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Alt 06.01.2023, 11:17   #9225
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.934
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ich weiß zwar nicht, was es in Bezug auf CO2 Reduktion bringt, ein geringe Senkung ist aber zu erwarten. Allerdings hat ein Tempolimit so viele andere Vorzüge und ist darüber hinaus gesellschaftlich sofort umsetzbar, daß diese Eierei wirklich nicht zu verstehen ist. Auch die FDP wird damit keinen Blumentopf gewinnen. Auch nicht in der eigenen Wählerschaft. Von daher bin ich eher verwundert und versuche den Grund zu verstehen. Das ist mir bis dato aber nicht gelungen
Ich würde sagen: klassische politische Fehleinschätzung plus die Hoffnung, bei den nächsten Wahlen bei der "Freie Fahrt für Freie Bürger"-Nische zu punkten.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2023, 11:28   #9226
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.437
Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Das ist eines von wie vielen KKW in Frankreich?

KKW an der Küste gelegen, ist es da vermessen an Fukushima zu denken? (ja ich weiß, die Tektonik ist da eine andere)

Wird der steigende Meerespiegel dann nicht da auch zum gamechanger?
Die Rede war von neuen AKW in Frankreich, da reden wir nunmal von Flamanville an der Kanalküste. Steigender Meeresspiegel ist sicher kein Risiko für so ein AKW. In Fukushima gab es einen Tsunami mit 20m Höhe, das sind ganz andere Dimensionen. Und selbst gegen so ein Ereignis hätte man die AKWs in Fukushima schützen können, es wurde nur nicht hinreichend bei der Planung berücksichtigt. Wie ich schon schrieb gibt es aber ganz andere Gründe gegen so ein AKW. Speziell in Nordfrankreich könnte man die gleiche Leistung auch mit Windenergie erreichen. Das wäre deutlich billiger, würde keine 20 Jahre dauern und wäre mit wesentlich weniger Risiken verbunden.
dr_big ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2023, 11:29   #9227
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.718
Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
KKW an der Küste gelegen, ist es da vermessen an Fukushima zu denken? (ja ich weiß, die Tektonik ist da eine andere)

Wird der steigende Meerespiegel dann nicht da auch zum gamechanger?
Der steigende Meeresspiegel wird sicher ein Gamechanger. Aber erste für den nächsten Bau. Die Tektonik war nur ein Thema. Auch ein Beben hätte kein Problem sein dürfen. Die Platzierung der Notgeneratoren hat dort zum Desaster geführt.

Zitat:
Das ist eines von wie vielen KKW in Frankreich?
Ja, es ist eins von 56. Der überwiegende Teil liegt an den großen Flüssen. Im Sommer lagen bis zu 29 Kraftwerke gleichzeitig still. Da Frankreich 40% seiner Primärenergie und ca. 2/3 seines Stroms aus Kernkraft bezieht, ist das ein riesiges Problem.

Das passiert halt oft, wenn man nicht diversifiziert. Ein guter Mix könnte auch ein interessantes Ziel sein. Wir haben in einzelnen Bereichen zu stark auf Gas gesetzt. Das bezieht sich sich insbesondere auf Haushaltswärme und Industrieprozesse. Im Gesamt Mix war das eigentlich noch passabel. Wir können aber nicht ausgleichen. Ein ähnliches Problem haben die Franzosen.

Ich kann das schwarz/weiß Argument contra Atomkraft hier nicht ganz nachvollziehen. Sicher gibt es da mal Schwierigkeiten und es hakelt. Das hat man bei den erneuerbaren auch. Dann müssen wir Lösungen suchen. Wieder nur auf eine Karte zu setzen wäre wirklich ein Desaster. Was passiert denn dann in einem wirklich verregneten Jahr oder wenn mal ein Vulkan auf Island ausbricht. Was machen wir dann, wenn wir keine diversifizierten Energiemix haben?

Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Speziell in Nordfrankreich könnte man die gleiche Leistung auch mit Windenergie erreichen.
Das ist ein gutes Argument. Dann noch offshore? Da ist noch deutlich mehr zu holen. So könnte man wirklich den besten Mix basierend auf den regionalen Besonderheiten aufsetzen. Das wird aber leider nicht in der aktuellen (nicht hier im Faden) digitalen Diskussion passieren. Da gibt es zu häufig nur rechts oder links. Ich finde das schade.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2023, 12:22   #9228
kiwii
 
Beiträge: n/a
Exkurs zum Gebrauch des Terminus Ideologie aus dem letzten Bundestagswahlkampf - immer noch und immer wieder aktuell:
Ideologen, das sind immer die anderen
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Alt 06.01.2023, 12:51   #9229
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.281
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
.....
Da hast Du leider vollkommen Recht. Erstens ist das alles zu intransparent und zweitens scheint man bewusst Themen nicht im Kontext darzustellen. Das macht eine sachliche Diskussion über dieses Themenfeld wirklich schwierig und lässt viele Beobachter schnell in eine rein ideologisch motivierte Meinung fallen, die ziemlich digital ist. Das sehe ich auf beiden Seiten.
........
Das ist doch aber völlig klar. Diese Companies haben häufig einen hohen Kredithebel.
Auf jeden Fall kann man mit guten Argumenten sagen, daß die Investionstätigkeit in dem Bereich deutlich teurer geworden ist. Das treibt die Preise, weil die Markteintrittsbarrieren deutlich höher geworden sind. Ob das eine ausschließliche Bestrafung der Anbieter ist, könnte man auch hinterfragen.
Ich habe das Thema nur angeschnitten, weil mich die Frage beschäftigt, weshalb die EU, aber auch die Regierungen weltweit in den letzten 40 Jahren nicht deutlich weiter gekommen sind bei der Vermeidung von CO2-Emissionen. Ich vermute halt, dass ein ganz wichtiger Grund in der globalen Macht der fossilen Energie-Konzerngiganten liegt (Saudi Aramco noch vor Apple in der Börsengewichtung). Wenn jemand da Recherchen und Studien kennt, würde mich interessieren.

