Mir fallen in der Diskussion vor allem 2 Dinge auf:
Erstens wird hier Leistungsfähigkeit stark auf die zur Verfügung stehende Zeit bezogen. Im Triathlon ist es sicherlich korrekt, dass man im Grunde genommen einfach nur viel trainieren muss, egal wie, und man wird schneller, zumindest bis zu einem gewissen Grad (schwimmen mag hier aufgrund der Techniklastigkeit eine Ausnahme sein). Beim Laufen geht es aber vor allem darum, das harte Training welches notwendig ist um wirklich gut zu werden, zu vertragen, und zwar kontinuierlich. Dazu gehört nicht nur Glück, sondern vor allem ein entsprechendes begleitendes Alternativ-, Kraft- und Stabilitätstraining, und zwar regelmäßig und umfangreich, und eben nicht nur 2 Wochen lang im Trainingslager..
Zweitens ist die Definition des "Profis" ein Fass ohne Boden. Wenn ich als Profi jemanden nehme, der sich eine Profilizenz kauft, dann kann ist der "Profi" nur ein Etikett und sagt gar nichts über die Leistung aus. Nehme ich als Profi jemanden, der von seinem Sport leben kann, dann wird es insbesondere im Laufsport sehr dünn, und dann geht der Spagat eben auf.
Persönliches Beispiel: ich kann den Ironman-Marathon unter 3h laufen und lasse damit einige "Triathlonprofis" hinter mir. Andererseits gehe ich ab und an mit Richard Ringer zusammen laufen. Aber nur dann wenn er ganz locker läuft, weil ansonsten komm ich nicht hinterher..