Ja Frodeno läuft mittlerweile auch damit. Für viele Triathleten dürfte das alleine ein hinreichendes Kauf-Argument für den Stryd sein. Anhang 44779
Was Frodo trägt, trinkt und meinetwegen nachts im Bett treibt, ist mir relativ wurscht
Da ich vom Laufen komme und bedingt durch Nachwuchs wieder mehr beim Laufen bin, finde ich die Überlegung eines Powermeter beim Laufen als sinnvoller als ein Wattsystem beim Radeln, das ich weniger nutzen würde und vermutlich auch weniger Leistungsgewinn bringen würde. Daher wollte ich nach Meinungen zu Punkt 2 fragen. Unabhängig davon, wer das im speziellen noch nutzt.
...Daher wollte ich nach Meinungen zu Punkt 2 fragen. Unabhängig davon, wer das im speziellen noch nutzt.
"Einarbeitungszeit" hängt halt davon ab, was du mit dem Stryd alles anstellen willst und wie tief du in die Materie und Analysemöglichkeiten einsteigen willst.
Die meisten benutzen ihn einfach als zuverlässigen, leicht bedienbaren Footpod für Situationen, in der GPS nicht genau genug ist (z.B. Momentangeschwindigkeit bei TDL). Für dieses Szenario braucht man Null Einarbeitungszeit, sondern muss evt. mal kurz googeln, wie man den Stryd mit der Uhr koppelt und wo in der Uhr man einstellt, dass diese die Geschwindigkeit vom Stryd statt vom GPS nimmt. Polar-Vantage-Nutzer schauen da übrigens in die Röhre, da das dort im Ggs. zu Garmin nicht einstellbar ist.
Andere nutzen den Stryd für sauberes, gleichmäßiges Pacing auf hügeligen Laufkursen (gleiche Watt bergauf wie in der Ebene): dafür braucht man natürlich auch keine Einarbeitungszeit.
Komplizierter wird es, wenn man anfängt seine Trainingsbereiche über die Lauf-FTP zu bestimmen bzw. überhaupt regelmäßig Lauf-FTP-Tests zu machen. Da man dann auch differenzieren muss zwischen Wettkampf- und Laufschuhen und der Laufuntergrund eine Rolle spielt, braucht man da schon etwas Erfahrung und die Bereitschaft, Zeit zu investieren (in Rumprobieren, Podcasts hören und Lesen entsprechender Texte).
Bei den Feinheiten (Analyse von Leg-Spring-Stiffness, Bodenkontaktzeiten, Veränderung der Laufökonomie während eines Laufes durch Ermüdungsprozesse) bin ich selbst trotz eineinhalb Jahren Stryd-Nutzung bisher erst oberflächlich reingekommen, aber da gibt es für jemanden der seine Trainingsfortschritte sehr detailliert messsen und steuern will, enorm viel Potenzial.
Mit viel Erfahrung, kann man vermutlich mit dem Stryd auch messen, welcher Laufschuh besser für einen ist (Also besser im Sinne von langsamerer Ermüdung während eines Laufes, nicht nur im Sinne von schneller, was man bekanntlich bei einem Laufschuhtest alleine mit Stoppuhr messen kann).
Danke, das klingt schonmal sehr interessant, deckt sich auch in etwa mit der Meinung der TriMag Artikels und dem, was ich vermutet habe. Zusammengefasst, wenn man nicht viel Zeit für das Einordnen der Werte investieren kann / will, ist das Ganze mehr eine "Spielerei", weil es zwar genauer ist als GPS bzw. die Trainingssteuerung über simple Wattzahlen auch etwas besser funktioniert als HF, aber dafür eigentlich zu teuer ist!?
Simpel ausgedrückt: 230€ für den Powermeter ist ein Haufen Geld, der sich nur lohnt, wenn man auch richtig in die Material einsteigen will?
Das klingt jetzt wahrscheinlich komisch - aber mir hilft der Stryd zusätzlich zur punktgenauen Steuerung noch zur Motivation.
Ich bin letzten Sonntag 18 Kilometer mit 300 Watt im Schnitt geballert .