Z.B. hat Kelcy L. Warren, Gründer und CEO von Energy Transfer Partners, Trump 2,9 Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet. Und Bush´s Nähe als Texaner zu den Energiekonzernen ist ja bekannt.

Geändert von qbz (06.01.2023 um 13:00 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2023, 14:48   #9230
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.718
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich habe das Thema nur angeschnitten, weil mich die Frage beschäftigt, weshalb die EU, aber auch die Regierungen weltweit in den letzten 40 Jahren nicht deutlich weiter gekommen sind bei der Vermeidung von CO2-Emissionen. Ich vermute halt, dass ein ganz wichtiger Grund in der globalen Macht der fossilen Energie-Konzerngiganten liegt (Saudi Aramco noch vor Apple in der Börsengewichtung). Wenn jemand da Recherchen und Studien kennt, würde mich interessieren.
Das Aramco in Bezug auf die Börsenkapitalisierung das größte Unternehmen der Welt ist, ist seit dem Börsengang public. Und das verwundert auch nicht. Wenn ein Großteil des gesamten Sektors im drittgrößten Förderland auf der Welt in einem Unternehmen zusammenfließt, hat das Gewicht.

Ich denke nicht, daß der Einfluss dieser Unternehmen, den größten Einfluss bei der nicht zufrieden stellenden Entwicklung darstellt. Es ist reiner Pragmatismus. Ohne Energie läuft nix. Und auch wenn wir es nicht hören und sehen wollen, werden noch sehr lange an den fossilen Stoffen hängen. Nehmen wir Öl. Wenn man sich ernsthafte Prognosen anschaut, erkennt man, daß bis 2030/35 die Förderung noch leicht zunehmen wird. 2045 sieht man die Förderung auf dem heutigen Niveau. Das wird auch alles ungefähr so eintreten. Ich sehe da kein großes Delta. Es wird also unumgänglich sein, sich den Rohstoff zu sichern. Wie weiter oben geschrieben, wäre fehlende Energiesicherheit ein Desaster. Daran würde auch eine deutlich dezentralere Aufteilung der Ressourcen in den Förderländern nicht viel ändern. Das ist ein Fakt.

Zitat:
Z.B. hat Kelcy L. Warren, Gründer und CEO von Energy Transfer Partners, Trump 2,9 Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet. Und Bush´s Nähe als Texaner zu den Energiekonzernen ist ja bekannt.
Und Peter Thiel hat Trump deutlich stärker unterstützt. Ist Trump nun der Vorreiter des Silicon Valley? Eher nein. Die Spenden in dem Sektor sind sicher eher ein Hygienefaktor als eine lohnenswerte "Investition".

Schau Dir den Pragmatismus der Demokraten beim Fracking an, als es mal gedampft hat am globalen Energiemarkt. Die USA sind heute Nettoexporteur. Da ist die Sicherung der Vorkommen im Nahen Osten nicht mehr ganz oben auf der Agenda.

Auch an der Stelle wieder der Disclaimer. Es geht hier nicht darum, ob man das gut findet oder nicht. Es auszublenden, ist aber eine eigenwillige Strategie.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2023, 15:37   #9231
kiwii
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
...Es ist reiner Pragmatismus...
Schon. Sicher auch. Und halt Lobbyismus bis hin zur Korruption, und zwar allumfassend.

Im Hintergrund agieren die Saboteure
Kritik an Greenwashing und Öllobbyisten bei Klimagipfel

Da könnte "Die Anstalt" jede Woche im ZDF eine Sendung zu machen.
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Alt 06.01.2023, 16:04   #9232
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.718
Zitat:
Zitat von kiwii Beitrag anzeigen
Schon. Sicher auch. Und halt Lobbyismus bis hin zur Korruption, und zwar allumfassend.

Im Hintergrund agieren die Saboteure
Kritik an Greenwashing und Öllobbyisten bei Klimagipfel

Da könnte "Die Anstalt" jede Woche im ZDF eine Sendung zu machen.
Ja. Das könnte sie. Nur wäre die Sendung der Anstalt sicher besser recherchiert als der Beitrag des Spiegel. Hier finde ich den Standard Artikel wirklich ok. Keine Polemik und wenig ohne Kontext dargestellt.

Wenn Du mal Muße und ein wenig Zeit hast, lies mal "King of Oil". Das ist ein phantastisches Buch über Marc Rich. Die Geschichte selbst ist wirklich spannend. Man kann sich dann auch - zumindest rudimentär - ein Bild vom Ölmarkt machen. Dafür gibt es natürlich besseres. Aber hier ist es in in gute Unterhaltung eingebettet und man lernt einiges über die Geschichte des Ölhandels.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
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