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Alt 15.10.2016, 09:23   #17
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Das Projekt an sich finde ich löblich und spannend wie viele Leute Probleme damit haben.
Wirkliche fertig Gerichte esse ich seit Jahre kaum bis gar nicht und habe auch lange keinen normalen einfach Zucker im Haus gehabt.
Möchtest du nun einfach nur auf Industriezucker verzichten oder generell auf einfache Zuckerformen, sprich Glucose, Fructose und Lactose?
Ich habe jeden Tag 3 Lebensmittel die ich nicht vermissen will die von der Industrie gefertigt sind. Schinken für meine Ham and Eggs, Topfen (Quark) am Abend und schwarze Schokolade mit mindestens 70%. Ansonsten kann gerne alles andere von mir fernbleiben.

Falls du nur auf gewisse Zuckerarten verzichten willst solltest du dich noch mit Honig beschäftigen. Erste s wirkt er anders auf unseren Stoffwechsel, zweitens hat er sehr viele äußerst Gesundheitsfördernde Eigenschaften und drittens kann man ihn genial beim Backen einsetzten wobei es auch ohne geht. Aber wenn Honig dann bitte wirklich guten Honig direkt beim Imker gekauft.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 09:32   #18
Huaka
 
Beiträge: n/a
grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung
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Alt 15.10.2016, 09:55   #19
FlowJob
Szenekenner
 
Benutzerbild von FlowJob
 
Registriert seit: 28.07.2015
Beiträge: 694
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Ich habe da mal von einem Experiment mit Kindergartenkindern gehört.
...
Wäre toll, wenn das stimmen würde.
Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)
FlowJob ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 10:10   #20
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von FlowJob Beitrag anzeigen
Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)
Das stimmt und ich erwische mich immer wieder mal selbst dabei, dass ich Ansichten anderer etwas arrogant (für mich, in der Regel nicht nach außen) für naiv halte.

Bevor ich angefangen habe Ausdauersport zu treiben, bin ich in eine Essströrung hineingeraten.
In der Zeit und danach habe ich unzählige Bücher u.ä. zum Thema Ernährung gelesen.
Wie in Sportbüchern auch wiederholt sich da vieles ständig.
Auch manches, was ich für falsch halte, weil mich die Argumente dagegen anderer Autoren mehr überzeugt haben oder ich sie generell für kompetenter halte.
Ich habe auch nach einer Art Geheimtipp gesucht irgendwie.
Eine Art sich zu ernähren oder mit seiner Ernährung umzugehen, die sozusagen so ziemlich alles regelt:
Hohe Leistungsfähigkeit, optimale Gesundheit, absolute Zufriedenheit auch nicht zuletzt im Sinne von Sattheit usw. usf..
Manches habe ich mal zaghaft versucht anzufangen, aber wohl stets eher halbherzig.
Es ist immer der Drang nach Essen (und Trinken) durchgebrochen letztlich, die ich halt einfach ganz besonders gerne mag.
Tja und so manches, was ich vor der Entwicklung der Störung wenigstens manchmal gegessen habe, habe ich danach ganz und gar nicht mehr gemocht.
Eine zeitlang habe ich nämlich versucht mit kalorienarmer Nahrungsmitteln satt und zufrieden zu werden.
Man kann sich damit voll fühlen, aber richtig satt im Sinne von Zufriedenheit kann zumindest ich so nicht werden.
Blöd, dass es mich dadurch wirklich nur äußerst selten dazu hinzieht Gemüse oder Obst zu essen.
Das klappt nur in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln, die mir besser schmecken und die ein wenig davon enthalten.

Als ich zum Bund kam, habe ich echt ein wenig geglaubt jetzt "muss" ich 15 Monate relativ abwechslungsreich essen und nicht so wie normalerweise daheim.
Das wir mich kurieren.
War auch so (also das mit dem relativ abwechslungsreichen Essen), aber nach einer Weile habe ich Wege gefunden von meinen bevorzugten Nahrungsmitteln doch ziemlich viel abzubekommen.
Manchmal bin ich halt mittags nicht zum Essen in die Kantine gegangen, sondern habe mir was im Kiosk nebendran was gekauft (haben auch andere gemacht) und das obwohl mir das Essen prinzipiell dort schon ganz gut geschmeckt hat (bis auf EPA und solche Scherze, aber wenn man hungrig genug ist, wird selbst das irgendwann recht lecker).

Ich glaube nicht, dass es eine solche Ernährungsweise gibt, die all das leistet, was ich oben angedeutet habe.

Geändert von ThomasG (15.10.2016 um 10:17 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 10:25   #21
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.802
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.

Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.

Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.

Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.

Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
__________________
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Alt 15.10.2016, 10:28   #22
BunteSocke
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Benutzerbild von BunteSocke
 
Registriert seit: 07.06.2012
Beiträge: 3.120
Zitat:
Zitat von Huaka Beitrag anzeigen
grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung
... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist. Ist wohl, wie Bella auch anklingen ließ, ähnlich dem Alkoholiker, der unbestritten besser daran tut, den Alkohol ganz weg zulassen als sich jeden Tag ein Gläschen zu gönnen. Das wird nicht funktionieren.

