brauche Dir nicht erklären, wie Du Dir die dort angegeben Artikel sofern es Dich dich wirklich interessiert, zugänglich machen kannst. Im übrigen ist es nicht an mir Beweise zu führen, sondern an Dir meinen Standpunkt zu widerlegen, dass es sich bei den Studien in der Datenbank um unwissenschaftlichen Bullshit handelt oder dass diese Studien ausschließlich zum Ergebnis haben, dass Homöopathie in der Tiermedizin ohne Wirkung ist. So sind die Spielregeln in der Wissenschaft mein Freund. Sollte Dir das neu sein, dann hast Du grad was wichtiges gelernt
Ich werde mich mit Gewissheit nicht in das weite aber sicherlich interessante Feld der Veterinärhomoöpathie einarbeiten, weil das für mich persönlich "Treasuries of Useless Knowlege" sind. Ich freu mich aber gerne über Deine Exegese des Themas, wenn du so viel Lebenszeit diesem Thema widmen willst.
War es im alten China oder Indien? Ich weiß es nicht mehr genau: Dort bekam ein Arzt von seinem Patienten so lange Geld, so lange dieser gesund war. Sobald der Patient krank wurde, wurde die Zahlung eingestellt. Folglich war der Arzt von sich aus bemüht, dass es seinen Patienten gut ging und arbeitete primär präventiv an ihnen. Über eine zeitgemäße Adaption dieser alten Ansatzes sollte man mal wieder nachdenken, um den Präventionsgedanken zu fördern.