Chiemgau bin ich Freitach vorbeigefahrn;- könnt n bissl weniger bäh! vertragen, so beim ausm Auto gucken.
Den 'richtigen Winter' fand ich auf der Anreise nach Kolm Saigurn im Rauristal, wo so nach oben hin allmählich zwar erkennbar war, dass die Strassen noch geräumt waren, aber auch die Schneewände seitlich höher wurden und immer noch Schnee auf der Strasse lag.
Endlich lohnten sich mal die neuen Winterreifen!
Die Schneeketten konnten derweil im Auto bleiben, die letzten 6km gings eh mit Tourenski auf die Hütte.
Die Buidln davon heb ich mir aber fürn andermal auf, denn aktuell fühl ich mich grad vom 'Elektrisch-beheizte-Sachen'-Fred motiviert, nachdem ich mich parallel zur Eiskletteraktion um ein Haar fürs Bauen von nem Not-Iglu im Schnee angemeldet hätte, nur schlauerweise vorm Absenden der Anmeldung nochmal in den Kalender guckte und bemerkte, dass ich mich nicht nur dafür nicht an-, sondern noch für ne Freeride-Skigeschichte abmelden musste, weil eben zwei oder drei Aktionen am gleichen Wochenende nicht gehn und schon gar nicht, wennse n paar hundert Kilometer auseinanderliegen.
Von mir zuhaus sinds 600km Entfernung oneway, gut man findet sicherlich nen näheren Spot irgendwo hinterm Chiemgau, dennoch ist und bleibts ne Geschichte, die man wohl nicht jedes Wochenende machen will.
Ich hab die Geschichte eh mit noch nem Besuch im Bayerischen Wald verquickt, wenn das so weitergeht, hab ich die Hälfte meines Jahresurlaubs genommen, ehe der Februar rum ist...
Aber, um nochmal den Bogen zu elektrisch bezeiztem Graffl aufzugreifen, auch ohne direkt auch noch draussen in ner Schneehöhle zu pennen, lohnten sich endlich mal die teuren Funktionsklamotten, aber sowas von!
Freitagmittag im letzten Büchsenlicht mit Skiern hoch war noch von besserem Wetter als vorhergesagt begleitet, Samstag kam dann an Schnee runter, was Freitag oben geblieben war. Zwischen morgens, als wir gg. Neun die Hütte verliessen und halb Fünf, als wir zurückkehrten, fielen rund 40cm Schnee;- durchgehend.
Da machst nix mehr mit batteriebetriebenen Handschuhen, Schuhen oder Nierengurten...
Dennoch gelingts irgendwie, warm zu bleiben, ich hab das ganze Wochenende nicht wirklich gefroren.
Und Spass hatten wir dazu!
Aber irgendwie ist die Eiskletterei schon gewöhnungsbedürftig.
Obwohl man beim Reinpickeln und -hacken jede Menge Zeug losschlägt und notfalls auch selbst in die Fresse kriegt, reicht an anderen Stellen die Stabilität sowas von aus, notfalls die komplette Mannschaft dranzuhängen.
Muss man sich wohl dran gewöhnen, was für uns Flachlandtiroler halbwegs schwierig ist, weil die Bedingungen, an solchen eingefrorenen Wasserfällen rumzuturnen, zeitlich arg eingeschränkt sind.