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Alt 09.01.2019, 11:35   #41
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Wir haben vor nem halben Jahr unser erstes Kind bekommen. Ich hatte nach der Geburt 3 Wochen Urlaub.
Die ersten 2 Wochen waren einfach beide den kompletten Tag nur beschäftigt mit Wickeln, Anziehen, Ausziehen, hin und her tragen wenn das Baby weint, Einkäufe ran schaffen etc. Da war keine Zeit für sonst was und abends sind wir um 9 ins Bett gefallen, weil die Nächte auch häufig unterbrochen waren und man sich den Schlafmangel vorher nicht vorstellen konnte.
In der dritten Woche hatte sich eine gewisse Routine eingestellt und ich bin 3 Mal ne halbe oder dreiviertel Stunde gelaufen in der Zeit, in der meine Frau gestillt hat oder der Kleine mal tagsüber geschlafen hat.

Wenn du damit klar kommst, dass in den letzten 4 Wochen nicht mehr viel Training drin ist, kannst du den Wettkampf durchziehen. Ansonsten macht es wohl nicht viel Sinn.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2019, 12:16   #42
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.758
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das damaliger Erziehungsgeld ist v.a. von der Höhe her nicht ansatzweise mit der heutigen Situation vergleichbar. .....

Und "Erziehungszeit" hieß damals nur, dass der Arbeitsplatz garantiert wird. D.h. man konnte sich natürlich freistellen lassen, aber das musste man dann auch refinanzieren können.
Einige hundert Mark sind aber auch nicht nichts. Du hast gesagt es gäbe nichts

Und auch Heute hast du nach dem Jahr Elterngeld auch nur noch den Arbeitsplatz garantiert und nichts mehr. Wenn jemand Heute 3 Jahre in Elternzeit gehen will, muss er auch 2 Jahre selbst finanzieren.


Bei meine Frau als Beamtin kam im übrigen noch dazu, dass wir sogar ihre Krankenversicherung zahlen mussten, obwohl sie kein Einkommen hatte.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2019, 14:21   #43
X2theC
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 06.06.2009
Beiträge: 2
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Erstmal Willkommen hier im Forum!

Wenn du vom Beitrag von Großeglocke wirklich schockiert bist, dann hast du ihn entweder nicht genau genug gelesen oder hast etwas wenig Respekt vor den Lebensentwürfen anderer.
Danke schön

Nein, weder noch (ok, Willkommen im Mittelalter war etwas polemisch, ich gebe es zu ). Mir ist es einfach ein Anliegen, die sehr allgemeingültig formulierten “Fakten“ so nicht stehen zu lassen. Ich fände es nämlich fatal, einem werdenden Vater mit auf den Weg zu geben, dass er eh erstmal abgemeldet ist. Da würden wir nämlich Fakten schaffen, die nicht der Realität entsprechen.

Dabei geht es mir auch nicht um die Beurteilung von Lebensentwürfen hinsichtlich besser oder schlechter, sondern darum aufzuzeigen, was möglich sein kann.
Dass hierbei natürlich auch äußere Zwänge zu beachten sind, ist vollkommen klar. Und trotzdem mache ich auch in meinem Bekanntenkreis die Erfahrung, dass wir Männer uns in meinen Augen doch manchmal zu leicht und vorschnell aus der Verantwortung hinsichtlich der Kinderbetreuung ziehen. Das finde ich schade und nicht mehr ganz zeitgemäß. Denn ich bin überzeugt davon, dass es Kindern gut tut, wenn von Anfang an auch der Vater verfügbar ist.
Aber wie gesagt, dass darf und muss im Rahmen der Möglichkeiten jeder für sich entscheiden und gestalten.

Geändert von X2theC (09.01.2019 um 14:44 Uhr).
X2theC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2019, 20:32   #44
DocTom
Szenekenner
 
Benutzerbild von DocTom
 
Registriert seit: 19.12.2016
Ort: HH, oder fast...
Beiträge: 9.985
mach's von der Situation abhängig und starte aus Spass an der Sache und dem Wettkampf.
Wichtig ist insgesamt mit dem Neubürger in Eurem Leben meiner Meinung nach zu beachten,
Eltern werden und gleichzeitig Paar bleiben!!!
Thomas
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
DocTom ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2019, 23:08   #45
rennrentner
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.11.2009
Beiträge: 335
Zitat:
Zitat von X2theC Beitrag anzeigen
Willkommen im Mittelalter!

