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Alt 02.02.2022, 16:08   #17
Sonus
Ist alles so schön bunt hier!
 
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Zitat:
Zitat von Benni1983 Beitrag anzeigen
Oh ja!

Da kann ich mich ja mal outen

Ich bin geheilter Bing Eater.

Ich habe sehr düstere Zeiten hinter mir.
Gedanklich auch mal dem Tode nah.

Es war schlimm.
(...)

40 Std Verhaltenstherapie
20 Std Eheberatung mit der Frau
4 Wochen Klinik für Essstörung
40 Std Verhaltenstherapie

Danach war es gut.
Glückwunsch!

Verschiedene Psychotherapie und 2 Klinikaufenthalte habe ich hinter mir (über 10 Jahre her).
Ich habe Dinge über mich gelernt, aber nicht wirklich gelöst.
Am Ende hat dann doch eher Zeit, andere Lebensumstände etc geholfen, um das Thema in den Hintergrund zu drängen - aber jetzt schlägt es zurück.

Zitat:
Zitat von Benni1983 Beitrag anzeigen

Mein Problem war ein gestörtes Selbstwertgefühl.
Das habe ich erst in den letzten 40 Std endgültig entdeckt und einen Weg damit umzugehen gefunden.
Glückwunsch! Hoffentlich bleibt es dabei!
In meinem Fall kommen da vermutlich auch so Sachen zusammen.
Eher emotionale Instabilität und impulsiv/suchtaffine Persönlichkeit.
Es zu wissen ist halt nicht immer "eine Lösung finden zu können".

Zitat:
Gerne helfe ich dir weiter!
Vielen Dank, gerne!
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Alt 02.02.2022, 16:13   #18
Sonus
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Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Wie häufig bist Du den krank? An meinen wenigen Krankheitstagen könnte ich nicht soviel essen, dass es einen Einfluss auf mein Gewicht haben könnte.
Leider 3 bis 5 Mal pro Jahr. Alles gecheckt, es gibt nix mehr.
Vitamin D und andere Vitamine, Probiotika-Kur, ausführlichste Blutdiagnose inklusive aller möglicher Antikörper-Checks. Die Ärzte wissen da nichts mehr um es zu verbessern.
Eine Eigenblut-Therapie probiere ich noch, aber das ist eher so ein Desperado-Versuch.

Im Dezember und im Januar zuletzt krank. Ein Scheiss Winter, wenn man eine Mitteldistanz im Juni machen will.

