Prof Mertens hat gerade im heute journal einen akuten Slomka bekommen …. für Eltern, die jetzt mal eine Frage haben, war das unentscheidend.
Ich frag mich immer noch, wie es die Stiko sieht, dass ihnen andere nationale Expertengremien oftmals um Monate voraus sind.
Hab ich auch gesehen.
Ein bisschen verstehe ich ihn:
Wenn man frühere Maßstäbe anlegt, als Impfstoffzulassungen Jahre brauchten, kann ich verstehen, dass er gerne noch mehr Sicherheit bzgl. der Datenlage hätte.
Andererseits muss man diese Restunsicherheit gegen die recht sicheren hohen Risiken von Nicht-Impfempfehlungen abwägen, was weitgehende Durchseuchung bedeutet.
Das scheint mir nur unzureichend stattzufinden.
Es scheint mir auch immer fraglicher, ob es sinnvoll ist, quasi eine Rentnertruppe ehrenamtlich mit so einem wichtigen Job zu betrauen - zumal die selbst sagen, dass sie dafür unzureichend aufgestellt sind.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Ein bisschen verstehe ich ihn:
Wenn man frühere Maßstäbe anlegt, als Impfstoffzulassungen Jahre brauchten, kann ich verstehen, dass er gerne noch mehr Sicherheit bzgl. der Datenlage hätte.
Andererseits muss man diese Restunsicherheit gegen die recht sicheren hohen Risiken von Nicht-Impfempfehlungen abwägen, was weitgehende Durchseuchung bedeutet.
Das scheint mir nur unzureichend stattzufinden.
Es scheint mir auch immer fraglicher, ob es sinnvoll ist, quasi eine Rentnertruppe ehrenamtlich mit so einem wichtigen Job zu betrauen - zumal die selbst sagen, dass sie dafür unzureichend aufgestellt sind.
Ich verstehe die Fixierung auf die StIKo nicht. Weder aus Sicht der Ärzte noch aus Sicht der Bevölkerung, aber vielleicht überseh ich da einen Aspekt, den vielleicht HaFu erläutern kann. Wenn ein Arzneimittel (hier: Impfung) zur Anwendung durch die entsprechende Behörde zugelassen ist, dann kann ich doch meinen Arzt (als Gesundheitsdienstleister) beauftragen diese Impfung durchzuführen, oder nicht?
Bei Kindern haben wir wie ich finde (noch) ein ethisches Problem. Laut Berichten ist Corona für die meisten Kinder nicht sonderlich gefährlich. Nun wollen wir die Kinder impfen, obwohl diese Impfung bei ihnen kaum bis keinen Effekt hat, um eine Pandemie zu bremsen, die fast ausschließlich andere ältere (schwer) trifft, nur weil es einige wenige erwachsene gibt, die nicht willens sind sich impfen zu lassen? Finde ich tatsächlich schwierig. Leider wird es wohl notwendig sein.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich hoffe, dass sich die Dinge wieder normalisieren. Ich weiß nicht, warum immer wieder viele neue Varianten auftauchen. Ich habe bereits meine zweite Dosis bekommen und warte jetzt auf diesen Booster, von dem sie sprechen.
Es scheint mir auch immer fraglicher, ob es sinnvoll ist, quasi eine Rentnertruppe ehrenamtlich mit so einem wichtigen Job zu betrauen - zumal die selbst sagen, dass sie dafür unzureichend aufgestellt sind.
Ich finde diese Diskreditierung nicht in Ordnung. IMHO kann man einzig bemängeln, dass die STIKO-Entscheidungen immer auf sich warten lassen, was u.a. am Personalmangel liegt. Den Personalmanagel verantwortet aber das Bundesgesundheitsministerium. Kritisieren sollte man Spahn und nicht Mertens.
Ich verstehe die Fixierung auf die StIKo nicht. Weder aus Sicht der Ärzte noch aus Sicht der Bevölkerung, aber vielleicht überseh ich da einen Aspekt, den vielleicht HaFu erläutern kann. Wenn ein Arzneimittel (hier: Impfung) zur Anwendung durch die entsprechende Behörde zugelassen ist, dann kann ich doch meinen Arzt (als Gesundheitsdienstleister) beauftragen diese Impfung durchzuführen, oder nicht?
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Ein Problem ist die im medizinischen Zusammenhang immer mehr grassierende Klagehäufigkeit im medizinischen Bereich, die wir auch in unserem orthopädischen Bereich seit einigen Jahren registrieren.
Unzufriedene Patienten gehen heutzutage sehr gerne zum Anwalt und verklagen einen ihrer behandelnden Ärzte wegen Behandlungsfehler. Das war vor 10 oder 15 Jahren noch ein absoluter Ausnahmefall und schwappt wohl aus den USA nach Deutschland rüber.
Überforderte Gerichte drängen in Kunstfehlerprozessen meist auf das Schließen von Vergleichen zwischen den Prozessparteien, so dass es selbst in Fällen, wo (aus ärztlicher Sicht eigentlich kein Behandlungsfehler vorliegt) oft zu Schmerzensgeldzahlungen kommt, weil die Haftpflichtversicherung des Arztes (und der Richter) den Fall vom Tisch haben will.
Einer der häufigsten Gründe für "erfolgreiche" Klagen auf Behandlungsfehler ist "unzureichende Aufklärung" hinsichtlich der Risiken eines Eingriffs, einer Behandlung bzw. einer Impfung.