Liebe bellmartha, ich finde das ist ein extrem spannendes Projekt, von dem ich las, als ich gestern gerade meinen Döner verdrückt hatte (der zu allem Überfluss nicht einmal wirklich lecker war)
Auch ich wünsche mir einen Weg zu finden, mit meiner Ernährung ... sagen wir etwas bewusster umzugehen. Dass Zucker komlplett weglassen eine Lösung für mich ist, wage ich zu bezweifeln. Andererseits - warum eigentlich nicht!???

Ich werde hier höchst gespannt mitlesen. Ich wünsche mir, hier auch für mich viel Positives herauszuziehen.

Letztendlich muss vermutlich jeder seinen eigenen Weg finden. Sei es ernährungstechnisch oder sonstdawo. Ernährungstechnisch kann das Paläo, vegan, eine "gesunde" Mischkost sein. Ich bin auch hier nicht dafür, irgendetwas zu "verteufeln". Ich bin wohl noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich und freue mich, durch Deinen Thread hier mal wieder zum Nachdenken angeregt worden zu sein.

Liebste J., ich wünsche Dir viel Erfolg, eine spannende Zeit und jede Menge Spaß (darf es doch auch machen, oder!?) bei deinem zuckerfreien Projekt.

Viele Grüße

BunteSocke
__________________
How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently
The revenge of the IRONMOM
BunteSocke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 10:43   #23
bellamartha
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 5.833
Oje...
Zwei Dinge gehen mir gerade durch den Kopf:

1. Ach du Kacke, es ist ja ein Ernährungsthema und diese werden meiner Meinung nach hier im Forum mit so heiß und hart diskutiert wie kaum ein anderes Thema...

2. Ich muss aufpassen, dass ich in einem Thread, den ich zwar eröffnet habe, in dem ich aber explizit zum Mitmachen und Mitdiskutieren aufgefordert habe, nicht jede Äußerung auf mich, bzw. von mir Gesagtes beziehe.

Also:
1. Ja, bitte: Diskutiert und beteiligt Euch. Aber ich bitte Euch inständig darum, dass es hier nicht ausartet. Wir werden in diesem Thread genauso wenig auf einen Nenner kommen wie in all den anderen Ernährungsdiskussionen. Es ist nur ein Projekt, das ich gestern spontan und völlig unüberlegt gestartet habe und auf das ich jetzt Bock habe. Lasst uns hier gerne auch kontrovers diskutieren (was mir leider nicht so leicht fällt), aber lasst uns bitte auch darauf achten, dass wir den Bogen nicht überspannen.

2. Vielleicht noch mal kurz dazu, worum es mir geht und worum nicht: Es geht mir nicht um Dogmen und um dauerhafte Selbst-Kasteiung. Es geht mir nicht darum, die Geschmacksrichtung süß aus meinem Leben zu verbannen. Natürlich werde ich Obst essen, ich esse immer mit Genuss viel Obst.

Ich bin ganz sicher niemand, der übermäßig viel Industrie-Food ist, sondern vermutlich ähnlich viel wie die meisten anderen Deutschen, denn ich denke, dass es eher die Ausnahme ist, dass jemand ausgesprochen wenig davon ist. Mit industriellen Lebensmitteln meine ich ja keine Fertigpizzen oder andere Fertiggerichte. Sondern auch alles andere, z.B. gekaufte Marmelade, Salatdressings, Essen in der Kantine/Mensa, Backwaren vom Großbäcker, fertige Saucen (z.B. beim Grillen), Rotkohl aus'm Glas und und und...

Dogmatisch will ich bei Süßigkeiten sein und das aus gutem Grund. Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass beim mir der Konsum von Süßigkeiten Suchtcharakter hat. (In dem Artikel, der den Stein gestern zum Rollen brachte, ist interessanterweise zu lesen, dass nur Süßes im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln dieselben Hirnareale stimuliert wie Alkohol und Drogen.)
Ich bin froh, dass viele hier (und ich kenne ja selbst genug Leute, bei denen das so ist) ein Gefühl für das rechte Maß behalten haben. Das ist mir leider verloren gegangen. Deshalb muss ich da jetzt dogmatisch sein so wie meine Patienten bei den Drogen dogmatisch sein müssen. So wie sie nicht nur am Wochenende Heroin nehmen können, so klappt es bei mir - ich habe 20 Jahre Erfahrung mit solchen Versuchen! - nicht, dass ich nur an einem Tag in der Woche Schokolade esse oder jeden Abend ein Riegelchen Zartbitter. So ist es leider, deshalb ist dauerhafte Abstinenz da eigentlich mein Ziel.

Wie gesagt: Ich probiere jetzt einfach mal ein wenig herum. Lese die Nährwerttabellen. Lasse weg, was mir sehr gesüßt vorkommt und was ich nicht brauche. Dass ich mir nicht wegen einer Prise Zucker (und da von mir aus auch Industriezucker) in einer Soße oder so ins Hemd mache, ist für mich klar.

