Welche Maßnahmen, welche Sanktionen oder was auch immer sind geeignet Druck für einen Waffenstillstand der Russen zu erzeugen? Und was könnte passieren wenn der Druck nicht zu einem Waffenstillstand sondern zu einer weiteren Eskalation führt? Fragen über Fragen?
Das einzige was verlässlich funktionieren würde wäre eine umgehender nuklearer Erstschlag der jegliche Antwort Russlands ausschließt und das größte Land der Erde in eine Wüste verwandelt.
Alle anderen Optionen beinhalten die Möglichkeit dass Russland sie schlicht ignoriert bzw. aussitzt.
Aber will man das? Die Fehler sind eben in der Vergangenheit gemacht worden, als man Putin eben noch für einen lupenreinen Demokraten vermarktet hat und alles links der CDU und rechts der CDU gerne auf Kuschelkurs in ihrem Antiamerikanismus gegangen sind.
Allgemein sollten wir mental mal weg vom Anti…. Und hin zu einem Proeuropa
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das einzige was verlässlich funktionieren würde wäre eine umgehender nuklearer Erstschlag der jegliche Antwort Russlands ausschließt und das größte Land der Erde in eine Wüste verwandelt. (....)
Soviel zur Theorie. Selbst wenn man das wöllte / in Erwägung ziehen würde:
Wie viele Ziele müsste man unter Beschuss nehmen für dieses Ziel?
Wieviel Zeit vergeht zwischen Abschuss und Einschlag / Wirkung?
Umgekehrt wie lange dauert es, bis man dies auch in Russland auf den Schirmen hätte?
Bliebe dann wirklich keine Zeit der Rekation?
Was ich mich frage ist: Warum dreht eigentlich Putin den Gashahn nicht zu ?
Wenn das angeblich zu so großen wirtschaftlichen Verwerfungen führt, wie das manche, wie Habeck zB, behaupten, wäre das aus Sicht der Russen doch eine gute Maßnahme im Wirtschaftkrieg, den der Westen mit Russland angezettelt hat, oder?
Oder stimmt es etwa doch nicht, dass Russland die 9 Milliarden, die es aus Deutschland seit Beginn des Krieges überwiesen bekommen hat, zur Kriegsführung nicht benötigt ??
Russland benötigt das Geld jetzt im Augenblick nicht (also im Zeithorizont von einigen Wochen), wohl aber auf längere Frist, um die sozialen Härten, die die von den Sanktionen hervorgerufenen russische Wirtschaftskrise hinterlässt, abzufedern.
Kriegsführung ohne breite Unterstützung durch das eigene Volk ist hochriskant für das russische Regime. Putin wäre also doof, jetzt auf diese wichtigste Deviseneinnahmequelle zu verzichten.
Außerdem würde er jetzt im April nur sich selbst schaden mit einem Exportstop für Gas, denn die deutschen Gasspeicher sind ausreichend gefüllt, um damit bis zum Herbst zu kommen. Erst im Herbst, wenn die Heizperiode wieder beginnt, würde es für Deutschland schwierig werden. Bei einem jetzt schon wirksamen Gasstopp hätte die Industrie aber mehrere Monate Zeit, um sich auf ein Gasstopp-Szenario vorzubereiten.
Wesentlich effektiver aus Sicht von Putin ist es, den Sommer verstreichen zu lassen und dann erst im Herbst überraschend den Gashahn zuzudrehen.
Natürlich könnte sich Deutschland trotzdem mit aller Kraft auf ein derartiges Szenario vorbereiten (und laut mündlicher Aussage von Habeck finden derartige Vorbereitungen ja auch statt), aber nach zwei Jahren Pandemie, in denen Deutschland stets sehr unvorbereitet in die nächste Winterinfektwelle hineinsegelte, ist das schwer dies zu glauben.
Zumindest ist es ein Unterschied, ob Industrie, private Haushalte und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit aller Kraft am Verzicht auf die Energiequelle russisches Gas arbeiten(das würde auch passieren bei einem proaktiven Energieembargo Russlands durch Deutschland), oder ob an einem derartigen Szenario nur das Wirtschaftsministerium alleine arbeitet und der Rest (Industrie und Endverbraucher) nur optimistisch darauf vertrauen, dass schon alles gut gehen wird.
