Am Ende vom Tag bin ich aber auch unschlüssig, was die richtige Balance ist. Die beiden extremen Pole (8chan) oder nahezu alles reglementiert wie in manchen Staaten erscheinen mir nicht erstrebenswert. Der Sweet Spot ist wohl irgendwo in der Mitte und muss immer wieder neu ausgelotet werden.
Möglicherweise lohnt sich ein Blick nach China: dort machen die Tech-Riesen nichts ohne Zustimmung des Staates. Man hat auch ein anderes Verständnis von Datenschutz. Denkt man in DE daran, seine Daten vor dem Staat oder Unternehmen zu schützen, ist es in China so, dass man wie selbstverständlich seine Daten an den Staat gibt, damit dieser Staat dich dann damit schützt (vor Betrügern, Kriminellen, Straßenunfällen, Verkehrssündern usw). Das ist Datenschutz nach chinesischem Verständis.
China hat es längst aufgegeben, Verbrennerautos wie in DE zu bauen, da wir technisch uneinholbar sind. Stattdessen setzte man auf neue Technologien. Die Menschen sind durchdigitalisiert, was ein echter Wettwerbesvorteil sein kann, da Daten Rohstoffe der Zukunft sind. Ebenso will man nie eine Demokratie sein, sondern regiert von oben nach untern durch. Auch dies kann ein Vorteil sein.
Möglicherweise bekommen die Chinesen mit Digitalisierung + ihrem autoritären System auch den Kampf gegen den Klimawandel schneller und effektiver in den Griff als westliche Demokratien, die oft nur reden, aber nicht schnell handeln.
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Möglicherweise bekommen die Chinesen mit Digitalisierung + ihrem autoritären System auch den Kampf gegen den Klimawandel schneller und effektiver in den Griff als westliche Demokratien, die oft nur reden, aber nicht schnell handeln.
Davon bin ich sogar überzeugt, denn China hat ja auch in der Pandemiebekämpfung gezeigt, was mit konsequentem statt zu spätem, zu kleinteiligem und zu inkonsequentem Handeln möglich ist.
Trotzdem will ich nicht unser freiheitlich-demokratisches System gegen das chinesische teilen.
Davon bin ich sogar überzeugt, denn China hat ja auch in der Pandemiebekämpfung gezeigt, was mit konsequentem statt zu spätem, zu kleinteiligem und zu inkonsequentem Handeln möglich ist.
Trotzdem will ich nicht unser freiheitlich-demokratisches System gegen das chinesische teilen.
Ein bisschen von China lernen, fände ich gar nicht so schlecht. Ohne Einschränkungen und Steuerung wird der Klimawandel nicht funktionieren. Die Digitalisierung wird auch bald die Möglichkeit bieten, gezielter den Ressourcenverbrauch zu steuern. Falls mal alle Fahrzeuge elektrisch laufen und internetfähig sind, kann man z.b. Strom-Kontingente vergeben.
KI wird der zufünftige Game Changer: Fahrzeuge werden selbst fahren und Häuser eigenständig ihren Energieverbrauch regeln. Wir haben das Wissen, die Technik und bald auch die Infrastruktur für diese neuen Wege. Die Corona-Krise ist da wie ein Zug, auf den wir aufspringen und der uns dahin bringt.
Denkt man in DE daran, seine Daten vor dem Staat oder Unternehmen zu schützen, ist es in China so, dass man wie selbstverständlich seine Daten an den Staat gibt, damit dieser Staat dich dann damit schützt (vor Betrügern, Kriminellen, Straßenunfällen, Verkehrssündern usw). Das ist Datenschutz nach chinesischem Verständis.
Wer sich in China schützt, ist der Staat selber oder die Kommunistische Partei, was dasselbe ist.
Wer sich in China schützt, ist der Staat selber oder die Kommunistische Partei, was dasselbe ist.
Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.
Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.
Big Data ist ein zweischneidiges Schwert.
Es kann Gutes damit gemacht werden, oder eben auch nicht bzw. das Gegenteil.
Ich empfehle "NSA" (für Nationales-Sicherheits-Amt)von Andreas Eschbach: Ein fiktionales "Gedankenexperiment" zum Thema "Datenmissbrauch durch einen totalitären Staat". Der Schluss ist für mich etwas übertrieben, aber hat mich zum Nachdenken gebracht, ganz besonders zum Thema "Plastikgeld".
Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.
Na ja, in den meisten Diktaturen gibt es wenig Kriminalität - aber irgendwie sind viele Leute trotzdem nicht ganz so zufrieden. Es gibt halt verschiedene Aspekte der Sicherheit. Wenn mich der Staat zwar vor Verkehrsunfällen oder Einbrechern besser schützt, mich aber sehr wohl angreift oder meiner Freiheit beraubt, wenn ich individuelle Wege gehen will, oder gar den Staat kritisiere - dann halte ich es für keinen guten Handel.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Big Data ist ein zweischneidiges Schwert.
Es kann Gutes damit gemacht werden, oder eben auch nicht bzw. das Gegenteil.
Ich empfehle "NSA" (für Nationales-Sicherheits-Amt)von Andreas Eschbach: Ein fiktionales "Gedankenexperiment" zum Thema "Datenmissbrauch durch einen totalitären Staat". Der Schluss ist für mich etwas übertrieben, aber hat mich zum Nachdenken gebracht, ganz besonders zum Thema "Plastikgeld".
Man muss aufpassen, dass man vor lauter Problemorientierung und -analyse den Zug nicht verpasst. Diese Technologien werden Game Changer in vielen Bereichen.
Viele Chinesen sind mit dem Sozialkredit-System SCS sehr zufrieden. Es gilt auch bereits für Unternehmen und warum sollten wir das nicht für den Klimawandel bei uns auch nutzen in Form eines CCS? (climate credit system).