In einer Woche kann ich 4kg zunehmen, von denen dann 2-3kg wirklich Fettgewebe sind. Das noch schlimmere ist aber: Einmal im Teufelskreis gefangen, ist es auch mit Sportwiedereinstieg schwer, da wieder rauszukommen.
Insfoern, es hat Einfluss auf mein Gewicht, meine Gesundheit (Unmengen Zucker etc), meine Psyche und meine Familie (die das natürlich mitbekommt, wenn ich mich kaputtmache und nicht mehr leistungsfähig bin)
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Alt 02.02.2022, 16:17   #19
Sonus
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Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Da ich die wirkliche Dimension Deines Problems nicht kenne, schwanke ich zwischen "hol Dir professionelle Hilfe" (was Du ja längst getan hast) und "man muss nicht alles pathologisieren".
Da ich oft mit ähnlichen Verhaltensweisen zu kämpfen habe, weiss ich, wie schwer das ist, aus solchen Gewohnheiten wieder rauszukommen. Andererseits - es ist eigentlich doch nicht so schwierig, man muss es nur tun. Ich glaube, es ist ein bisschen wie Prokrastination: wenn man erstmal angefangen hat, geht es ganz gut und man ist plötzlich sogar stolz drauf, es soweit gebracht zu haben. Von daher: wenn Du erstmal einen Tag durchgehalten hast, wird es einfacher.
Was sicher hilft, ist, einfach ins Bett gehen und schlafen. Oder ne Runde spazieren gehen. Raus, weg vom Kühlschrank. Ablenkung.
Ausserdem braucht man Strategien für Tage, an denen man eventuell doch schwach wird. Das kann ein kalorienarmer Snack sein, den man gern isst (bei mir z.B. Tomaten oder eine heisse Brühe, evtl. mit Ei drin).
Und, was auch helfen kann: Deine generellen Essgewohnheiten auch an Tagen mit Training zu hinterfragen. Denn Du haust auch da sicher gut rein - hast bloss kein schlechtes Gewissen. Wenn aber klar ist, dass Du ausserhalb der Mahlzeiten nie, nichts, niemals irgendwas snackst, dann ist das klarer und einfacher einzuhalten als die Regel "nur ein paar Schokobonbons" denn das führt zu "uups, Packung schon wieder leer".
Wünsch Dir viel Glück.
Vielen Dank! Ja, du hast völlig Recht, und das passt auch sehr gut zu meinen Gedanken.
Ich habe in den Wochen davor außerhalb der Mahlzeiten nie nichts gegessen. Und nach einer Weile war das sehr einfach. Um mich nicht beschränkt zu fühlen, wären schöne Nachtische erlaubt. Und reingehauen habe ich so, wie es sein muss, aber immer bewusst in Berücksichtigung vom Sportprogramm.
Leider war die Regel mit Krankheit, Frust, und plötzlicher Verfügbarkeit "Große Pralinenschachtel liegt rum" erst Mal weg, und dann gab es keine Grenzen mehr.
Ich habe Hoffnung, dass es nächstes Mal besser klappt.
Einfach ins Bett gehen. Ja. Und wenn nötig, in Ausnahmefällen mit Zolpidem nachhelfen. Oder mal eine Triathlon-Dokumentation schauen. Oder eine Runde meditieren/Entspannungstechnik.
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Alt 02.02.2022, 16:20   #20
Sonus
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Beiträge: 11
Zitat:
Zitat von welfe Beitrag anzeigen
Zum Binge Eating kann ich nichts sagen, wohl aber zum Zusammenhang Depressionen - Schokoladenkonsum. Da die Depression sich in Sportpausen verstärkt, mache ich möglichst keine; nur wenn ich so krank bin, dass mich nicht mal Schokolade interessiert (nach den Impfungen…).
Bei Erkältungen (selten), Verletzungen (noch seltener) oder Meniere-Schüben „trainiere“ ich nicht, mache aber Sport, z.B. 40min locker Rolle fahren, Schwimmen im „Blümchenkappenmodus“, Spazierengehen. Und statt Schokoladentafeln kaufe ich eher Riegel oder Merci; lässt sich eher portionieren…
Wenn gar nichts mehr geht, lade ich mein Kindle voll mit Büchern und stricke der ganzen Familie Socken. Lenkt ab und man kann nicht gleichzeitig essen.
Führt leider dazu, dass meine Mutter sich zwar zuletzt für ein neues Paar bedankte, gleich aber besorgt fragte: „Ging es dir so schlecht?“
Vielen Dank! Klingt plausibel, und versuche ich vielleicht auch so.
Wer bei Erkältung sanft weitertrainiert riskiert, dass es länger dauert, die Lunge nicht mitmacht, der Herzmuskel sich entzündet. Aber wer nicht weitertrainiert, riskiert depressiv zu werden. Ich bin da auf jeden Fall jemand, der dich versteht, und finde es cool, dass das so klappt. "Ging es dir so schlecht?"
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Alt 02.02.2022, 16:26   #21
Sonus
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Beiträge: 11
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Lass Dich deswegen auf keinen Fall herunterziehen. Du hast ja an den Tagen, wo Du Sport betreibst, offenbar die Ess-Sucht unter Kontrolle, worauf Du stolz sein kannst. Rückschläge kommen bei Süchten vor. Schau eher darauf und überlege, was Du tust, wenn Du es schaffst, die Sucht zu kontrollieren als auf die Rückschläge.


Okay, ein sich selbst verstärkender Kreislauf. Was fällt Dir an diversen Aktivitäten ein, um den zu unterbrechen, ausser Sport? Was kannst Du tun, um einzuschlafen z.B.? Möglichst alles ganz differenziert und konkret vorher im Kopf durchgehen. Eventuell sich an ein Tagebuch setzen in solchen Situationen, wenn Du ausserhalb der vorher festgelegten regelmässigen Essenszeiten essen holen willst.


Das sind doch gute Ideen. Sicher lassen sich diese Aktivitäten noch erweitern.

