Das einzige was mir jetzt noch auffällt, ist dass die rechte Hand nach unten abklappt und dann mit dem vollen Handrücken gegen das Wasser schiebt bevor er nach einer kurzen Pause den Arm durchzieht. Wenn er schon die Hände anwinkelt, dann muss der Arm unmittelbar mit einem Zug durchziehen, sonst bremst die angewinkelte Hand deutlich.
Ich gebe Schnodo recht, das sieht schon besser aus. Aber ich wiederhole mich auch...ich halte das Handabklappen für Zeitverschwendung bzw momentan wie schon erwähnt für kontraproduktiv und würde gern einmal ein Video in Wettkampfpace sehen, dann hat sich nämlich das Handabklappen erledigt.
...ich halte das Handabklappen für Zeitverschwendung bzw momentan wie schon erwähnt für kontraproduktiv und würde gern einmal ein Video in Wettkampfpace sehen, dann hat sich nämlich das Handabklappen erledigt.
Das sollte man sich tatsächlich anschauen; ich meine, das Gegenteil wird eintreten. Das Abklappen der Hand ist das Bewegungsmuster, das ihm am vertrautesten ist. Darauf wird er unter Druck zurückfallen: Er wird
die Hand stärker abklappen, weil er es gewohnt ist, den Wasserdruck so am besten zu spüren,
den Ellbogen fallen lassen, weil das am leichtesten ist und
den so widerstandslos gewordenen Arm hastig durchs Wasser ziehen, ohne nennenswert Vortrieb zu erzeugen.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Also Simon, falls Du demnächst mal Lust hast: 400-Meter-Bestzeitversuch und die ganze Zeit die Kamera laufen lassen. Wir schauen uns dann an, was sich zwischen 300 m und 350 m abspielt.
Die Beinarbeit bedarf ebenfalls etwas Justierung. Finde die Beine noch etwas zu tief unter Wasser, und was besonders auffällt, dass nach dem Kick der Fuss abknickt, also Unterschenkel und Fuss keine Gerade mehr bilden. Der Fußspann dient in deinem Fall als ein kleiner Bremsfallschirm für einen kurzen Moment.
Ich bin zwar langsamer und kein Schwimmer, aber was mir bei beiden Videos auffällt und was auch Helmut S kurz erwähnt hat, ist, dass das in der Körpermitte/obere Beine recht schlabbrig aussieht (also sehr wenig bis Spannung dort).
Vielleicht mal über eine Bahn probieren, übertrieben die Pobacken zusammenzukneifen bzw. Köpermitte fester zu machen, also fast "planking-artig" schwimmen, und sehen ob es was bewirkt. Wenn es einen positiven Unterschied gibt hinsichtlich Wasserlage und engeren Beinen, wieder soweit entspannen, dass man einen Zustand findet, der auf Dauer durchzuhalten ist.
Aus meiner Sicht ein kleiner Rückschritt gegenüber dem vorherigen Video, aber das ist nicht ungewöhnlich. Zwei Schritte vor, einer zurück.
Ich glaube, was es nun braucht, sind Disziplin und Konzentration auf jeden einzelnen Zug, angereichert mit Zugseil-Techniktraining an Land. Vertraue dem Prozess!
Wenn ich gerade das Bild wieder sehe...könnte man nicht zur Fehlerrückkopplung mal kleine Fingerpaddles anziehen, sie mal tiefer bis annähernd über die Handfläche schieben, und dann zb ein 30cm Lineal hälftig an der Handfläche darunterschieben, so dass die andere Linealhälfte über die Innenseite des Unterarms ragt. Damit müsste man doch so ein extremes Abknicken fast verhindern bzw wenigstens erfühlbar machen.