wobei das ja gerade auch beim laufen (unterschenkelpendel) und schwimmen (schulterbeweglichkeit) eine entscheidende rolle spielt. gerade beim laufen kommt es ja durch zu wenig beweglichkeit durch verkürzte muskulatur zum "schlurf"schritt.......
Schwimmen: Da muss eine gewisse Beweglichkeit sein, allerdings eine aktive und keine passive. Stichwort Krafttraining in einer weiten Range of Motion (ROM), sowie von mir aus etwas dynamisches Dehnen.
Laufen: Das ist ein Irrglaube. Wir Triathleten sind weit davon entfernt, beim Laufen die Grenzen unserer Beweglichkeit zu erreichen. Wer das Gefühl hat, gegen einen größeren inneren Muskelwiderstand anzulaufen, zum Beispiel beim Tempotraining, ist nicht ausreichend erholt oder trainiert zu selten in höherem Tempo. Intensives Stretching verschlechtert jedoch sehr stark die plyometrischen Eigenschaften der Laufmuskulatur, die für ökonomisches Laufen und kurze Bodenkontaktzeiten wichtig sind.
Wenn überhaupt, kann ein dynamisches Dehnen des Hüftbeugers angebracht sein. Besser ist aber auch hier ein Krafttraining in eben der Winkelstellung des Gelenks, die man als nicht ausreichend flexibel empfindet. Einfach mal den Muskel in den Grenzstellungen seines üblichen Arbeitsbereichs fordern.
Wenn gedehnt wird, dann als separate Einheit (nicht direkt vor oder nach einer Ausdauerbelastung) und dynamisch (federnd und nicht haltend).
Hallo, nix für ungut aber bis zuletzt wurde vom Triathlon-Szene-Team in mehreren Filmen das Dehnen für alle Disziplinen als sehr wichtig beschrieben. Denke das macht hier einige wirr.
Hallo, nix für ungut aber bis zuletzt wurde vom Triathlon-Szene-Team in mehreren Filmen das Dehnen für alle Disziplinen als sehr wichtig beschrieben. Denke das macht hier einige wirr.
Es gibt verschiedene Formen des Dehnens. Manche davon machen mehr, andere weniger Sinn.
Du hast insofern Recht, als dass in den Sendungen unterschiedliche, sich zum Teil widersprechende Konzepte vorgestellt werden. Zum Beispiel haben wir Filme über die Segnungen hoher Umfänge für Langstreckler ebenso wie Filme über die Vorteile hoher Intensitäten. Beides mit den jeweiligen Begründungen. Wir erheben nicht den Anspruch, den einzig möglichen Königsweg aufzuzeigen. Sondern wir wollen unseren regelmäßigen Zuschauern ein breites Spektrum an Wissen und Konzepten vermitteln, das ihn in die Lage versetzt, für sich selber das Richtige herauszusuchen.
Es gibt auch in der Sportwissenschaft den Königsweg nicht. Es gibt Studien, deren Ergebnisse diskutiert werden müssen, sowie Erklärungsansätze. Auf komplexe Fragestellungen gibt es fast immer komplexe Antworten und kein einfaches "Ja" oder "Nein".
Du schließt Dich einer Stammtischparole an, von der Du erstens nichts verstehst und die zweitens mit dem Film nichts zu tun hat.
Danke, Arne, ich hab Dich auch lieb
Wieso hat meine Stammtischparole nichts mit dem Film zu tun? Das sehe ich anders. Eure Reduktion auf drei Ziele kann man wissenschaftlich so machen. Kommunikativ provoziert das aber Widerspruch, da andere Ziele halt ausgeklammert werden.
Was könnten das für Ziele sein?
- Wohlbefinden: Viele Menschen fühlen sich mit einem erhöhten Muskeltonus nicht wohl. Dehnen in Kombination mit Spannungs- und Entspannungsübungen (z.B. Yoga) helfen, das Wohlbefinden zu erhöhen. Das geht vielen tausend Menschen so.
- Schmerzlinderung: Viele Menschen haben aufgrund ihrer orthopädischen Disposition nach dem Ausdauertraining häufig Muskelschmerzen, die sich durch gezielte Dehnübungen reduzieren oder gar beseitigen lassen (dazu gehöre ich auch).
Soviel spontan. Weitere Ziele sind sicher noch denkbar.
Problematisch ist aber, dass jetzt hängenbleibt: Dehnen ist schlecht.
Lieber Arne, wissenschaftliche Studien bilden i.d.R. einen Ausschnitt der Realität zu einem bestimmten Zeitpunkt ab - ceteris paribus. Die nächste Studie bezieht dann vielleicht mehr Teilnehmer mit Fehlstellungen ein, und schon sieht die Welt wieder anders aus...
Ich finde es trotzdem gut, dass Ihr den jeweiligen Stand hier widergebt. Deshalb greife ich Euch auch nicht an und würde mich freuen, wenn wir das auch gegenseitig so halten könnten.
mir sind irgendwelche Erkenntnisse auch wurscht - ich mach das, wo ich denke, dass es mir persönlich gut tut, und da halt gehört Dehnen dazu. Dürfte eh alles indviduell sein.
Meine Piriforis Probleme hätte ich ohne Dehnungen, die mir meine Physio gezeigt hat, nicht hingekriegt.
Und immerhin war ich dieses Jahr noch nicht verletzt und es ist fast rum.
Auf welcher denn genau? Du hast den Film nicht gesehen und weißt nicht, wovon hier überhaupt die Rede ist. Du schließt Dich einer Stammtischparole an, von der Du erstens nichts verstehst und die zweitens mit dem Film nichts zu tun hat.
Ich springe auf keine Modewelle auf, sondern präsentiere den Zuschauern wissenschaftliche Erkenntnisse nach aktuellem Stand (letzte 15 Jahre). ......
Grüße,
Arne
Die Modewelle man könnte auch sagen, die neuste Sau, die durch den Ort getrieben wird, heißt, "Strechting ist gar nicht so wichtig und macht auch noch langsam".
Die Worte zum Einstieg in den Fred halte ich für kontraproduktiv..,
Zitat:
Man hat herausgefunden, dass Stretching für Triathleten in fast allen Fällen unnütz ist und häufig sogar Schaden anrichtet. Um zu verstehen warum das so ist, erklärt Arne Dyck, was genau im Muskel eigentlich überhaupt dehnfähig ist – und was nicht. Es wird gezeigt, warum man mit Stretching häufig das Gegenteil dessen erreicht, was ursprünglich beabsichtigt wurde. Zum Beispiel kann man damit weder einen Muskel verlängern, noch Dysbalancen verringern. Ganz im Gegenteil, stark gestrechte Muskeln verlieren viele der Eigenschaften, die für Ausdauersportler wichtig sind.
mir fehlen aber natürlich auch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse, denn ich hab den Film gar nicht gesehen