Scheint mir ziemlich viel Wunschdenken dabei zu sein.
Mir nicht.
Die Moral der russischen Truppen ist aktuell am Tiefpunkt. Es gibt zunehmend Berichte über desertierende russische Soldaten und Befehlsverweigerungen. Seit der Mai-Parade, bei der der Oberfefehlshaber Gerassimow nicht zu sehen war, wird in informierten Kreisen bereits darüber diskutiert, ob der erst vor einem Monat eingesetzte Oberfehlshaber bei Putin wegen komplett ausbleibender Erfolge und der mittlerweile verloren gegangenen Schlacht um Kharkiw, das seit wenigen Tagen von den Russen nicht mal mehr mit Artilleriefeuer erreicht werden kann, ebenfalls in Ungnade gefallen ist.
Hier die aktuelle Einschätzung der militärischen Lage durch Mark Hertling. Das russische Militär hat seine Angriffsbemühungen weitgehend zurückgefahren und konzentriert sich aktuell auf den Ausbau der eigenen Stellungen, um wenigstens einen Teil der erzielten, bescheidenen Geländegewinne in diesem Konflikt zu halten.
Mal nicht der Politologe Mearsheimer zur Bedeutung des Streites um den geplanten NATO-Beitritt der Ukraine zwischen den USA und Russland für den Ukrainekrieg, sondern Klaus von Dohnanyi im Gespräch mit Maischberger.
Die G7-Staaten sollen nicht nur Vermögenswerte des russischen Staates einfrieren, sondern diese gleich konfiszieren. Es geht um hunderte Milliarden Dollar und Euro. Kanada habe bereits Schritte in diese Richtung unternommen.
Die Moral der russischen Truppen ist aktuell am Tiefpunkt. Es gibt zunehmend Berichte über desertierende russische Soldaten und Befehlsverweigerungen. Seit der Mai-Parade, bei der der Oberfefehlshaber Gerassimow nicht zu sehen war, wird in informierten Kreisen bereits darüber diskutiert, ob der erst vor einem Monat eingesetzte Oberfehlshaber bei Putin wegen komplett ausbleibender Erfolge und der mittlerweile verloren gegangenen Schlacht um Kharkiw, das seit wenigen Tagen von den Russen nicht mal mehr mit Artilleriefeuer erreicht werden kann, ebenfalls in Ungnade gefallen ist.
Hier die aktuelle Einschätzung der militärischen Lage durch Mark Hertling. Das russische Militär hat seine Angriffsbemühungen weitgehend zurückgefahren und konzentriert sich aktuell auf den Ausbau der eigenen Stellungen, um wenigstens einen Teil der erzielten, bescheidenen Geländegewinne in diesem Konflikt zu halten.
Die Einschätzung teile ich, daher ist eingraben die einzige vernüftige Alternative
Die Russen sind im Moment weder von der Anzahl der Soldaten her, noch von der Fähigkeit der Offiziere im Gefecht einen Angriff zu führen, in der Lage offensiv etwas zu erreichen, das betrifft aber die Offensivkraft.
Wenn die Ukraine die verlorenen gegangenen Gebiete zurückerobern will hat sie im wesentliche dasselbe Führungsproblem, nur mehr Soldaten und einen Kriegsgrund. Verteidigen ist immer leichter als angreifen. Überall dort wo die Ukrainer bisher Gegenangriffe versucht haben UND es gab ernsthaften russichen Widerstand sind sie mit hohen Verlusten gescheitert. Ob die Sache im August kippt halte ich für ambitioniert, wiewohl geschichtlich die meisten Katastróphen im August passieren in Russland.
Die Einschätzung teile ich, daher ist eingraben die einzige vernüftige Alternative
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Ich musste gestern übrigens beim Joggen an dich denken, als ich einen Podcast (Sicherheitshalber) , in dem ein österreichischer Offizier eine sehr interessante Analyse der erstaunlichen Fehlleistungen des russischen Militärs in diesem Konflikt versuchte,zumindest in der ersten Hälfte des Podcasts.
