Glaube mir, eine Fernreise in unser geliebtes Kenia sich einfach so zu verkneifen ist alles andere als leicht.
Mir tuts mittlerweile in der ökologischen Seele wenn ich nach Deutschland fliege um meine Eltern zu besuchen.
Würde auch viel lieber das Ganze umweltfreundlicher gestalten, geht aber nun mal nicht anders.
Mit der Bahn ein Ding der Unmöglichkeit, mit dem Auto noch teurer und auch nicht umweltverträglicher.
Alles andere können wir gut steuern und der ökologischen Fussabdruck ist fast schon nicht mehr sichtbar.
Und wie ich hier schon sagte:
Jeder kann was tun.
Klar ist das frustrierend wenn die Politprominenz mit der Riesenkiste vorfährt, aber das kann ich nicht ändern.
Ich kann aber mit Rucksack und Fahrrad ganz gut einkaufen und am Ende des Tages kann ich ohne Scham in den Spiegel schauen.
Und um darum geht es mir auch.
Ich widerspreche ja gar nicht dabei, dass Gutvediender oft zuviel verbrauchen - das hat aber nichts mit politischen Mehrheiten zu tun. Das von Dir zitierte ist leider nicht Aussagekräftig. Das ist ja keine Studie (oder empirisches Material), sondern ein kurzes Zitat mit wenig Substanz.
Gerade ist die Zeit etwas knapp - vielleicht suche ich bei Gelegenheit mal etwas dazu raus. Gibt ganz viele wissenschaftliche Aufsätze die ganz genau zeigen, dass der Klimaschutz eine soziale Frage ist. Nicht immer hören wir die Wahrheit gerne ...
Verstehe ich nicht. Der von mir zitierte Artikel enthält doch den Link zu der umfangreichen Studie aus der das Zitat stammt. Studie: repraesentative_erhebung_von_pro-kopf-verbraeuchen_natuerlicher_ressourcen
Also, im Durchschnitt verbrauchen die Wohlhabenderen mehr Ressourcen, während Ärmere vom Eigenheim, den vielen Flugreisen und dem Zweitauto eher träumen.
Die zweite von mir zitierte Umweltstudie kommt zu dem Ergebnis, dass gerade die gehobenen Milieus der Meinung sind, der Umweltschutz sollte gegenüber der Wettbewerbsfähigkeit und anderen wirtschaftlichen Faktoren zurückstehen:
"Ökologische Probleme nehmen diese Milieus durchaus ernst, jedoch etwas weniger als andere Bevölkerungsgruppen. Dazu gehört auch, dass sie die Umweltsituation in Deutschland sowie weltweit positiver einschätzen. Ebenso beurteilen sie die Umwelt- und Klimapolitik der Bundesregierung wie auch das Engagement der Industrie für den Umwelt- und Klimaschutz überdurchschnittlich gut. Überdurchschnittlich wichtig sind den gehobenen Milieus die wirtschaftliche Entwicklung, die Innere Sicherheit, die Außenpolitik sowie Investitionen in Bildung und Infrastrukturen. Im Zusammenhang mit anderen politischen Handlungs-feldern (wie Globalisierung meistern, Wohlstand- und Wettbewerbsfähigkeit sichern, neue Arbeitsplätze schaffen) sind sie eher als andere der Meinung, dass dafür der Umweltschutz auch mal zurückstehen sollte und Kompromisse gemacht werden müssten. Häufiger als andere Milieus fordern sie, dass Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz das wirtschaftliche Wachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nicht beeinträchtigen dürfen." (S. 73)
Ich will mit diesen Studien nur darauf hinweisen, welche Schichten vor allem etwas tun müssen, sollte es der Umwelt besser gehen. (und kein Wählerverhalten erklären.).
Gerade ist die Zeit etwas knapp - vielleicht suche ich bei Gelegenheit mal etwas dazu raus. Gibt ganz viele wissenschaftliche Aufsätze die ganz genau zeigen, dass der Klimaschutz eine soziale Frage ist. Nicht immer hören wir die Wahrheit gerne ...
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Du sagst oben 80% der Deutschen ginge es gut, 20% wären arm.
Hier geht es um Klimaschutz, die Frage ist doch, wieso die 80% nichts machen.
Ansonsten bin ich bei qbz.
Ein großer wenn nicht der größte Batzen im Resourcenverbrauch ist der Konsum, je mehr Geld die Menschen haben, desto mehr konsumieren sie (dabei ist es sogar letztlich egal ob das was hergestellt wird nun öko oder nachhaltig oder sontwas modernes ist) desto mehr Resourcen verbrauchen sie.
Ein kleines Beispiel eine Familie mit gutem Einkommen die auf 200 qm wohnt verbraucht selbst mit dem modernsten Dämmstandard mehr Wärmeenergie als eine arme Familie in der Platte, die rechts unten oben Nachbarn hat.
Ein Hybrid SUV der neusten Generation verbraucht mehr Benzin als ein 15 Jahre alter Kleinwagen.
Hier geht es um Klimaschutz, die Frage ist doch, wieso die 80% nichts machen.
Ein kleines Beispiel eine Familie mit gutem Einkommen die auf 200 qm wohnt, verbraucht selbst mit dem modernsten Dämmstandard mehr Wärmeenergie, als eine arme Familie in der Platte, die rechts unten oben Nachbarn hat.
Ein Hybrid SUV der neusten Generation verbraucht mehr Benzin als ein 15 Jahre alter Kleinwagen.
