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Comeback @ Roth 2019, von nahezu Null auf PB - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 23.08.2018, 22:53   #1
cfexistenz
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.01.2012
Ort: Oberfranken
Beiträge: 418
Cool Comeback @ Roth 2019, von nahezu Null auf PB

Um mich selbst ein bisschen zu motivieren und auch um meinen Trainingsfortschritt langfristig zu dokumentieren beginne ich hier ebenfalls mit einem Blog. Gerne könnt Ihr euch daran beteiligen, ich freue mich aber auch über stille Mitleser

Ich versuche zumindest wöchentlich Updates zu veröffentlichen.

Aktuell bin ich 31 Jahre alt, 175 cm und 70 kg, arbeite zumeist sitzend als Ingenieur im Bereich Energietechnik und habe keine familiären Verpflichtungen.


Zur Vorgeschichte
  • Meine Triathlonkarriere begann im Jahr 2011 im Alter von 24 Jahren mit dem Saisonhöhepunkt olympische Distanz in 2:59:50h als Drittletzter von 197 Startern, natürlich erstmal stolz wie Bolle über die absolvierte Distanz.
  • Danach schmiedete ich den Plan für eine Mitteldistanz in 2012 und die ersten Langdistanz 2013. Das Thema Mitteldistanz erledigte sich zwei Wochen vor dem Start durch einen Radsturz, aber die Form passte schon einigermaßen.
  • 2013 hatte ich das Training etwas schleifen lassen, obwohl ich schon für Roth angemeldet war. Ich kam mit 50 km Swim / 394 km Bike / 206 km Run auf eine Endzeit von 13:16h. Der Weg dorthin war, vor allem auf dem Rad, doch ziemlich steinig.
  • Um alles besser zu machen meldete ich mich für Roth 2014 an. Der Durchhänger auf dem Rad im Vorjahr fuchste mich schon. Das Ziel lag auf einem guten Pacing und einem möglichst effizienten Rennen. Mit einem Vorbereitungsumfang von 108 km Swim / 1278 km Bike / 1002 km Run erreichte ich eine Zielzeit von 11:21h, also annähernd zwei Stunden schneller als im Jahr zuvor.
  • An diesem Tag hatte ich kein energetisches Defizit, keine muskulären Probleme o.ä., es lief nahezu perfekt. Daraufhin lege ich das Thema Langdistanz erstmals zur Seite. Sicher hätte man mit mehr Training schneller sein können, aber mich reizte eher das optimale Ergebnis mit überschaubarem Trainingsaufwand.


