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Die Wahrheit ist doch, dass die verordnete Impfreihenfolge nicht einmal das Papier wert ist, auf dem sie steht.
Es gibt Bundesländer, da sind mit der 1. Impfung noch nicht alle > 70jährigen durch und in den meisten Ländern sind die 60-70jährigen (Gruppe 3) in den Impfzentrum noch nicht an der Reihe. Insofern wäre es schon sehr verwunderlich, wenn derart von der Priorisierung abgewichen werden würde, weil die Grundlage dafür das Sterberisiko im Falle einer Erkrankung darstellt, was eben stark vom Alter abhängt, wie die Statistiken zeigen.
in meiner Heimatstadt kommt gerade die Diskussion hoch, ob man jetzt nicht (Teile der (?) der Belegschaft der) Stadtwerke (Wasser, Strom) durchimpft, Stichwort "systemrelevant" - würde ich im Ansatz besser verstehen als ein Autobauer.
Wie das bei gegenwärtigem Impfstand in die Impfpriorisierung passen sollte, verstehe ich nicht.
in meiner Heimastadt kommt gerade die Diskussion hoch, ob man jetzt nicht (Teile der (?) der Belegschaft der) Stadtwerke (Wasser, Strom) durchimpft, Stichwort "systemrelevant" - würde ich im Ansatz besser verstehen als ein Autobauer.
Wie das bei gegenwärtigem Impfstand in die Impfpriorisierung passen sollte, verstehe ich nicht.
m.
Man ändert damit unter der Hand die Ethik der Priorisierung vom Erhalt von Leben auf Nützlichkeit (Utilitarismus).
Mittlerweile gibt es mit AZ bereits 42 Fälle von Sinusvenenthrombosen in D, davon 7 Männer. Mit dem Johnson Impfstoff soll es bereits in den Zulassungsstudien Thrombosefälle gegeben haben. Bin gespannt wie das weitergeht.
Man ändert damit unter der Hand die Ethik der Priorisierung vom Erhalt von Leben auf Nützlichkeit (Utilitarismus).
was in diesem fall richtig wäre. irgendwo gab es mal den spruch "die anarchie ist nur 3 ausgefallene mahlzeiten entfernt". es gibt einfach ein paar sachen die MÜSSEN, koste es was es wolle, aufrechterhalten werden, da ansonsten die schäden überproportional groß wären.
und man darf nicht vergessen.....gas-, wasser-, stromverantwortliche waren am anfang der pandemie, als es noch keinen impfstoff gab, diejenigen, die man zur not auch von den familien getrennt und einkaserniert/isoliert hätte, um ihren betrieb aufrechterhalten zu können. die pläne lagen vor.
Mir geht‘s wie dem merz. Verstehe das auch nicht ehrlich gesagt.
Zitat:
Zitat von qbz
Man ändert damit unter der Hand die Ethik der Priorisierung vom Erhalt von Leben auf Nützlichkeit (Utilitarismus).
Ob diese (m.M.n. lediglich kapitalistische) Nützlichkeit solcher Impfhandlungen tatsächlich zum größten Glück der größten Zahl beiträgt? Vermutlich nicht mal. Abgesehen davon, dass diese übliche aber sehr einfache Definition des Utilitarismus eh Schwächen hat. Aber auch wenn man die bessere Definition nimmt: Trägt sie zum geringstmögliche Leid aller bei? Wird man das wohl verneinen müssen.
Im Endeffekt denke ich, dass diese Änderung aus dem Grund kein hinwenden zum Utilitarismus ist, sondern einen Kniefall vor dem Kapitalismus (der selbst recht wahrscheinlich ebenfalls nicht utilitaristisch gerechtfertigt werden kann) i.W.S.darstellt.
Allerdings ist die Verfasstheit unseres Staates - bis zu dem Punkt der Menschenwürde, hier nicht mehr - schon ein utilitaristisches Konzept. So richtig geht das aber auch irgendwie nicht auf, wenn man die immer weiter aufklaffende Schere betrachtet. Freilich kann man einwenden, dass es den Schwachen nicht so gut gehen würde, wenn es den starken nicht so gut ging. Well und anyways....
Mir geht‘s wie dem merz. Verstehe das auch nicht ehrlich gesagt.
Ob diese (m.M.n. lediglich kapitalistische) Nützlichkeit solcher Impfhandlungen tatsächlich zum größten Glück der größten Zahl beiträgt? Vermutlich nicht mal. Abgesehen davon, dass diese übliche aber sehr einfache Definition des Utilitarismus eh Schwächen hat. Aber auch wenn man die bessere Definition nimmt: Trägt sie zum geringstmögliche Leid aller bei? Wird man das wohl verneinen müssen.
Im Endeffekt denke ich, dass diese Änderung aus dem Grund kein hinwenden zum Utilitarismus ist, sondern ein Kniefall vor dem Kapitalismus (der selbst recht wahrscheinlich ebenfalls nicht utilitaristisch gerechtfertigt werden kann) i.W.S.darstellt.
Allerdings ist die Verfasstheit unseres Staates - bis zu dem Punkt der Menschenwürde, hier nicht mehr - schon ein utilitaristisches Konzept. So richtig geht das aber auch irgendwie nicht auf, wenn man die immer weiter aufklaffende Schere betrachtet. Freilich kann man einwenden, dass es den Schwachen nicht so gut gehen würde, wenn es den starken nicht so gut ging. Well und anyways....
Stimme ich zu. Wenn Unternehmen ihre Infrastruktur wie Ambulanzen bereit stellen und Mitarbeiter vllt sogar während der Arbeit impfen, die sowieso dran gewesen wären -> Daumen hoch
Sollte es anders sein, eher Daumen runter.
Bis man genaueres weiß halte ich die Füße still und such mir positive Dinge.