Vielleicht weil jeder das macht was er am besten kann?
Wie viele syrische Kriegsflüchtlinge haben denn die USA aufgenommen?
Gruß
N.
Du meinst es gibt sowas wie Aufgabenteilung unter den Ländern und Politikern?
Na das ist doch super. Dann kann doch Angie vor die Presse treten und ohne schlechtes Gewissen verkünden:
Donald, wir würden es weiterhin toll finden, wenn du die Kurden unterstützt, und im Übrigen, denk an deine Verpflichtung zur militärischen Intervention, schliesslich nehmen wir schon die ganzen Flüchtlinge auf. Da kannst du nicht auch noch von uns erwarten, dass wir mithelfen die Probleme da zu lösen, wo sie entstehen. Und ausserdem, Donald, darfst du nicht vergessen, ich hab die Grünen im Nacken, da kann ich so‘n Militäreinsatz gerade überhaupt nicht gebrauchen.
Aber dann ists doch noch viel einfacher, die paar Amis zu ersetzen. Da versteht man noch viel weniger, warum der Maas sich aufregt? Vorwärts, mit Mut voran, Europa vom bösen Trump befreien.
Aber dann ists doch noch viel einfacher, die paar Amis zu ersetzen. Da versteht man noch viel weniger, warum der Maas sich aufregt? Vorwärts, mit Mut voran, Europa vom bösen Trump befreien.
Angie *check
Die Grünen *check
Maas *check
Hast Du noch was zur FDP und den Linken?
Dann wär'n wir durch für heute.
Oder gibt es noch einen Bonus-Kommentar zur Stegner, Roth oder Göring-Eckardt?
Angie *check
Die Grünen *check
Maas *check
Hast Du noch was zur FDP und den Linken?
Dann wär'n wir durch für heute.
Oder gibt es noch einen Bonus-Kommentar zur Stegner, Roth oder Göring-Eckardt?
Gruß
N.
Ich versteh dich nicht.
Anstatt du dich über die riesige Chance freust, die sich hier gerade offenbart, endlich europäisch geeint (ohne den Irren hinterm grossen Teich) und mit militärischer Wucht Syrien zu befrieden und zu stabilisieren, ergibst du dich deinem blinden und irrationalen Hass gegenüber Trump. Und der einzige Zweck den alle deine Beiträge und Links dazu hinterlassen, scheinen deine Verbitterung in rechthaberischer Weise untermauern zu müssen.
Schade, bei soviel Verbohrtheit und so wenig lösungsorientiertem Denken, vergeht einem irgendwie jeglicher Diskussionsbedarf mit dir.
Sei‘s drum, ich überlass dir den letzten zynischen RechthaberKommentar und klink mich hier mal aus.
Wie immer bei Kriegen berichten leider die Medien wenig harte Fakten. Die USA mit den NATO-Verbündeten incl. DE unterstützten den SDF (das Bündnis zwischen den Kurdenmilizen und sunnitischen Rebellengruppen), ca. 55000 bewaffnete Kräfte sowie die irakische Armee durch Luftbombardements im Krieg gegen die vom IS besetzten Territorien. Stationiert waren unter Obama 50 USA-Soldaten ab 2015. 2018 schickte Trump 2000 Soldaten in diese Region. Die USA ziehen jetzt diese Stab-Soldaten ab und Trump kündigt an, auch die (militärisch wichtigeren) Luftangriffe als Unterstützung für den SDF einzustellen.
Der Abzug erfolgt leider nicht deswegen, weil die Intervention gegen das Völkerrecht verstösst. Welche Gründe geben dann den Ausschlag? Das militärische Engagement in Syrien gegen den IS geht auf die Obama-Administration zurück. Trump sah diesen Militäreinsatz schon während des Wahlkampfes kritisch, weil die USA damit seiner Meinung nach indirekt die Assad-Regierung und das verbündete Russland stärkten, indem sie halfen, den IS für Assad und Russland aus dem Weg zu räumen. Der Verzicht auf ein weiteres direktes militärisches Eingreifen von Trump in Syrien verringert ausserdem die Gefahr einer "versehentlichen" kriegerischen Konfrontation USA-Russland.
Ist Trump nun ein Friedensengel?
Er unterstützt die Saudis und die VAE beim Jemenkrieg mit Waffen und aktiv aus der Luft. Als strategisches Hauptziel in der Region arbeiten die USA daran, einen Regime-Change im Iran zu erzwingen, mit Saudi-Arabien als Hauptverbündeter. Die Kündigung des A-Waffen-Abkommens mit dem Iran und der extreme Handelsboykott durch Trump weisen die Hauptstossrichtung. Dafür benötigt man auch die Türkei als Verbündeter.
Insgesamt also eine höchst tragische Situation, die sich durch den US-Abzug leider nicht wesentlich ändern wird.
Wenn sich durch den Abzug nichts ändert, dann bestätigt das doch, dass es falsch wäre, länger zu bleiben. Damit wäre zumindest dem Prinzip, sich aus Dingen rauszuhalten, die einen nichts angehen, von amerikanischer Seite Vorschub geleistet, wenn auch sehr, sehr spät.
Wäre durch die Amerikaner irgendetwas besser geworden, hätte ich vielleicht auch Zweifel, ob der Schritt der richtige ist. Ich kann aber nichts dergleichen erkennen.
Über Trumps Motive zu streiten lohnt nicht. Ich stimme Dir gerne zu, dass Menschenliebe wahrscheinlich nicht die Triebfeder war.