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Neben Nieschlag und (hoffentlich) meinem Sohn, ist für die Zukunft auch noch mit Jan Stratmann zu rechnen, Angert wird auch noch besser werden, als er ohnehin schon ist, mit Ruben Zepuntke ist evt. auch noch zu rechnen.
Also insgesamt ist mir um die Zukunft deutscher Athleten auf der 70.3-Distanz und auf der Langdistanz nicht bange (zumindest unter der positiven Grundannahme, dass es gelingt, den Sport sauber zu halten).
Wie so meinst Du bei Ruben eventuell?
Ich habe den eigentlich ganz stark auf dem Schirm
Wie so meinst Du bei Ruben eventuell?
Ich habe den eigentlich ganz stark auf dem Schirm
Ich bin mir nicht sicher, ob er das Mindset für eine Sportprofikarriere hat. Es hat ja Gründe, warum es nicht für eine Karriere im Profiradsport gereicht hat und am fehlenden physischen Talent lag das sicher nicht.
Das verkorkste Rennen in Ratingen war ja auch ein gewisses Indiz in die Richtung. Aber ich kenne ihn jetzt auch nicht gut genug, um mir da ein klares Urteil zu erlauben.
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.
Hätte ein schöner Kampf auf der Laufstrecke zwischen den beiden werden können ohne die Strafe. Ich hatte aber auch den Eindruck Iden war nicht am Limit bei seinem Lauf und hätte noch schneller gekonnt bei Bedarf.
Hätte ein schöner Kampf auf der Laufstrecke zwischen den beiden werden können ohne die Strafe. Ich hatte aber auch den Eindruck Iden war nicht am Limit bei seinem Lauf und hätte noch schneller gekonnt bei Bedarf.
Iden hat seinen Lauf auch auf Strava veröffentlicht. Man sieht, dass er immer langsamer geworden ist und auf den Aufnahmen meistens relativ entspannt aussah. Deshalb würde ich auch davon ausgehen, dass er eher rausgenommen hat und durchaus noch Reserven gehabt hätte. Aber das ist jetzt im Nachhinein auch nur Spekulation.
Ich überlege die ganze Zeit, wie mir das Rennen gefallen hat. Die Sprüche bei dem ARD-Stream wurden schon besprochen.
Wenn ich diese lange Perlenkette gesehen habe, mit angeblich 20 m Abstand, das rundenlang, keiner der vorne rausfahren konnte, auch ein überrundeter Weiß nicht. Hmmm. Ist natürlich supergeil, dass alle hier aerodynamisch optimiert auf dem Bock hängen. Bei den Geschwindigkeiten war es dann wohl doch eher kaum möglich, signifikant schneller als die Perlenkette zu fahren. Einfach unter Beachtung der Physik und der immens ansteigenden Leistung die erforderlich ist, um bei 50 km/h noch mal 2 oder 4 km/h schneller zu fahren. Es konnten zwar einige von hinten auffahren, aber die Zeit, um einen Vorsprung rauszufahren, war einfach nicht da, da die Zeit auf dem Rad sehr kurz war im Vergleich zu klassischen Mitteldistanzen mit "normalen" Radkursen. Im Nachgang betrachtet bei der starken Besetzung des Rennens wäre ein wirklich stark abweichender Rennverlauf unwahrscheinlich gewesen. Es sei denn, man würde ein Verhältnis zu klassischen MD-Rennen die Radkilometer anheben, um am Ende bei ca. 3,5 h Rennzeit zu landen.
Vielleicht wäre es auch interessant gewesen, wenn der Rundkurs mit zwei drei U-Turns (ähnlich dem Laufen) und/oder engen Schikanen gespickt gewesen wäre, um hier Möglichkeiten zu bieten, das Radfahren weniger monoton zu gestalten. Nach vielen harten Antritten, um in der Perlenkette zu bleiben, wäre das Radfahrern sicher anders verlaufen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass bei einem 47 oder 48er Schnitt auch bei 20 m Abstand ein gewisser Windschatten existiert hat.
Sebi war in Nizza stark, auch wenn er das Podium knapp verpasst hatte und Dreitz wäre damals ziemlich sicher ohne seinen Sturz ebenfalls in den Topten gelandet. Frodo hatte damals ausnahmsweise Nizza (aus Sorge um seine Kona-Vorbereitung) ausgelassen trotz nachgewiesener sehr guter sportlicher Form bei den 70.3-Rennen zuvor. Daher glaube ich, dass deutsche Farben auch weiterhin 'ne maßgebliche Rolle auf der 70.3-Distanz spielen werden.
Für Daytona hat z.B. Nieschlag keine Wildcard bzw. special invitation bekommen, obwohl die PTO sonst fast jeden in ihr Feld geholt hat, der nicht bei drei auf dem Baum war. Da wurden Athleten eingeladen, von denen selbst ich noch nie gehört hatte, wie z.B. Kieran Lindars, aber der beste deutsche ITU-Athlet musste zuhause bleiben.
Neben Nieschlag und (hoffentlich) meinem Sohn, ist für die Zukunft auch noch mit Jan Stratmann zu rechnen, Angert wird auch noch besser werden, als er ohnehin schon ist, mit Ruben Zepuntke ist evt. auch noch zu rechnen. Also insgesamt ist mir um die Zukunft deutscher Athleten auf der 70.3-Distanz und auf der Langdistanz nicht bange (zumindest unter der positiven Grundannahme, dass es gelingt, den Sport sauber zu halten).
Nur als Frage: interpretiere ich Deine Aussage richtig, dass Du, wenn dieser Fall mit der weiteren guten deutschen Teilnahme nicht eintrifft, es darauf schieben würdest, dass der Sport dann nicht mehr sauber ist?
Und dass er sauber ist, wenn Deine Vorhersage eintrifft?