15 Kilo leichter und ich würde jeden Laufveranstaltungs A Block mit der Wattzahl verunsichern .
Aktuell wird mit 90 Kilo aus nem Pantani dann doch ganz schnell wieder Bratwürstchen und aus dem geballert wird ein geschlurft .
Aber ich hoffe, die Wartzahl bleibt bei fallendem Gewicht .
Mal sehen .
Ich bin letzten Sonntag 18 Kilometer mit 300 Watt im Schnitt geballert .
Wenn ich das aus dem TriMag Artikel richtig verstanden habe, ist das aber nicht gerade ballern. Da war die Aussage eher, dass die Wattzahlen beim Laufen ohnehin deutlich höher sind als beim Radeln.
Kann natürlich sein, dass ich das falsch verstanden habe. Hafu, deine Erfahrung sagt da was?
Danke, das klingt schonmal sehr interessant, deckt sich auch in etwa mit der Meinung der TriMag Artikels und dem, was ich vermutet habe. Zusammengefasst, wenn man nicht viel Zeit für das Einordnen der Werte investieren kann / will, ist das Ganze mehr eine "Spielerei", weil es zwar genauer ist als GPS bzw. die Trainingssteuerung über simple Wattzahlen auch etwas besser funktioniert als HF, aber dafür eigentlich zu teuer ist!?
Simpel ausgedrückt: 230€ für den Powermeter ist ein Haufen Geld, der sich nur lohnt, wenn man auch richtig in die Material einsteigen will?
Kommt auf den Geldbeutel und die Lust an Spielereien an.
Schneller beim Laufen wird man natürlich nur durch Training. Selbst GPS ist schon Spielerei, weil man Lauftraining auch alleine mit Stoppuhr steuern kann, wenn man sich ein wenig auskennt.
Die neueste Stryd-Version mit Windmesser bringt übrigens nur wenig Mehrwert und man kann auch die vorherige Version nutzen, die es gebraucht hier im Forum oft deutlich günstiger gibt. Ich hab' beide und nutze auch noch den etwas älteren Stryd. Echten Unterschied bei den angezeigten Wattwerten gibt es eigentlich nur bei starkem Gegenwind.
Was (für Datensammler) auch ein Kaufargument ist, ist dass man von jeder Laufeinheit automatisch ein Backup auf dem Stryd hat (ohne Pulswerte und ohne GPS). Wenn also während einer Einheit die GPS-Uhr abstürzt oder keinen Akku mehr hat, kann man einfach die Einheit, die auf dem Stryd gespeichert wird auf Strava oder TP hochladen.
Wenn ich das aus dem TriMag Artikel richtig verstanden habe, ist das aber nicht gerade ballern. Da war die Aussage eher, dass die Wattzahlen beim Laufen ohnehin deutlich höher sind als beim Radeln.
Kann natürlich sein, dass ich das falsch verstanden habe. Hafu, deine Erfahrung sagt da was?
Das kann sehr gut möglich sein .
Wir können ja bei ausreichender Verbreitung der Wattmessung auch beim Laufen entsprechende Threads aufmachen.
Wer braucht wieviel Watt bei 12/15 und oder 20 km/h.
Würde mich echt interessieren .
Jetzt schreibe ich erstmal ne Mail an die Trimag, dass Sie gefälligst Ihren Artikel zurückrufen sollen
Aber erstmal lese ich den Artikel . War ja im Juni, garnicht gesehen damals .
Guck mal 300 Watt ist da 4:15 ungefähr . Wäre doch schonmal was .
Auch wenn es für Dich natürlich nur Rekom wäre .
Bei mir fühlen sich 300 Watt beim Laufen ungefähr vom Anstrengungsgrad so an wie 250-260 Watt beim Radfahren.
Die Spreizung der Wattwerte in Richtung Submaximale und maximale Leistung beim Stryd ist deutlich kleiner.
Mit dem Fahrrad fühlt sich auch 140 Watt noch als Training an und wenn ich sprinte komme ich auch mal ganz kurz über 1000 Watt.
Beim Stryd ist irgendwas um die 220 Watt das langsamste Tempo und bei 'nem Sprint (dürfte dann so 2:30er-Tempo sein, oder etwas darüber) habe ich es noch nicht über 520 Watt geschafft. Vielleicht fehlt mir aber auch die Motorik dafür.