...Du glaubst doch nicht etwa ich würde mich für sowas wie eine Meinungspolizei halten. Und wenn ja oder doch, wie kommst du darauf.
...
Und sorry für OT im zweiten Teil der gehört eigenlich in den "Rechtsruck... " Thread.
...doch, das denke ich. Liess mal in Ruhe Deine Beiträge ohne Bezug zum Thema weiter vor im Faden.
Warum schenkst Du Dir diese Beiträge nicht, in denen du nur (!!!) Deine Einschätzung zur Schublade in die Du Menschen ohne sie zu kennen steckst, kundtust?
Auch sorry für OT.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Du sagst oben 80% der Deutschen ginge es gut, 20% wären arm.
Hier geht es um Klimaschutz, die Frage ist doch, wieso die 80% nichts machen.
Ansonsten bin ich bei qbz.
Ein großer wenn nicht der größte Batzen im Resourcenverbrauch ist der Konsum, je mehr Geld die Menschen haben, desto mehr konsumieren sie (dabei ist es sogar letztlich egal ob das was hergestellt wird nun öko oder nachhaltig oder sontwas modernes ist) desto mehr Resourcen verbrauchen sie.
Ein kleines Beispiel eine Familie mit gutem Einkommen die auf 200 qm wohnt verbraucht selbst mit dem modernsten Dämmstandard mehr Wärmeenergie als eine arme Familie in der Platte, die rechts unten oben Nachbarn hat.
Ein Hybrid SUV der neusten Generation verbraucht mehr Benzin als ein 15 Jahre alter Kleinwagen.
Usw,
So habe ich das / wollte ich das nicht sagen. 80% geht es nicht gut - 20% sind bitterarm, das bedeutet aber noch nicht, dass es den anderen 80% gut geht. Der Einkommensmedian netto liegt bei ca. 1600 EUR/Monat - das liegt bei 50%. Ob es einem darunter gut geht?
Die Korrelation zwischen Einkommen und Konsum ist verkürzt. Anteilig am Einkommen konsumieren die Einkommensschwachen mehr - je höher das Einkommen desto niedriger wird der anteilige Konsum (natürlich steigt er absolut an).
Ich glaube einfach, dass hier zu sehr von sich auf andere geschlossen wird. Inhaltlich bin ich doch ganz bei euch, schaut man aber auf unsere Gesellschaft als Ganzes (mit realistischem Blick) dann stellt man fest, dass zu wenige so denken und die meisten an sich und ihren Konsum denken (natürlich gerade die gut verdienenden). Dann kommt man zu politischen Maßnahmen (Zwang) und diese treffen die Ärmsten am Härtesten und da wird es eben politisch problematisch.
Daher müssen erst die sozialen Differenzen geschlossen werden (höhere Abgaben für Reiche und Gutverdiener) um sich dann um die elementaren Probleme des Klimaschutzes kümmern zu können. Problem dabei ist, das müsste weltweit geschehen.
Ich bin bei jedem der sagt, jeder soll bei sich anfangen. meine Familie und ich haben das schon getan als es noch nicht Mode war sich um das Klima zu kümmern.
Über die Öko-Bilanz von SUvs und E-Autos fangen wir gar nicht erst an, die ist nämlich deutlich schlechter als viele glauben. E-Autos werden das Klima nicht retten ...
Packt euch doch alle mal selbst an die eigene Nase!!!
Fangt morgen gleich damit an, lauft zu Fuss zum Wochenmarkt oder nehmt ein Fahrrad, aber ohne E-Motor.
Kauft regional, saisonal und ökologisch. Bucht keine Fernreisen mehr, macht das Licht aus, wenn ihr den Raum verlasst, putzt euch die Zähne mit einer Handzahnbürste, kocht selbst mit frischen Produkten und lasst die Dosen im Discounterregal stehen, fahrt mit dem Auto nur wenn es nicht anders geht, werft keine Lebensmittel weg die man noch verwerten kann, kauft nur das was ihr auch esst, usw.
Mensch Campeon, ich dachte gerade schon du wirst noch vom Saulus zum Paulus, quasi ein richtiger Heiliger.
Ich wollte Dich gerade fragen, wie Du immer nach Deutschland kommst, um nach deinen Miethäusern zu sehen (als Du das mit dem Besuch deiner Eltern geschrieben hast). Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hattest Du mal erzählt, dass du wenigstens einmal im Jahr nach Deutschland musst.
Also Hand aufs Herz, wie oft biste schon geflogen die letzten Jahre 20mal? 50mal? 100mal? Wie oft warst Du schon in Kenia? Da kannste noch oft mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren um das aufzuwiegen. Und dein geliebter Whiskey? Braust du den selbst oder tropft er in deiner Höhle von der Decke? Aber anderen vorschlagen auf ihre Fernreise zu verzichten. Finde ich dann irgendwie ein bisschen...unpassend.
Nicht falsch verstehen, ich finde deine Ansätze alle gut und aller Ehren wert. Aber erstens ist es nicht jedermanns Traummodell auf einer Insel in einer "Höhle" zu hausen und zweitens haste jetzt gut reden als Moralapostel, wenn Du deine Fernreisen schon in der Vergangenheit "abgearbeitet" hast.
Und spart euch jetzt direkt zurückzuschießen, was ich denn alles gutes für den Klimawandel mache. Das werde ich hier bestimmt nicht breitreten. Mit meinem Faible für Hawaii werde ich da sowieso immer schlechte Karten haben. Touché - getroffene Hunde bellen