Die meisten von uns haben bei Symptomen schlichtweg eine einfache Erkältung oder grippalen Effekt. Ist schon klar warum das "implicit matching" (ps. Fachbegriff aus der Gesundheitspsychologie) auf das Virus zielt. Oder? Die psychologischen Auswirkungen des Virus (Massenhysterie) lassen sich auch hier im Faden ganz gut beobachten.
Ich gehe ja davon aus, dass es eine normale Erkältung war. Nur der zeitliche Zusammenhang und der untypische Husten machen halt neugierig. Es wäre natürlich eine Beruhigung, zu wissen, dass die Familie für die nächste Zeit geschützt wäre.
Was die gesellschaftliche Solidarität und Sorgsamkeit angeht, wenn man Videos sieht, in denen Leute Kloschüsseln ablecken (die Schlauen desinfizieren sie mit Alkohol, bevor sie das Telefon einschalten, die weniger Schlauen lecken einfach so und landen womöglich im Krankenhaus) dann sieht es sicher nicht so ermutigend aus in diesem Punkt.
Hier tragen sehr viele Leute Schutzmasken. Viele Leute setzen hier schon seit Jahrzehnten eine Maske auf, um andere zu schützen, wenn sie selber krank sind. Heute sah ich einen jungen Mann mit Motorrad am Bankomaten, Typ jugendlicher Draufgänger. Nachdem er sein Geld gezogen hatte, griff er in den am Motorrad befestigten Korb, holte, sehr zu meiner Überraschung, eine Flasche mit Desinfektionsgel heraus und desinfizierte seine Hände. Fand ich richtig toll.
Mich wundert bei Corona vor allem Eines. Bei normalen Erkältungswellen gibt's ja nie Statistiken in den Zeitungen. Aber man kriegt derzeit den Eindruck, der Virus breite sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Ist dieser Virus wirklich so besonders viel infektiöser als normale Erkältungsvieren? Oder fällt er nur mehr auf, weil aufgrund der möglichen Schwere der Erkrankung ernsthaft getestet und Statistik geführt wird?
Ich glaube nicht, dass das neue Coronaviris infektiöser ist als viele Erkältungsviren.
Wie infektiös ein Virus ist, hängt glaube ich auch stark davon ab, wo es sich vermehrt.
Das neue Coronavirus vermehrt sich, soweit ich weiß, sehr stark im Rachenbereich.
Es kann deshalb über Tröpfcheninfektion relativ leicht weitergetragen werden.
Beim alten Sarsvirus war bzw. ist das anders.
Das hat sich im Lungengewebe stark vermehrt, wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe.
In Bezug auf die Mutationen sollte man denke ich nicht zu arg schwarz sehen.
Viren mutieren glaube ich immer.
Es setzen sich aber diejenigen durch, denen es gelingt sich gut zu verbreiten.
Die anderen werden sozusagen verdrängt.
Grundsätzlich ist es eher nicht zu erwarten, dass infolge von Mutationen ein Virus gefährlicher wird.
Es kann zwar schon vorkommen, aber in Bezug auf die Möglichkeit sich zu verbreiten haben Erreger Vorteile, die nicht sehr starke Krankheitssymptome machen.
Ich bin medizinischer Laie und habe versucht in meinen Worten das zu weiterzugeben, was ich in den letzten Tagen von Fachleuten im Internet gehört oder gelesen habe.
Wenn ich was falsches geschrieben habe sollte, dann verbessert mich bitte.
Schade, der Thread hier war echt mal mein Liebling bezüglich unaufgeregter Informationen, danke insbesondere Hafu ( und auch hier noch mal gute Besserung!).
Aber leider haben inzwischen die allgegenwärtigen Paniker und Ignoranten übernommen.
Bezüglich Mutationen und Influenza sind meines Wissens sowohl Corona als auch Influenza beides(!) RNA-Viren. Diese sind einsträngig (sonst wären es DNA-Viren, diese sind doppelsträngig), deshalb können sie leichter mutieren.
Zitat:
„Es handelt sich um eine Katze, welche mit einem stark infizierten Coronavirus-Patienten zusammenlebt. Die Katze hatte Darmprobleme und erbrach sich irgendwann. Der Besitzer hat das Erbrochene und den Kot an die veterinärmedizinische Fakultät in Lüttich weitergeleitet. Die Untersuchung (PCR) von diesem Material hat ein positives Ergebnis ergeben. Für mich ist dies noch kein schlüssiger Beweis dafür, dass eine echte Infektion aufgetreten ist. Es kann sicherlich immer noch eine Kontamination sein. Serologische Untersuchungen müssen dies ausschließen. Es ist bedauerlich, dass diese Nachricht ohne serologische Bestätigung in die Welt gesendet wird.“
Wenn ich "glaube ich", "habe ich gehört", "scheinbar" lese dann höre ich auf zu lesen.
Denn es müsste heißen "ich weiß nichts"!
Wir sollten mit uns nicht so streng sein.
Mancher Post ist auch einfach der Ausdruck von Unsicherheit und Ungewissheit.
Ich bin davon nicht frei. Keiner von uns kann in die Zukunft sehen und so etwas haben wir alle noch nicht erlebt.