Ich werde mich zu dem Thema erst dann wieder melden, wenn unsere werte Bundesregierung endlich ihre nationale Wasserstoffstrategie vorgelegt hat. Das wurde seit November 2019 mehrfach verschoben, steht aber wohl endgültig unmittelbar bevor. In den nächsten Tagen oder höchstens Wochen wird es soweit sein. Einzelheiten sind ja bekannt seit Vorstellung des Konjunkturpakets, aber noch nichts konkretes.
Bis dahin weiß man, was tatsächlich gemacht wird und diskutiert nicht ständig über ungelegte Eier. Zudem hoffe ich, dass sich bis dann vielleicht etwas mehr Leute mit dem Thema beschäftigen (es wird dann wohl auch öfters in den Nachrichten kommen). Sonst reibe ich mich in Dauerschleife an irgendwelchen unsinnigen Thesen auf, die schlicht auf Unwissenheit beruhen. Das Ganze darf dann gerne in einem eigenen Thread passieren. Denn es geht ja in diesem Fall nicht nur um Mobilität. Die Energiewende ist nicht nur eine Antriebswende....
Zum Auto: Ich habe heuer keine zwei Mal vollgetankt.
Exportiert aus dem Elektromobilitätsfaden.
Hinweis: bitte keine politische Diskussion, weil das der Admin bzw. die Admin nicht will.
Wer bekommt die Energiewende hin: wir? Die Industrie? Die Regierung?
Geht aus der Überschrift nicht hervor...
Eben. Ich hatte wir eingetippt, dann war im Computer der Wurm drin. Kurzzeitig. Das wir wurde verschluckt, allerdings bin ich froh, dass die Interpunktion stimmt.
Na zumindest wurde im Monat Mai mehr als 50% des Stromes aus erneuerbaren Energien gewonnen.
Ist doch mal ein Anfang.
Die Wende wird aber nur klappen, wenn alle auch ein wenig einsparen und sich noch etwas bewusster verhalten.
Ob die Industrie da mitzieht, tja nach der C-Krise wohl eher weniger.
die frage war ja nicht, wann wir 100% klimaneutral leben, sondern ob wir die wende hinbekommen. und das habe wir aus meiner sicht längst. wenn ich jahrzehnte- bzw jahrhunderte lang in eine richtung marschiere, bedeutet "wende" ja nicht das 100%ige gegenteil, sondern das abschwenken aus der richtung und das bewegen in die andere richtung. und diese wende ist in meinen augen längst vollzogen: https://www.heise.de/imgs/18/2/5/7/1...be0bec0c1.jpeg
und natürlich wird man irgendwann auch einmal 100% erreichen, das ist doch nur eine frage der zeit, auch wenn wir vielleicht über zeiträume reden, die wir persönlich nicht mehr erleben. ich denke in 50-100 jahren wird die ergiebigkeit, die effizienz von photovoltavik, wind- und wasserenergie nochmal angehoben, verbunden mit der lösung des speicherproblems. in 100-200 jahren kommt wahrscheinlich die fusion dazu. also ja, ich glaube wir (die welt) wird das schaffen.
die frage war ja nicht, wann wir 100% klimaneutral leben, sondern ob wir die wende hinbekommen.
Kann man die Frage präzisieren, wenn man auch definiert, wodurch die gelungene Energiewende definiert wird? Z.B. radikale Änderung der Priorisierung von Energiequellen, oder 100 % regenerative Energieerzeugung, oder sonstwie?
Zitat:
Zitat von NBer
und das habe wir aus meiner sicht längst.
ja, wenn es die erste Interpretation ist. ob wir die zweite je erreichen, das bleibt abzuwarten.
Zitat:
Zitat von NBer
und natürlich wird man irgendwann auch einmal 100% erreichen, das ist doch nur eine frage der zeit, auch wenn wir vielleicht über zeiträume reden, die wir persönlich nicht mehr erleben.
Ich denke, die Zeiträume werden doch schon jetzt vorgegeben, mit den Kohleausstiegs-Deadlines und dem Klimawandel, der innerhalb von 10 Jahren zur Katastrophe führen soll (wollten mir zumindest so manche schon vermitteln), sowieso. Das solle die Mehrheit hier schon noch erleben können.
Zitat:
Zitat von NBer
ich denke in 50-100 jahren wird die ergiebigkeit, die effizienz von photovoltavik, wind- und wasserenergie nochmal angehoben
Ich fürchte, das geht ohne Änderung der Physik nur sehr begrenzt. Die Energiemengen, die in der Flächeneinstrahlung, Wind und Wasser in Deutschland zur Verfügung stehen, sind bekannt, und die Flächenbezogene Energiedichte (Ergiebigkeit?) ändert sich wohl nur begrenzt (na gut, Klimaerwärmung bringt mehr Sonne, mehr Wind/Stürme, aber möglicherweise weniger Wasser). Du hoffst wohl auf wesentliche Wirkungsgradsteigerungen - die aber mit den aktuellen Techniken nur noch im %-Bereich zu erwarten sind.
Zitat:
Zitat von NBer
verbunden mit der lösung des speicherproblems.
Ich denke, das ist der Kernpunkt, an dem die Energiewende als Wechsel zu regenerativen Quellen steht oder fällt: wann gibt es eine brauchbare, grundlastfähige und wirtschaftliche Speicherlösung, bzw. wie könnte diese aussehe?
Zitat:
Zitat von NBer
in 100-200 jahren kommt wahrscheinlich die fusion dazu. also ja, ich glaube wir (die welt) wird das schaffen.
Leider falsch. Es dauert bei günstiger Prognose 100 Jahre. 200 Jahre sind wohl eine Schätzung. Machen wir 150 Jahre draus, dann landen wir im Jahr 2170 pi mal Daumen.
Es sei denn, unser Experte (glaurung) greift zur Feder und verfasst eine Brandrede zum Thema h2. Hat er nicht gemacht. Er hat uns alle ( die welt, also die Zeitung, oder!? ) auf später vertröstet. Macht ja nichts, die Fusionsbombe geht.