Mein Vorschlag wäre jetzt, das zu "trainieren", wenn Du gesund bist. D.h. z.B. eine eintägige Sportpause einzulegen und dann Dein alternativ Programm auszuprobieren, und wenn Du es hinbekommst ohne Essrückfallattacken die Pausentage sukzessive zu erweitern oder z.B. jede Woche einen bis zwei Pausentage mit dem alternativen Programm machen. D.h. warte nicht, bis Du krank wirst, sondern teste deine Alternativen, solange Du gesund bist. Der Schwierigkeitsgrad der Anforderung an Dich sollte in etwa im mittleren Bereich liegen. Nicht zu leicht, nicht zu schwer. Rückschläge können vorkommen, analysieren und wieder versuchen.
Super gute Ideen und Fragen, vielen Dank!
Ich habe einen Sportpausentag pro Woche. Der ist mir ziemlich leicht gefallen. Am Vorabend hat man noch seinen Sport gehabt und ist zufrieden. Am Pausentag ist man gedanklich schon wieder beim Sport am Folgemorgen und will den nicht mit Fresserei kaputtmachen.
Trotzdem, du hast völlig recht. Wenn ich meine Liste an Schutzmechanismen vervollständige und die Punkte dann an Pausetagen bewusst verprobe "in leichterem Kontext", damit ich sie dann nutzen kann, wenn es hart wird (eine Woche Pause), habe ich bessere Chancen.
Danke dafür, ich mache mich selbst an die Arbeit damit.
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Alt 02.02.2022, 16:29   #22
Sonus
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Beiträge: 11
Zitat:
Zitat von Benni1983 Beitrag anzeigen
Was hast du an Therapien gemacht, die nicht halfen?
Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische Therapie,
6-Wochen und 4-Wochen Stationäre Behandlung in 2 psychosomatischen Abteilungen (gemischtes Publikum alles rund um Depressionen, Neurosen, Essstörungen).

Nichts davon hat überhaupt nicht geholfen, aber in keinem Fall hat es wirklich total Klick gemacht und ich konnte danach so an mir arbeiten, dass das Problem wegging.

Das ging eher durch tolle Menschen im Alltag und neue Lebensumstände.
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Alt 02.02.2022, 16:30   #23
Sonus
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Beiträge: 11
Zitat:
Zitat von Ausdauerjunkie Beitrag anzeigen
Der einzige Tipp der mir hier einfällt ist "es kann nur gegessen werden was da ist".

Nein, ich schaufle nie bergeweiße Süßigkeiten in mich rein.
Krank werde ich auch nicht, seit es Corona gibt hatte ich nichtmal einen Schnupfen.
Dazu herzlichen Glückwunsch! So ein Immunsystem hätte ich auch gerne!
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Alt 02.02.2022, 17:17   #24
soloagua
Szenekenner
 
Benutzerbild von soloagua
 
Registriert seit: 18.04.2009
Ort: Schweiz
Beiträge: 5.896
Du wolltest andere Strategien hören, ok. Grundsätzlich ist Dir ja eh aus Deiner Erfahrung heraus klar, dass Du den "Belohnungs-Bestrafungs-Frust-Kreislauf" durchbrechen musst. Krank heisst für Dich, Deine aktuelle "Sport-Sucht" nicht ausleben zu können und Du musst Dich "trösten"...

Ich bin zwar kein Binge-Eater, aber Süsses ist immer eine grosse Versuchung.
So passive Sachen wie Fernsehschauen sind kritisch. Da wird einem auch mal schnell langweilig und mit der Langeweile kommt die Versuchung. Ausser ich bin so krank, dass ich die ganze Zeit penne, dann ist ja auch gut. Bücher können die gleiche Reaktion hervorheben, die müssen also richtig interessant sein. Fazit, ich muss irgendwas machen oder richtig "flach liegen".

Ich habe ein altes Hobby wieder aufleben lassen und musiziere wieder ein wenig. Das beruhigt, lenkt mich ab. Vielleicht hast Du auch noch irgendwas in der Art? Basteln, Instrument lernen...?
Klappt aber, ehrlich gesagt, auch nicht immer.

Mir hilft, dass ich mir dann schon was Leckeres, vielleicht auch selbst gemachtes genehmige. Aber nur eine begrenzte Menge und mit eher "gesunder" Tendenz. Aber wichtig: einfach Lecker. Dann bin ich beschäftigt bis es fertig ist, kann mich freuen und das "schlechte Gewissen" und der negative Gedankenkreislauf kommen dann nicht auf. Ablenkungsstrategie halt.
__________________
Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
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