Gesundheitliche Probleme
  • Die Vorbereitung 2015 dümpelte ein bisschen planlos vor sich hin, bis zu einem längeren GA1-Lauf am 26. Mai, den ich aufgrund plötzlich einsetzender starker stechender Hüftschmerzen abbrechen musste.
  • Darauffolgende Versuche ein paar Tage und ein paar Wochen später zeigten schon nach wenigen Metern die gleiche Symptomatik. Radeln und Schwimmen klappte zwar während der Einheit, doch danach stellten sich für mehrere Tage ebenfalls starke Schmerzen in der Hüfte ein.
  • Es folge eine scheinbare endlose Tour von Arzt zu Arzt. Nach etwa 40 Sitzungen Physiotherapie über 1,5 Jahre und rund 10 MRT später war keinerlei Besserung noch eine Diagnose in Sicht. Sämtliche Untersuchungen blieben negativ. Auf Basis meiner Blutwerte und aller bildgebender Verfahren war ich kerngesund.
  • Der Sport rückt dabei natürlich deutlich in den Hintergrund, es machte auch keinen Spaß mehr Rad zu fahren, wenn einem danach mehrere Tage alles in der Hüfte weh tut. Selbst auf der Seite schlafen klappte irgendwann nicht mehr und es wurde eher sukzessiver schlimmer als besser.
  • Die Folge war völliger Sportverzicht und eine Gewichtszunahme von rund 10 kg.
  • Ich zähle nur auf, was alles über 2,5 Jahre erfolglos versucht wurde: mehrmals Ibuprofen 2400mg über 4 Wochen, Physiotherapie 40 Sitzungen, mehrmals Cortisonspritzen, Stoßwellentherapie 4x4 Sitzungen beidseits, NSM-Therapie, TENS, Röntgenreizbestrahlung insgesamt 6 Gray. Laut diversen Orthopäden war ich nahezu austherapiert.
  • An Weihnachten 2017 saß ich mit ein paar Freunde bei einer netten Runde Poker zusammen und wir kamen auf meine Hüftbeschwerden zu sprechen. Ein anwesender Allgemeinarzt aus meiner Schulzeit kam auf die Idee einer Infektionskrankheit.
  • In der ersten Woche 2018 konsultierte ich ein Speziallabor für Infektionskrankheiten, um mein Blut auf alles Mögliche untersuchen zu lassen. Dies erfolgte bisher noch nicht, da viele dieser Tests keine Kassenleistung darstellten.
  • Der Nachweis auf Borelliose war anhand mehrerer Marker eindeutig positiv (Immunfluoreszenztest/Immunoblot).
  • Jedoch zeigten die nachfolgenden kassenärztlichen Tests (ELISA/Immunoblot) stets negative Werte. Daher weigerten sich mehrere ortsansässige Internisten auf Borelliose zu therapieren, da sie die Verantwortung für eine hohe und lange Belastung mit Antibiotika nicht übernehmen wollten.
  • Ich meldete mich dann im März 2018 bei einer Borelliose-Spezialistin, die nicht auf Basis der kassenärztlichen Testergebnisse, sondern aufgrund der vorhandenen Symptomatik eine Mono-Therapie mit 2x100 mg Minocyclin über 30 Tage einleitete.
  • Die mittlerweile ständigen Schmerzen in der Hüfte gingen nach anfänglicher starker Zunahme nach etwa 4 Wochen nach Ende der Antibiotikatherapie um etwa die Hälfte zurück.
  • Mit 6 Wochen Abstand ohne Antibiotika folgte noch eine zweite und dritte Therapierunde über 30 Tage. Die letzte AB-Tablette der dritten Runde nahm ich vorgestern ein.
  • Aktuell bin ich zum Ende der dritten AB-Runde wieder vollständig beschwerdefrei, ob es anhält wird sich zeigen. Eine weitere Runde möchte ich meinem Körper nicht zumuten.
  • Da sich die Beschwerden bereits Ende Mai schon deutlich verbesserten begann ich wieder konsequent mit Sport und steigerte den Umfang nur sehr gering und sehr kontrolliert. Annähernd 3 Jahre ohne Bewegung macht einen schon etwas hibbelig, aber auch demütig.


Als kleine Motivationshilfe meldete ich mich im Juli für die Challenge Roth 2019 an.

Das Ziel lautet Sub10 Stunden.

Und auf dem Weg dorthin möchte ich euch hiermit mitnehmen

Im nächsten Kapitel gehts um die Wiederaufnahme des Trainings Ende Mai 2018 nach dreijähiger vollständiger Pause.
Nach und nach möchte ich die Entwicklung der letzten Monate beschreiben und komme in einigen Einträgen schließlich zum aktuellen Stand, den ich dann bis zur Challenge Roth 2019 weiterführen möchte.

Geändert von cfexistenz (24.08.2018 um 14:41 Uhr).
cfexistenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 23:23   #2
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
hey

viel Spass und Erfolg und vor allem keine Hüftprobleme mehr!
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Alt 24.08.2018, 00:39   #3
Bugsbunny
Szenekenner
 
Benutzerbild von Bugsbunny
 
Registriert seit: 08.02.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 221
Sehr interessant. Gerade, weil du ähnliche körperliche Voraussetzungen hast.
Zudem mag ich die Einstellung von Null auf Vollgas. Mit so einer Einstellubg kann ich mich sehr gut identifizieren.
Ich werde es verfolgen.

Gutes geligen.

