Tolle Bilder! Wir gestern wollten was kleines, ruhiges finden (und dem Trubel am Vatertag aus dem Weg gehen) und haben die Adlerköpfe bei Ruhpolding überschritten (10 km und knapp 700 hm). Das war auch richtig nett. Da gehen einige wenige kleine feine aber steile Steiglein rauf und runter, der Weg ist nicht beschildert und entsprechend ruhig ist es.
Wieder unten am Parkplatz hab ich dann festgestellt, dass Trailrunner die neuen Triathleten sind. Da ist ein Pärchen los, die waren perfekt gestylt und wie aus einem Laufkatalog entsprungen. Musste innerlich direkt lachen. Da sticht man schon als Exot aus den ganzen gemütlichen Wanderern und E-Bikern raus.
Seit Ihr in den Bergen dann auch immer nur mit Laufweste unterwegs? Bei uns ist es eher so eine Mischung aus schnell bergauf gehen und bergab locker dahin traben (ist auch Formsache), dafür nehmen wir aber eigentlich immer unsere kleinsten Rucksäcke. Da hat doch mehr Platz, auch für Notfälle. Mein Mann ist immer ganz krank, wenn er ohne Biwaksack los mus
Bin aktuell am überlegen, ob ich mir dafür einen 15-l-Laufrucksack anschaffe. Nochmal etwas mehr Platz als die Laufweste, aber auch laufbar. Hat jemand Erfahrung damit, z.B. den Modellen von Salomon?
Also meine Salomon SLab 5 nutze ich nur ab ca. erwartete 3 Stunden-Länge.
Darin habe ich dann:
Regenjacke, Arm- und Beinlinge
Rettungsdecke, Dreieckstuch, sterile Wundauflage, Leukoplast, Samsplint*, Fixierbinde*
Handy, Ausweis, Geld in einem Zipp-Beutel
*Nur wenn es ganz unwegsam wird.
Ich habe schon oft überlegt, ob ich statt der Rettungsdecke einen Biwaksack mitnehme. Der ist viel vielseitiger (Piknik-Decke, Transporthilfe für Personen, ...) und nicht viel größer.
Der Biwaksack hätte in der 5-Liter-Weste noch Platz? Dann haben wir wohl ein besonders stabiles Modell. Ist auch für zwei Personen, aber der ist schon relativ groß.
Dafür auch problemlos für richtige Hochtouren verwendbar.
Naja, wenn man sich nicht alles doppelt anschaffen will, ist es immer ein Kompromiss...
Wieder unten am Parkplatz hab ich dann festgestellt, dass Trailrunner die neuen Triathleten sind. Da ist ein Pärchen los, die waren perfekt gestylt und wie aus einem Laufkatalog entsprungen. Musste innerlich direkt lachen. Da sticht man schon als Exot aus den ganzen gemütlichen Wanderern und E-Bikern raus.
In den Bergen gibt es mindestens so viele Stereotypen wie im Triathlon, eher noch viel mehr. Vor allem gibt es in beiden Bereichen Leute, die sich von Kopf bis Fuß mit sinnlosen Gadgets vollballern und dann so losziehen. Mir persönlich ist das egal, Leben und leben lassen...
Zitat:
Zitat von su.pa
Seit Ihr in den Bergen dann auch immer nur mit Laufweste unterwegs? Bei uns ist es eher so eine Mischung aus schnell bergauf gehen und bergab locker dahin traben (ist auch Formsache), dafür nehmen wir aber eigentlich immer unsere kleinsten Rucksäcke.
Das kommt stark auf die Tour an:
Wenn ich bis maximal ca. 1,5h laufe, nehm ich meist gar nichts außer das Handy mit. Wenns länger geht, die 5l-Salomonweste mit bisschen Wasser, nen Riegel und ne Windjacke.
Manchmal wird es bei mir auch richtig alpin, dann kommen je nach Bedarf noch Dinge wie Mini-Spikes, Steigeisen, Leichtpickel, Leichtgurt, dünnes kurzes Seil und Helm mit dazu. Dafür hab ich einen 20l-Trailrunningrucksack von Salomon.
Auf all diesen Touren renne ich alles was ich eben rennen kann (technisch sowie konditionell), aber je anspruchsvoller die Touren desto mehr Abschnitte werden gegangen bzw. geklettert.
Ich trage aber auch oft meine Kinder in der Kraxe durch die Landschaft, da bin ich dann anders ausgestattet :-)
Zitat:
Zitat von su.pa
Bin aktuell am überlegen, ob ich mir dafür einen 15-l-Laufrucksack anschaffe. Nochmal etwas mehr Platz als die Laufweste, aber auch laufbar. Hat jemand Erfahrung damit, z.B. den Modellen von Salomon?
Ich hab den Peak20 von Salomon, den gibt es aber glaube ich nicht mehr. Ich finde auch, man braucht so einen großen Rucksack im "Normalbereich" eigentlich nicht. Auch das oben beschriebene Setup mit leichter alpiner Ausrüstung ist für mich so ein bisschen ein zwiespältiges Thema, denn was mich am Trailrunning so reizt ist die Tatsache, mit minimaler Ausrüstung überall hinzukommen (Laufschuhe anziehen und die Welt erkunden), und das geht mit zunehmender Ausrüstung einfach verloren.
Auch das oben beschriebene Setup mit leichter alpiner Ausrüstung ist für mich so ein bisschen ein zwiespältiges Thema, denn was mich am Trailrunning so reizt ist die Tatsache, mit minimaler Ausrüstung überall hinzukommen (Laufschuhe anziehen und die Welt erkunden), und das geht mit zunehmender Ausrüstung einfach verloren.
Was mich reizt ist, die langen Touren, die wir bisher schon gemacht haben, einfach schneller zu machen. Das funktioniert natürlich besser, je leichter und knapper die Ausrüstung. Andrerseits spielt für uns der Sicherheitsaspekt auch eine wichtige Rolle. Und dann macht es für mich auch einen Unterschied, ob ich im Wettkampf mit der Pflichtausrüstung unterwegs bin und alle paar KM sowieso ein Streckenposten oder Sani steht oder ich im Notfall wirklich mal 30 - 60 min oder noch länger auf die Bergrettung warten müsste. Und dann wird´s nur mit Regenjacke über die verschwitzten Klamotten und Rettungsdecke schneller mal ungemütlich, als wenn man etwas mehr Reserve dabei hat.