Sollte Ironman seine Rennen in Deutschland, Österreich und Schweiz jetzt verschieben? - Seite 6 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Ich sehe einen Ironman nicht nur als Erlebnis für mich, sondern auch für meine Familie an. (...)
Naja. In der Vorbereitung auf einen IRONMAN hat die Familie sicherlich schon hier und da Entbehrungen zu machen.
Am Renn-Wochenende dann als Partner*in (am besten auch noch mitsamt Kindern) mit Athlet*in zum Wettkampfort fahren, da dann auspacken, beim Materialcheck zusehen, auf der Pastaparty Nudeln aus Plastiktellern essen, am Renntag früh aufstehen, dann stundenlanges Rumstehen inkl. Standortwechseln, abends und am Folgetag dann völlig ermüdete*r Athlet*in, zu kaputt um irgendwas zu unternehmen.
Bei meinen Wettkämpfen verspürte ich meiner Partnerin gegenüber große Dankbarkeit fürs Mitkommen und Anfeuern. Als selbstverständlich sah ich es nicht an. Ich hatte da eher ein schlechtes Gewissen da auch sie am Renntag abends dann k.o. war.
Von "Erlebnis auch für meine Familie" will ich da nicht sprechen, wenn es nicht gerade um den IM Hawaii mit insgesamt zwei bis drei Wochen Aufenthalt dort geht.
wie es 2021 wirklich kommt weiß ich genauso wenig wie irgendjemand sonst, aber am 16.6.2020 hatten wir am Tiefpunkt in D folgenden Stand auf Basis der Landkreise:
157 Landkreise mit Inzidenz 0
243 mit Inzidenz <35
1 mit Inzidenz 35-50
0 mit Inzidenz >50
Wenn ich die schwarze gepunktete Linie auf dieser Grafik des RKI nach rechts oben weiterführe https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder...=norma l&v=56
erreichen wir eine Steigerung der Impfquote (aktuell 5%) von ca weiteren 1% pro Woche. Von heute KW8 bis Mitte Juni KW24 wären wir demnach bei 21% beim aktuellen Tempo, da aber mehr Impfstoff kommt vermutlich/hoffentlich deutlich höher, ggf. 30%-40%? (Herdenimmunität gibts ab ca 2/3. bzw. 66-70%)
Auf Basis der "Sommer-Inzidenz 2020" und der möglichen Impfquote 2021 kann ich mir in einem real-optimistischen Szenario einen IM im Sommer 2021 durchaus vorstellen.
Ist aber natürlich nicht das einzig denkbare Szenario.
Der September 2020 sah auf jeden Fall schon deutlich schlechter aus als der Juni, richtig schlimm wurde es aber erst ab Oktober, vgl. ZEIT-Link oben.
Auf Basis Deiner Daten und der optimistischen Prognose hört sich das ja ganz positiv an.
Allerdings bin ich nicht sicher, wie die Behörden da mitspielen. Man ist dort eher ängstlich als mutig, weil man keine Fehler machen will. Und die Genehmigung einer Großveranstaltung (selbst mit wenig oder ohne Zuschauer) wird im Juni/Juli immer noch eine grosse Hürde sein.
Aber bleibt zu hoffen, dass es evtl doch anders kommt.
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.
Ich weiß auch gar nicht, ob man einfach so einen neuen Termin bekommt. Für Roth mag das einfach sein, weil die Stadt Roth quasi am Rennen hängt. In Frankfurt, Hamburg und Klagenfurt stelle ich mir das schwieriger vor. Diese Städte brauchen das Rennen nicht wirklich. Kein Mensch würde Roth ohne Roth kennen ;-)
Je größer die Stadt/Region, desto mehr Veranstaltungen werden zudem dort schon in den Veranstaltungskalendern stehen. Wenn es möglich sein sollte, Veranstaltungen durchzuführen, werden die sich sicher nicht von ihrem angestammten Platz verdrängen lassen.
Ja nach Region dürfte auch die Schulferienplanung eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen werden es sich genau überlegen, ob sie an einem An- oder Abreisewochenende oder auch an einem normalen Ferienwochenende größere Straßensperrungen und/opder Sperrungen von Innenstädten zulassen wollen.
In der Hauptsaison dürfte zudem kaum ein Vermieter Interesse haben, seine Ferienwohnung nur für ein langes Wochenende an Sportler vermieten wollen, sondern lieber wochenweise an Familien.
......Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.
Wobei man bedenken muss, dass der Tag der Entscheidung für einen Veranstalter weit vor dem Renntag ist. Irgendwann muss man einfach bestimmte Bestellungen auslösen, Verträge festmachen usw. Selbst bei einem mittelgroßen Lauf in unserer Region mit rund 1000 Teilnehmern liegt dieser letztmögliche Entscheidungstag bei 1-2 Monaten vor dem Rennen.
Das is schon sehr negativ gedacht finde ich. Ich bin sicher, wenn du dich hinsetzt und die Zeit Revue passieren lässt, dann findest du viele schöne Erlebnisse und Aspekte in deinem Training/mit deinem Sport.
Ich halte es gerade in solchen Zeiten für wichtig die positiven Dinge zu sehen, sich über die kleinen, selbstverständlich scheinenden Dinge zu freuen, inneren Widerstand gegen Dinge aufzugeben, die man nicht ändern kann und nicht mit dem Schicksal zu hadern.
Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.
Wann wäre die Deadline für die Genehmigung, damit das Rennen mit allem Drumherum organisiert werden kann? Vielleicht 8 Wochen vor dem Rennen? Das wäre in zwei Monaten, während die Fallzahlen in den letzten Tagen stabil steigen.
Unsere europäischen Nachbarn haben Fallzahlen, welche die unseren häufig um ein Vielfaches übertreffen. Die einen liegen beim Dreifachen, andere beim Fünf- oder Sechsfachen. Möglicherweise wird das auch zu uns noch rüberschwappen. Dass vor diesem Hintergrund bereits in acht Wochen ein internationales Rennen in einer deutschen Großstadt genehmigt werden wird, halte ich für sehr fraglich.
Meinen Athleten, die sich intensiv und mit viel Herzblut auf diese Rennen vorbereiten, drücke ich beide Daumen. Als Coach habe ich jedoch den Switch auf den Spätsommer bereits im Hinterkopf.
Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.
Naja Arne, aus Graz kann ich dir berichten das ab nächster Woche die nicht in stationärer Betreung befindlichen über 80 jährigen zu Impfen begonnen werden. Die Hoffnung besteht das diese Gruppe bis Ende Mai einen vollständigen Impfschutz haben.
Ist halt nicht die stärkste Altersklasse bei der Halbdistanz.