Ich bin grad so schockiert von diesem Beitrag und der Zustimmung, die er erfahren hat, dass ich mich hier zu meinem ersten Beitrag berufen fühle.

Die dargestellte Meinung halte ich für absolut nicht allgemeingültig haltbar. Im Gegenteil, ich finde sie altmodisch, etwas chauvinistisch und überholt. Ja, nur Mütter können stillen und ja, damit sind Mütter die Hauptpersonen in der Versorgung von Säuglingen. Aber es ist ja nicht so, dass ein Baby 24h am Tag an der Brust hängt. Und alles andere (Tragen, Wickeln, Anziehen, Ausziehen, Waschen, Spazierengehen, Arztbesuche usw.) können Väter genau so machen. Ganz davon abgesehen, dass eine Mutter nach der Geburt natürlich Entlastung und Unterstützung benötigt. Denn so eine Geburt kann anstrengender als ein Ironman sein und eine entsprechende Erholungsphase nach sich ziehen.

Ich war die ersten 4 Wochen nach Geburt Zuhause. Natürlich hätte ich in dieser Zeit Sport machen können. Habe ich aber nicht. Ich habe mich bewusst entschieden, diese Zeit einfach nur mit meiner Frau und meiner Tochter verbringen und in meine Vaterrolle hineinwachsen zu wollen. Und ich bin mir sicher, dass genau dies dazu beigetragen hat, dass ich mich als Vater in der Folge zu keinem Zeitpunkt "abgemeldet" gefühlt habe. Im Gegenteil: seit dem fünften Lebensmonat arbeiten meine Frau und ich jeweils 50% und teilen uns die Betreuung unserer Tochter, problemlos. Mit Ausnahme des Stillens kann ich als Vater nämlich alles, was unsere Tochter braucht. Das Ergebnis: unsere Tochter hat zu uns beiden völlig gleichermaßen eine Beziehung aufgebaut. Jetzt mit aktuell 9 Monaten und abnehmender Stillfrequenz ist meine Frau regelmäßig ganze Tage unterwegs, auch hier problemlos.

Was ich damit sagen möchte: ich bin überzeugt, dass es ganz stark davon abhängt, wie Mann sich einbringen möchte. Das darf jeder für sich entscheiden. Aber zu behaupten, man wäre als Mann in den ersten 1 bis 3 Lebensjahren zwangsläufig abgemeldet, halte ich für schlicht falsch. Wenn wir das glauben, dann machen wir Männer es uns zu einfach, denn so bequem ist es nicht.

Gensu meine Erfahrung und Meinung.
Super Beitrag.
rennrentner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2019, 07:02   #46
triti
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.05.2013
Beiträge: 443
Was vielleicht noch interessant ist, auf die späteren Vorlieben hat diese frühkindliche Phase keinen Einfluss. Beim ersten Kind war ich beruflich sehr eingespannt, beim Zweiten habe ich mich sehr um den Kleinen gekümmert. Der große ist trotzdem ein Papakind geworden, der kleine ein Mamakind. Beide fahren aber am liebsten mit Papa alleine in den Urlaub. ..
__________________
Saison 2023
Halbmarathon München
triti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2019, 08:55   #47
Tzwaen
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.02.2011
Beiträge: 680
Ich bin ebenfalls Vater von 2 Kindern (2,5 Jahre & 9 Monate).
Ein Jahr nach der Geburt unseres ersten Kindes bin ich in Roth und Regensburg (Juli und August 2017) gestartet. Ich hatte allerdings auch 2x 1 Monat Elternzeit wovon wir auch einmal 6 Wochen auf Mallorca verbracht haben (ja HaFu ich bin mir über mein Privileg bewusst :-) ). Geburt war August 2016 und ich war die ersten 2 Monate nach Geburt nahezu Sportfrei bzw. mich nur etwas fit gehalten habe.
Das Jahr 2017 mit den beiden LD's war für mich aber auch für die nächsten Jahre eine Art Abschiedstour von den langen Distanzen. Sprich die nächsten paar Jahre möchte ich Familie mit weitem Abstand an erste Stelle stellen, denn meiner Meinung nach ist es ganz schwierig LD Triathlon und Kleinkinder zu vereinbaren. Aber auch hier muss jede Familie ihren Weg finden. Denn viele Wege führen nach Rom wie man so schön sagt und speziell im Bereich Familie gibt es kein richtig oder falsch.
In die Diskussion Vater- & Mutterrolle möchte ich mich gar nicht einbringen, auch wenn ich nicht den Standpunkt vertrete, dass der Vater die ersten Drei Jahre mehr oder weniger abgemeldet ist.