Gruß
Bugsbunny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2018, 08:41   #4
lifty
Szenekenner
 
Benutzerbild von lifty
 
Registriert seit: 21.11.2007
Beiträge: 1.052
Zitat:
Zitat von cfexistenz Beitrag anzeigen
[*]2013 hatte ich das Training etwas schleifen lassen, obwohl ich schon für Roth angemeldet war. Ich kam mit 50 km Swim / 394 km Bike / 206 km Run auf eine Endzeit von 13:16h. Der Weg dorthin war, vor allem auf dem Rad, doch ziemlich steinig.[*]Um alles besser zu machen meldete ich mich für Roth 2014 an. Der Durchhänger auf dem Rad im Vorjahr fuchste mich schon. Das Ziel lag auf einem guten Pacing und einem möglichst effizienten Rennen. Mit einem Vorbereitungsumfang von 108 km Swim / 1278 km Bike / 1002 km Run erreichte ich eine Zielzeit von 11:21h, also annähernd zwei Stunden schneller als im Jahr zuvor.
Hallo und viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Irgendwie kommen mir die Rad-KM extrem wenig vor, dafür echt Respekt!

Für deine gesundheitlichen Probleme wünsche ich Dir gute Besserung bzw. das es beschwerdefrei bleibt.
lifty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2018, 11:42   #5
toxnix
Szenekenner
 
Benutzerbild von toxnix
 
Registriert seit: 13.01.2010
Beiträge: 64
Da hast du dir aber einen ordentlichen Leistungssprung vorgenommen!
Blog ist abonniert; Du stehst unter Beobachtung!
Nach welchem Plan wirst du trainieren?
Kennst du die Sub10 Videos in der Mediathek? Gute Übersicht über das, was man sich antrainieren muss.

Grüße und viel Erfolg
toxnix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2018, 14:39   #6
cfexistenz
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.01.2012
Ort: Oberfranken
Beiträge: 418
Danke für die rege Teilnahme bisher.

Es hat in 2013 und 2014 tatsächlich mit so gut wie keinen Radkilometern geklappt, um auf eine passable Zeit zu kommen. Das Steckenpferd war dabei immer das Laufen, welches die Radform positiv beeinflusste.

Durch die Infektion und deren Folgen bin ich beim Laufen allerdings noch sehr vorsichtig mit hohen Umfängen. In den letzten zwei Monaten liege ich bei nur 10 bis 15 km pro Woche. Das steckt noch irgendwo im Kopf drin, weil damit die Beschwerden begonnen hatten. Der Fokus liegt dieses Jahr schon ganz eindeutig auf dem Radeln.

Dass 10 Stunden durch meine Vorgeschichte äußerst schwierig werden, ist mir bewusst. Ich bin am Ende auch nicht traurig drum, wenn es eine 10:30 wird oder besser als mein vorheriger Versuch, aber ich benötigte ein solch hoch gestecktes Ziel zur Langzeitmotivation und werde auch alles daran setzen, es zu erreichen.

Die Sub10 Videos in der Mediathek sind eine gute Idee. Ich werde sie mir ansehen. Ansonsten baue ich das Training nach dem Konzept Base / Build / Peak mit jeweils drei Belastungs- und einer Regenerationswoche auf. Die Feinplanung dazu stimme ich kurzfristig mit einem trainingserfahrenen Kollegen ab.


Equipment
  • Fürs Schwimmen steht ein Blueseventy Helix bereit.
  • Fürs Wettkampf-Radeln besitze ich ein Cervelo P3 New Generation mit HED H3 und HED Jet Disc LRS.
  • Als Wattmesser fahre ich die Favero BePro Pedale. Die Auswertung und Steuerung des Trainings erfolgt u.a. über Golden Cheetah.
  • Für den Winter werde ich mir einen interaktiven Trainer besorgen, um ein bisschen bei Zwift mitzuspielen.
  • In Sachen Laufschuhe muss ich mich völlig neu eindecken, bis 2019 komme ich mit den alten aber noch. Ich habe bisher gute Erfahungen mit der Saucony Kinvara Reihe gemacht.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg fahrradp3.jpg (263,2 KB, 95x aufgerufen)
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