Du hast einen Artikel vom 1.3. zitiert. In der Zwischenzeit haben ja die Istanbuler Verhandlungen stattgefunden, die zu einer Ausarbeitung eines Entwurfs über einen neutralen Status der Ukraine führten, aber leider ruhen in der Zwischenzeit die Verhandlungen wieder. Die russische Seite hat dazu erklärt, die Ukraine würde von dem vereinbarten Entwurf wieder abweichen beim Donbass und der Krim. Die ukrainische Seite schweigt dazu. re
Letztlich versprechen sich beide Kriegsparteien das Erreichen ihrer Maximalziele auf dem Schlachtfeld, weshalb es mit den Verhandlungen nicht weiter geht. Eine Friedenslösung ohne Krieg gäbe es nur als Kompromiss von beiden Seiten.
Wo ich das gelesen habe, mit dem geforderten Rückzug hinter die Grenzen und Waffenstillstand, kann ich im Moment nicht finden, sorry, es gibt ja täglich neue Infos.
Du hast einen Artikel vom 1.3. zitiert. In der Zwischenzeit haben ja die Istanbuler Verhandlungen stattgefunden, die zu einer Ausarbeitung eines Entwurfs über einen neutralen Status der Ukraine führten, aber leider ruhen in der Zwischenzeit die Verhandlungen wieder. Die russische Seite hat dazu erklärt, die Ukraine würde von dem vereinbarten Entwurf wieder abweichen beim Donbass und der Krim. Die ukrainische Seite schweigt dazu. re
Letztlich versprechen sich beide Kriegsparteien das Erreichen ihrer Maximalziele auf dem Schlachtfeld, weshalb es mit den Verhandlungen nicht weiter geht. Eine Friedenslösung ohne Krieg gäbe es nur als Kompromiss von beiden Seiten.
Wo ich das gelesen habe, mit dem geforderten Rückzug hinter die Grenzen und Waffenstillstand, kann ich im Moment nicht finden, sorry, es gibt ja täglich neue Infos.
Ich mag mal dazu festhalten, daß die Ukraine also Verhandlungen ohne einen bedingungslosen Waffenstillstand getätigt hat, den Du für unabdingbar für Verhandlungen gesehen hast. Dementsprechend hat sie anders als Du weiter oben dargestellt hast auch auf den Rückzug der russischen Truppen für Verhandlungen verzichtet.
Du hast übrigens ebenfalls ausgeführt daß der Druck auf Russland erhöht werden müsse zu einer Verhandlungslösung zu kommen. Galanterweise hast Du den Teil weggelassen in dem Du erläutern wolltest wie der Druck denn aussehen soll oder habe ich etwas überlesen?
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PB
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Welche Maßnahmen, welche Sanktionen oder was auch immer sind geeignet Druck für einen Waffenstillstand der Russen zu erzeugen? Und was könnte passieren wenn der Druck nicht zu einem Waffenstillstand sondern zu einer weiteren Eskalation führt? Fragen über Fragen?
Bei einem Waffenstillstand ginge es darum, dass die Frontlinien und der Kriegszustand verbindlich quasi eingefroren werden. Es darf in der Zeit von Verhandlungen keine weitere Aufrüstung (Auslandsnachschub) / Umrüstung / Mobilisierung der Armeen geben. Das wäre vermutlich der wichtigste Punkt, wo Übereinstimmung und ein Minimum an Vertrauen notwendig wäre, um einen Waffenstillstand herzustellen.
Es dürfen von beiden Seiten keine Vorbedingungen in der zu verhandelnden Sachlage gestellt werden, will man Kompromisse finden: Z.B. schliesst so ein Satz: "Zugleich machte Selenskyj klar, dass die Souveränität und territoriale Unversehrtheit seines Landes nicht verhandelbar seien." ein Kompromiss in der Krimfrage oder im Donbass aus.
Ich mag mal dazu festhalten, daß die Ukraine also Verhandlungen ohne einen bedingungslosen Waffenstillstand getätigt hat, den Du für unabdingbar für Verhandlungen gesehen hast. Dementsprechend hat sie anders als Du weiter oben dargestellt hast auch auf den Rückzug der russischen Truppen für Verhandlungen verzichtet.
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ja, demenstprechend wenig Chancen hatten bisher die Verhandlungen, weil jede Seite noch ein Erreichen ihrer Maximalziele durch Krieg erwartet. Die Chancen auf Erfolg von Verhandlungen bei einem Patt auf dem Schlachtfeld steigen, wenn die Waffen während der Verhandlungen schweigen.
[quote=noam;1655563]Das einzige was verlässlich funktionieren würde wäre eine umgehender nuklearer Erstschlag der jegliche Antwort Russlands ausschließt und das größte Land der Erde in eine Wüste verwandelt.
Das glaubst doch nicht wirklich, ein Erstschlag kann nie die Atom Uboote erreichen, die schiessen dann zurück dann das wars mit der Erde so wie wir sie kennen.
Die gesamte Erde nördlich des Äquator wird in eine Wüste verwandelt.