Nun aber zu deinem Anliegen und meinen Empfehlungen basierend auf meiner Erfahrung 😊
Eins vorweg, eine LD 4 Wochen nach der Geburt zu machen, ist erst einmal nichts Unmögliches, allerdings ist die Zeit nach der Geburt nur ganz schwer planbar. Von daher ist aus meiner Sicht nicht das wichtigste was das Forum dazu sagt, sondern was Du und deine Frau zu dem „Projekt“ sagen.
Zeig ihr einen möglichen Trainingsplan 4 Wochen vor einer LD und besprecht die Rahmenbedingungen worauf ihr Beide Euch zu 100% einlassen müsst (z.B. muss deiner Frau bewusst sein, dass du vielleicht auch die beiden Wochenenden nach der Geburt jeweils 4-5h auf dem Rad sitzen wirst). Besprecht vielleicht das Anliegen mit Freunden, Eltern oder Schwiegereltern um in der Zeit Unterstützung zu bekommen.
Es muss Dir aber auch klar sein, dass du nicht immer den Plan so durchziehen kannst, wie es dir lieb ist und auch mal Einheiten wegfallen werden.
Was richtig Gift für Euch als Familie wäre, wenn keine Transparenz in deinem geplanten Training vorliegt. Denn mal eben ganz spontan, weil du Lust hast, 5h aufs Rad zu setzen wird nicht möglich sein. Am besten wisst ihr beide schon weit vorher, dass du z.B. Samstag 4h Radfahren und Sonntag 2h laufen wirst (nur als ganz blödes Beispiel) und deine Frau sich evtl. Eltern oder Freunde zu Besuch und zur möglichen Unterstützung einladen kann. Denn Wochenbett heißt nicht umsonst so.
Auf den möglich fehlenden Schlaf will ich nichts zu schreiben, weil das wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich ist.
Aber stellt Euch schon mal darauf ein, dass eine Geburt nie so verläuft wie geplant.
Es kann sein, dass das Kind früher oder später kommt. Unter Umständen muss es noch eingeleitet werden. Es kann ein Kaiserschnitt werden, was dann erst einmal ein verlängertes Wochenbett für deine Frau bedeutet. Unser erstes Kind war ein Kaiserschnitt und ganz ehrlich die ersten 7 Tage war wirklich zu keiner Zeit an Training zu denken.


Kurz zusammengefasst:
1. Besprecht untereinander und ggf. mit Freunden und Bekannten das „Projekt“. Ihr müsst damit klarkommen. Nicht irgendwer aus dem Forum.
2. Stellt Euch darauf ein, dass in den wenigsten Fällen es so kommt wie geplant. Sprich seit auch flexibel (sowohl Du mit deinem Training als auch deine Frau Die Dir ebenfalls den Rücken freihalten muss)
3. Siehe den Start lediglich als Event und gehe nicht mit irgendeinem Sub Ziel ins Rennen

Ansonsten möchte ich noch zu allerletzt sagen, dass jedes Jahr viele Langdistanzen angeboten werden. Ein Start kann also auch in ein paar Jahren nachgeholt werden. Aber die Geburt Eures eigenen Kindes und die Zeit danach nur einmal oder nur wenige Male in Eurem ganzen Leben erleben dürft und die Kennenlernzeit und Neufindung als Familie ihr nie nachholen könnt.
Tzwaen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2019, 09:03   #48
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.463
Schließe mich als Mutter von fünf Kindern meinem Vorredner an

Meine erste Tochter war eine Katastrophenschwangerschaft und -geburt. Ich hätte meinen Mann offen gestanden kaltblütig erschossen, wenn er mir da noch ins Ohr geflötet hätte, Schatz, ich muss noch 5h Radfahren. Und gerade nach der Geburt war ich dringend auf seine Hilfe angewiesen: die nächsten Großeltern waren 500km entfernt und beide noch berufstätig. Meine vierte Tochter hingegen war so unkompliziert, dass ich trotz Kaiserschnitts nach 4 Tagen aus dem Krankenhaus marschiert bin und das Leben mit der Mannschaft plus Neugeborenem starten konnte.

Will sagen: Klär das mit deiner Partnerin, such Hilfe für den Fall der Fälle und halte dir die Option offen ggf. absagen zu können. Wenn alles gut läuft sehen wir uns auf der Strecke.
welfe ist offline   Mit Zitat antworten
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