Wenn ein Arzt streng nach STIKO-Empfehlung impft, sind Klagen hinsichtlich unzureichender Aufklärung zu Nebenwirkungen der Impfung ziemlich aussichtslos für den Kläger, weil die STIKO einfach ein riesiges, traditionelles Rückgrat hinsichtlich der Qualität ihrer Impfempfehlungen hat. Die individuelle Aufklärung im Einzelfall ist hier nicht so relevant, da es ja die ausführliche, auch für Laien nachlesbare Aufklärung gibt.
Bei jeder Impfung ohne STIKO-Empfehlung und erst recht bei Off-Label-Impfungen von Kindern muss sich der impfende Arzt dagegen extrem gut absichern, wenn er später doch verklagt werden sollte und muss sich extreme Mühe geben, sowohl in allen Details aufzuklären als auch diese Aufklärung zusätzlich sehr gut zu dokomentieren, denn vor Gericht kann er sich nicht hinter der STIKO verstecken, sondern muss selbst beweisen, dass er keinerlei noch so kleine Aufklärungsfehler begonnen hat.
Aus dem Grund verzichten viele Kinderärzte auf Nicht-STIKO-Impfungen ( selbst wenn sie selbst anderer Meinung hinsichtlich der Impfung sind), weil sie den Aufwand der gerichtssicheren Impfdokumentation und detaillierten Aufklärung der Erziehungsberechtigten scheuen und natürlich auch überhaupt keine Lust haben, wegen solcher Dinge sich mit Klagen auseinandersetzen zu müssen.
Die geplanten Kinderimpfzentren könnten dieses Dilemma lösen helfen, da dort bei Impfungen ohne STIKO-Empfehlung und auftretenden Nebenwirkungen eher nicht der einzelne Arzt, sondern im Zweifelsfall das Impfzentrum bzw. die dahinter stehende Behörde verklagt wird.
Bei jeder Impfung ohne STIKO-Empfehlung und erst recht bei Off-Label-Impfungen von Kindern muss sich der impfende Arzt dagegen extrem gut absichern, wenn er später doch verklagt werden sollte und muss sich extreme Mühe geben, sowohl in allen Details aufzuklären als auch diese Aufklärung zusätzlich sehr gut zu dokomentieren, denn vor Gericht kann er sich nicht hinter der STIKO verstecken, sondern muss selbst beweisen, dass er keinerlei noch so kleine Aufklärungsfehler begonnen hat.
Aus dem Grund verzichten viele Kinderärzte auf Nicht-STIKO-Impfungen ( selbst wenn sie selbst anderer Meinung hinsichtlich der Impfung sind), weil sie den Aufwand der gerichtssicheren Impfdokumentation und detaillierten Aufklärung der Erziehungsberechtigten scheuen und natürlich auch überhaupt keine Lust haben, wegen solcher Dinge sich mit Klagen auseinandersetzen zu müssen.
Die geplanten Kinderimpfzentren könnten dieses Dilemma lösen helfen, da dort bei Impfungen ohne STIKO-Empfehlung und auftretenden Nebenwirkungen eher nicht der einzelne Arzt, sondern im Zweifelsfall das Impfzentrum bzw. die dahinter stehende Behörde verklagt wird.
Wir haben offlabel impfen lassen. Der Kinderarzt hat sich unterschreiben lassen, dass die Impfung auf Wunsch der Eltern erfolgte. Er hat die Impfung aufgrund einer Vorerkrankung absolut befürwortet. Mittlerweile impft er auch gesunde Kinder, also wartet nicht die Stiko-Empfehlung ab. Aber wenn ich mich in unserem Umfeld umhöre, ist das tatsächlich eher die Ausnahme.
Vor der Zulassung für Kinder wurden Namen von offlabel impfenden Ärzten wie Drogen unterm Tisch gehandelt.
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Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
Bei Kindern haben wir wie ich finde (noch) ein ethisches Problem. Laut Berichten ist Corona für die meisten Kinder nicht sonderlich gefährlich. Nun wollen wir die Kinder impfen, obwohl diese Impfung bei ihnen kaum bis keinen Effekt hat, um eine Pandemie zu bremsen, die fast ausschließlich andere ältere (schwer) trifft, nur weil es einige wenige erwachsene gibt, die nicht willens sind sich impfen zu lassen? Finde ich tatsächlich schwierig. Leider wird es wohl notwendig sein.
Ja, das ist wirklich tragisch. Wenn es eine Impfpflicht für Erwachsene gibt und die Zahlen dann immer noch zu hoch sind kann man drüber nachdenken Kinder impfen zu lassen aus gesellschaftlicher Not.
Aber jetzt ziemlich ungefährdete Kinder zu impfen, weil man sich nicht traut die Schwurbler zu ihrem Glück zu zwingen halte ich für eine bedenkliche Entwicklung.
Wir haben offlabel impfen lassen. Der Kinderarzt hat sich unterschreiben lassen, dass die Impfung auf Wunsch der Eltern erfolgte. Er hat die Impfung aufgrund einer Vorerkrankung absolut befürwortet. Mittlerweile impft er auch gesunde Kinder, also wartet nicht die Stiko-Empfehlung ab. Aber wenn ich mich in unserem Umfeld umhöre, ist das tatsächlich eher die Ausnahme.
Vor der Zulassung für Kinder wurden Namen von offlabel impfenden Ärzten wie Drogen unterm Tisch gehandelt.
Unsere Kinderärztin hatte sich im Sommer geweigert unsere damals noch nicht 16jährige Tochter zu impfen. Die Adresse eines impfenden Orthopäden half weiter, auch diese kam per Flüsterpropaganda zu uns. Ich musste mit und unterschreiben. Allerdings gab es Stress mit der (privaten) Krankenversicherung und ich blieb auf den Kosten sitzen. Sei‘s drum.