Das mit dem Laufen und der Quali ist auch bei "lokalen" Label-Rennen ein wichtiges Thema.
Zwar war das letzte 70.3 Rennen ein Swim Run, aber selbst dann musst du hinten drauf schnell Rennen. Zwar reicht eine 1:21 in Zell am See letzten Sommer für Platz 9 in den AKs, aber für eine Quali nicht. Denn wenn es in deiner AK genau zwei gibt (einer Läuft 10 Minuten schneller, der andere 5 Minuten schneller) dann reichen auch 1.21 nicht.
Mein Schwimmen war in Zell so gut, dass ich mit der zweit "langsamsten" Laufzeit aus den Top 10 noch in die Top 10 gekommen bin. Aber 10 Minuten und 5 Minuten bringen auch die paar Sekunden im Wasser nichts. Da müsste:
1. Das Radfahren dabei sein, oder
2. Das Schwimmen verhältnismäßig länger sein, oder
3. Das Schwimmen deutlich besser sein...
oder oder oder
Das ist mehr eine hätte wäre Diskussion.
Am Ende kommt es durchaus auch auf den Punkt vom Captain an: Schön-Reden mit 35ger Zeiten in Hobbylauffeldern ist was ganz anderes als der Lauf in Leverkusen am Wochenende. Da bringt mir (im Normalfall) eine 35ger vielleicht einen Platz in den Top 50. Und genau deshalb gehe ich auch nach Leverkusen. Nicht um den Platz in den Top 10 (was trotzdem ziemlich geil wäre) zu bekommen sondern um schnell zu Laufen und die Zeit am Ende zu sehen.
Es ist die Motivation mit vielen schnellen am Start zu sein. Außerdem der erste Saisontest, welcher mit kurzer Anreise sehr gut machbar ist. Und zuletzt zieht ein starkes Feld mehr als wenn nach 7km nach vorne und hinten mehrere Meter Platz sind.
Ein schneller Lauf auf die Mitteldistanz (Langdistanz bestimmt auch) ist sicherlich die halbe Miete. Und wenn das Schwimmen und die Radzeit dazu noch passen, dann steht man am Ende auch bei größeren Rennen ganz oben mit dabei.
ps. Sieger Laufsplits 2018 AK 20:
Zell: 1.11.25
St. Pölten: 1.21.19
Kraichgau: 1.22.15
Rügen: 1.31.04 (aber auch hier S. Müller von Tri Mag in 1:18.40 Platz 2)
Walchsee: 1.23.24
Ingolstadt und Allgäu: 1:20.xx