Der Weg ist ziemlich klar scheint mir, siehe wie zuvor andere Länder in Europa die weiter oben in der Kurve liegen: s. Frankreich, Belgien, Tschechien, Irland, alle in verschiedenen Stadien - Lockdowns und circuit breaker, vll. etwas anders gemacht als beim vorigen Mal, aber da läuft es hin, ob man will oder nicht.
IMHO sind das mit die kleinsten Probleme die es aktuell gibt. Meine Nichte hatte vollstes Verständnis dafür.
Es sind nichts desto weniger trotzdem legitime Anliegen. In einer Sondersituation wie einer Pandemie allerdings nichts unbeschränkt auslebbar. Trotzdem braucht es einen "Outlook", ein Ziel und einen Umgang, der gewisse Freiheiten ermöglicht. Es muss darüber geredet werden können, ohne dass direkt wieder das Totschlagargument kommt, dass wir auf eine "Katastrophe hoch 3" zusteuern. Da wiederhole ich mich ständig, aber es braucht eine Diskussion darüber, wo wir hinwollen, wie wir dort hinkommen und wir Schäden auf allen Seiten minimieren. Das geht nicht, wenn der Fokus alleine auf eine Zahl gerichet wird, sondern nur, wenn ein komplexes Gesamtkonstruktur betrachtet wird und zielgerichtete Maßnahmen ergriffen werden.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Ein Bekannter (42 Jahre, Ausdauersportler ) war relativ früh infiziert - Ischgl - der lernt jetzt seit 3 Monaten wieder laufen und hat noch knapp über 20% Lungenkapazität.
Ich möchte das jedenfalls nicht haben, weder so noch irgendwie abgeschwächt.
Niemand will das haben. Dennoch sprechen wir nach wie vor von Einzelfällen. Es gibt keine Forschung zu Langzeitschäden durch Corona, da wir damit bisher noch nicht einmal ein Jahr verbracht haben. Aber es gibt andere (Virus-)Infektionen, die usn mögliche Folgen veranschaulichen. Auch ein Pfeiffersches Drüsenfieber knockt einen Betroffenen potentiell für ein ganzes Jahr aus. Auch die Borreliose wurde schon genannt.
Deshalb gilt es ja auch Infektionen soweit möglich zu vermeiden. Dazu haben wir schon gute Maßnahmen. Was allerdings oft fehlt ist deren konsequente Umsetzung und die langfristige Strategie.
Ein Bekannter (42 Jahre, Ausdauersportler ) war relativ früh infiziert - Ischgl - der lernt jetzt seit 3 Monaten wieder laufen und hat noch knapp über 20% Lungenkapazität.
Übrigens: eine bekannte Wohngemeinschaft (3 Personen) im Alter von ~35 von mir hatte erst eine Infektion und danach war die ganze WG positiv. Einziges Symptom: eine Person (in dem Fall nicht die erste Person, sondern wahrscheinlich aufgrundn des Kontakts in der Wohnung) mit kurzzeitigem Geschmacksverlust. Langzeitfolgen: (bisher) keine.
Wäre vielleicht mal interessant ein "Best of" zu führen, was alles bisher gesagt und revidiert wurde. Ganz oben steht bei mir dabei, dass man dann im Sommer irgendwie wieder in Urlaub fahren konnte und kurze Zeit später nicht mal mehr in DE verreisen sollte und dann doch wieder....
Was ich grundsätzlich sowieso nicht verstehe: wir leben im Jahr 2020, haben seit Generationen Institute und Virologen und lernen gerade ständig dazu. Was haben die denn die Jahre vorher gemacht? Das ist so, wie wenn ich in meiner Software einen Bug habe und sage "Oh, dieser Bug ist neu". Freilich ist der Bug neu, aber ich muss doch wissen, wie man mit solchen Situationen umgeht.
Jedes Virus ist anders und jedes Virus muss anders bekämpft werden.
Und es ist offensichtlich nicht trivial, erst mal alle Eigenschaften herauszufinden, die Auswirkungen auf die effektive Bekämpfung haben. Unterm Mikroskop anschauen reicht da nicht.
Die (meisten) Virologen, Epidemiologen etc. sind keine Idioten.
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erklär das dem Einzelfall. Was machst du wenn du zum Einzelfall wirst?
Dann habe ich Pech. Ist wie beim Überqueren der roten Ampel.
Ich kann nicht von einer ganzen Gesellschaft erwarten, dass jegliches Risiko ausgeschlossen wird. Was ich erwarte: Minimierung der Risiken und Risikofolgenabschätzung. Im Falle einer Infektion: gezielte (!) Maßnahmen, um Schäden zu minimieren.
Übrigens, on a side note: ein örtliches Gesundheitsamt führt keine HIV-Tests mehr durch, da die Kapazitäten neben Corona nicht ausreichen. Hier wird ein Risiko mit einem anderen getauscht.
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Übrigens, on a side note: ein örtliches Gesundheitsamt führt keine HIV-Tests mehr durch, da die Kapazitäten neben Corona nicht ausreichen. Hier wird ein Risiko mit einem anderen getauscht.
Gibt es da auch noch eine Aidshilfe oder ein Test-Checkpoints für anoynme Schelltests? Die Ärzte nehmen auch das Blut für den Test ab, aber nicht anonym, wenn die Kasse bezahlt.
Dann habe ich Pech. Ist wie beim Überqueren der roten Ampel.
Ich kann nicht von einer ganzen Gesellschaft erwarten, dass jegliches Risiko ausgeschlossen wird. Was ich erwarte: Minimierung der Risiken und Risikofolgenabschätzung. Im Falle einer Infektion: gezielte (!) Maßnahmen, um Schäden zu minimieren.
Übrigens, on a side note: ein örtliches Gesundheitsamt führt keine HIV-Tests mehr durch, da die Kapazitäten neben Corona nicht ausreichen. Hier wird ein Risiko mit einem anderen getauscht.
Genau aber du kannst keine gezielten Maßnahmen mehr machen, wenn dein Ziel zu groß wird (zu großes Infektionsgeschehen) das wurde schon mehrfach erläutert, dass über ca. 50 / 100 000 die Schwelle ist bis zu der "gezielt" Maßnahmen ergriffen werden können.
Danach wird "einfach" das System (Gesundheitsämter, Krankenhäuser, Pflegekräfte) überfordert.