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Alt 25.07.2021, 13:07   #1
KevJames
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Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.494
Periodisierung vollkommen überwertet?

Der Titel sagt ja schon alles ... vielleicht ganz kurz, wie ich auf das Thema komme.

Liest mal Literatur, schaut im Internet, Social Media, Arnes Sendungen bekommt man den Eindruck, dass Periodisierung mit Ausrichtung auf den einen Event das A und O im Trainingsaufbau ist. Seiler z. B. beurteilt das ja in "seiner Pyramide" schon ein wenig anders und sieht andere Faktoren als wichtiger an.

Im olympischen Radrennen der Herren haben die ersten Plätze ausschließlich Leute belegt, die bei einer Woche zuvor geendeten Tour de France herausragende Leistungen gebracht haben. Diese haben sich ganz sicher auf die Tour de France zielgerichtet vorbereitet und die Form "einfach" noch eine Woche mit herübergerettet. Aber diejenigen, die sich auf Olympia gezielter vorbereitet haben, konnten sich nicht gleichermaßen in Szene setzen. (Oder liegt es nur daran, dass die "TDF Akteure" sowieso besser sind als die anderen?)

Ist also Rennhärte durch Rennen generieren (in der Tendenz so viele wie möglich bei Amateursportlern) und gar nicht so sehr gezieltes Intervalle fahren und sich auf das eine Event vorbereitet vielleicht sogar effektiver?
KevJames ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2021, 13:32   #2
su.pa
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Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.416
Aber die Tatsache, dass vorallem TdF Fahrer vorne waren widerspricht doch nicht dem klassischen Trainingsaufbau?
su.pa ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2021, 14:31   #3
KevJames
Gesperrt
 
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Beiträge: 1.494
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Aber die Tatsache, dass vorallem TdF Fahrer vorne waren widerspricht doch nicht dem klassischen Trainingsaufbau?
Insofern schon, dass es ja Fahrer gibt, die sich speziell auf Olympia und nicht auf eine 3-wöchige Rundfahrt vorbereitet haben. Zumal der absolute Formhöhepunkt der TDF-Fahrer ja so 7-10 Tage vorbei war.

Meine: Was eigentlich die klassische Taperphase wäre haben die besten die TDF absolviert und sind trotzdem stärker als alle anderen. "Zielgerichtet" Intervalle haben die ja auch nicht absolviert, sondern sind halt einfach mal jeden Tag ein Rennen gefahren.
KevJames ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2021, 14:50   #4
Hafu
 
Beiträge: n/a
Periodisierung bedeutet nicht unbedingt, dass man an einem einzigen Tag nur seine bestmögliche Leistung abrufen kann, was meistens schief geht, sondern sagt v.a. aus, dass man in einem bestimmten Zeitintervall von mehreren Wochen in Bestform ist und die andere Zeit des Jahres zum Formaufbau nutzt.

Ich würde sagen, dass der gestrige Verlauf des Männerrennens diese These stützt. Wout van Aert ist sicher aktuell weitaus besser in Form als z.B. im Winter, als er etliche Rennen im Cross gegen van der Poel verloren hat und höchstwahrscheinlich war er sogar in der letzten Woche der Tour der stärkste Fahrer im Feld dort, während Pogacar schon während der Tour im Vergleich zur ersten Tourwoche leicht abgebaut hatte und auch gestern das Fahrerfeld nicht mehr ansatzweise so dominieren konnte, wie es ihm bei den ersten schweren Alpenetappen im Regen gegen die versammelte Weltspitze noch gelungen war.
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Alt 25.07.2021, 15:19   #5
Freeclimber83
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.08.2009
Beiträge: 401
Da würde ich meinen Vorrednern zustimmen. "Form rüberretten" sagt ja nichts über eine Periodisierung aus.
Ist ja auch die Frage, auf was man sich mit dem Training vorbereitet. Geht es um eine mehrmonatige Saison mit vielen und/oder langen Wettkämpfen oder ist es der eine Hauptwettkampf im Jahr, dem sich alles andere unterordnet.
Was wäre für letzteres die Alternative zur Periodisierung? Immer das Gleiche machen?
Freeclimber83 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2021, 16:42   #6
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Insofern schon, dass es ja Fahrer gibt, die sich speziell auf Olympia und nicht auf eine 3-wöchige Rundfahrt vorbereitet haben. Zumal der absolute Formhöhepunkt der TDF-Fahrer ja so 7-10 Tage vorbei war.

Meine: Was eigentlich die klassische Taperphase wäre haben die besten die TDF absolviert und sind trotzdem stärker als alle anderen. "Zielgerichtet" Intervalle haben die ja auch nicht absolviert, sondern sind halt einfach mal jeden Tag ein Rennen gefahren.
Es ist im Radsport häufig zu beobachten, dass ganz ohne Rennen nur schwer der Überdruck kommt.
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Alt 26.07.2021, 09:53   #7
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Boris Becker sagte mal 80% passiert im Kopf.

Wenn ich die TdF auf dem Podium beende weiß ich was ich kann.

Wenn ich die 3 Monat vor Olympia nur rumtrainiere, weiß ich das nicht.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2021, 10:13   #8
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.728
Aus meiner Sicht ist auch die Sportart bzw. der Wettkampfkalender entscheidend.

Ein Bundesliga-Profi, der jedes Wochenende einen WK hat, Kurzdistanzathleten oder z.B. die nordischen Skisportarten im Weltcup, die jedes Wochenende ranmüssen (ein Grossteil der Datenbasis von Seiler), Radprofis, die auch ständig Wettkämpfe haben, haben weder die Flexibilität im Trainingsplan noch scheint es Sinnvoll, strikt auf einen einzigen A-Wettkampf zu Periodisieren.

Bei Marathonläufern, die als Spezialisten oft nur 2 Wettkämpfe, in Frühjahr und Herbst, bestreiten oder halt Langdistanztriathleten mit klarem A-WK Hawaii oft nur ein Qualirennen zusätzlich macht eine Periodisierung sicher mehr Sinn.

Vermutlich werden aber viele Radpros auch Richtung TdF und Olympia gesteuert haben.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
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