Es ging da viel um militärische Basics (von denen mir vieles nicht geläufig ist), wie z.B. Mindestabstände, die mit Munition beladene LKWs zu anderen Fahrzeugen in Kolonnen eigentlich halten müssten, berechenbare (und offensichtlich immensen) Artilleriemunitionsbedarf in Gefechten bzw.Treibstoffbedarf von Kampfflugzeugen (beides Bereiche, in denen das russische Militär in diesem Bereich wiederholt in Mangelsituationen gelaufen waren, die mit gewissenhafter Logistikplanung vermeidbar gewesen wären) und Unterschiede in westlicher und russischer Militärausbildung.
Ein Teil der russischen Probleme liegt wohl auch an simplen Instandsetzungsproblemen. Die Russen haben -wohl auch in der Erwartung eines extrem kurzen Krieges- fast keine mobilen Werkstätten dabei (zumal sie ja auch direkt aus einem zeitlich befristeten Manöver heraus angriffen), so dass simple Wartungsoperationen wie Schmiermittelwechsel, Kettengliedreparaturen und vieles mehr nicht vor Ort ausgeführt werden können und die extrem hohe technische Ausfallquote von Panzern und sonstigem schweren Gerät miterklären.
Ich musste gestern übrigens beim Joggen an dich denken, als ich einen Podcast (Sicherheitshalber) , in dem ein österreichischer Offizier eine sehr interessante Analyse der erstaunlichen Fehlleistungen des russischen Militärs in diesem Konflikt versuchte,zumindest in der ersten Hälfte des Podcasts.
Es ging da viel um militärische Basics (von denen mir vieles nicht geläufig ist), wie z.B. Mindestabstände, die mit Munition beladene LKWs zu anderen Fahrzeugen in Kolonnen eigentlich halten müssten, berechenbare (und offensichtlich immensen) Artilleriemunitionsbedarf in Gefechten bzw.Treibstoffbedarf von Kampfflugzeugen (beides Bereiche, in denen das russische Militär in diesem Bereich wiederholt in Mangelsituationen gelaufen waren, die mit gewissenhafter Logistikplanung vermeidbar gewesen wären) und Unterschiede in westlicher und russischer Militärausbildung.
Ein Teil der russischen Probleme liegt wohl auch an simplen Instandsetzungsproblemen. Die Russen haben -wohl auch in der Erwartung eines extrem kurzen Krieges- fast keine mobilen Werkstätten dabei (zumal sie ja auch direkt aus einem zeitlich befristeten Manöver heraus angriffen), so dass simple Wartungsoperationen wie Schmiermittelwechsel, Kettengliedreparaturen und vieles mehr nicht vor Ort ausgeführt werden können und die extrem hohe technische Ausfallquote von Panzern und sonstigem schweren Gerät miterklären.
Werde mir das anhören, für Zivilisten kaum vorstellbar, aber der Teufel steckt genau in diesen Details, die man als Kommandant antizipieren muss.
Die Ausbildung zum Offizier ist daher auch darauf ausgerichtet das die Offiziersanwärter den Blick für das Detail lernen und auch verstehen was ihre Befehle dann auslösen. Es ist zB ein winziges Detail ob abends beim MG das Nachtsichtvisier aufgeklappt ist oder nicht, das kann entscheidend sein und das musst du alles persönlich kontrollieren als Kommandant ist kein Misstrauen sondern Wahrnehmen der Verantwortung
Beim Mot March kann ich genau ausrechnen wie lange die Kolonne sein wird und wann der erste losfahren muss damit der letzte zum Zeitpunkt x eintrifft, das ist der Job. Ab Bataillon gibt es dafür den Kraftfahroffizier
Den Munitionsbedarf kann ich Ermitteln in dem ich plane was die Feuerunterstützung wann schiessen muss und wie lange, da kann ich sogar festlegen welche Granaten und welche Zünder plus Reserve und mehr geht nicht mit, detto Spritverbrauch. Ab Bataillon macht das der Stabsoffizier 4 kurz S4 der für die Versorgung zuständig ist
Vorerst nur beim Song-Dingens - aber der Rest kommt auch noch ...
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
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