So, und wie war der erste Abend und der folgende Morgen?
Gut war's! Ich fuhr zum Liebsten, der erst nach Euch von meinem Entschluss erfuhr und sich erwartungsgemäß nicht übermäßig begeistert zeigte. Er wollte mich auch gleich überreden, doch erst damit anzufangen, wenn die ganzen am Vortag gekauften Süßigkeiten gegessen wären. Nix da! Mitmachen wird er nicht und hat auch gleich vor meiner Nase Rolo gegessen, was mir aber nichts ausmachte. Ich weiß aber, dass das nicht immer so sein wird, es wird Momente geben, wo es mir schon was ausmacht.

Gestern haben wir Ofenkäse gegessen und dazu Baguette, das ich vor meinem Entschluss gekauft hatte, also mit einer mir unbekannten Menge Zucker drin. Um meinen Appetit auf Süßes zu stillen, denn am Abend esse ich sonst IMMER Schokolade in größeren Mengen, habe ich Weintrauben gegessen.
Heute Morgen den Rest vom Baguette mit Käse und Veggie-Wurst, dazu ein Ei und etwas Honigmelone.
Um mich nicht mit gekauftem Brot herumärgern zu müssen oder bei meinem Bio-Bäcker erst mal zu erfragen, wie viel Zucker sie eigentlich in die Brote hinein tun, habe ich erst mal ein Brot in den Ofen geschoben, das ich ohnehin öfter backe. Es ist ein extrem köstliches Schwarzbrot, in das üblicherweise Buttermilch reinkommt. Weil ich keine hatte, versuche ich heute mal, was passiert, wenn ich Sauerrahm, Joghurt und Milch mische und reintue. Dabei fiel mir auf, wie viel Zucker sogar in Naturjoghurt ist, nämich 5 g in 100 g. Ist das dann der Milchzucker oder wie? So viel? Vermutlich schon, denn auf der Vollmilch steht, dass auch 4,9 g Zucker in 100 g Milch sind.

Ich bin jedenfalls gut gelaunt, bereue meine Entscheidung noch nicht und freue mich, dass Ihr dabei seid!

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag,
viele Grüße
J.
bellamartha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 10:52   #24
Vicky
Szenekenner
 
Benutzerbild von Vicky
 
Registriert seit: 11.03.2011
Ort: Sankt Augustin
Beiträge: 6.673
Zitat:
Zitat von BunteSocke Beitrag anzeigen
... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist.
Genau SO ist es bei mir auch. Denn wenn ich mir dann geringe Mengen quasi "erlaube", verschiebt sich die Grenze der erlaubten Menge immer mehr zu ... nun ja... in diesem Fall zum Zucker.

Das Projekt gefällt mir auch, denn ich versuche momentan auch meine Freude am Kochen wiederzufinden. (Ich hasse abwaschen und habe keine Spülmaschine, was das sehr erschwert!). Seit vielen Jahren schon kaufe ich keine Fertiggerichte mehr, dafür aber wegen akuter Kochfaulheit "kaltes Fastfood". Also Essen, das quasi sofort fertig ist und nicht mehr von mir irgendwie zubereitet werden muss, wie z.B. Brot in allen Formen, Reiswaffeln und ich war Stammkunde beim Bäcker, der wohl die leckersten Kuchen der Welt anbietet. Das möchte ich wieder ändern und wieder mehr kochen. Oft ist das ja nur eine halbe Stunde am Tag und man hat ein super leckeres Essen.

Ich habe mich keiner Ernährungsform verschrieben. Ich esse hauptsächlich vegane und vegetarische Gerichte, ich LIEBE rohes Gemüse, weil da der Geschmack am intensivsten ist, ich ess zwar äußerst selten aber doch gelegentlich auch mal etwas Fleisch. Ich würde sagen, dass ich so 1 - 2 mal im Monat Fleisch esse. Ich ess so, weil ich das Gefühl habe, dass es mir gut tut.

Inzwischen weiß ich auch, was mir nicht gut tut. Schlechte Ernährung führt bei mir zu totaler Lethargie. Ich höre praktisch auf, mich zu bewegen.

Wenn man also seine Ernährung umstellt und mehr selbst zubereitet, gehört für mich auch dazu, Gewohnheiten umzustellen, die nicht nur direkt mit dem Verzehr zu tun haben, sondern halt auch in den alltäglichen Abläufen. Die Vorbereitung halt. Sonst hat man schnell wieder keine Lust mehr, weil... *ausreden gibt es viele*.

Ich habe ungefähr gefühlt 1 Milliarde Kochbücher zu hause. Da ist fast alles dabei. Vielleicht nehme ich mir diese mal wieder zur Hand.

Liebe J, ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg für Dein Projekt. Ich bin ein bisschen dabei... Ein bisschen, weil es ja bei mir nicht nur um Zucker geht.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.

Geändert von Vicky (15.10.2016 um 11:00 Uhr).
Vicky ist offline   Mit Zitat antworten
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