Na der wird schauen wie die Laufform leidet wenn man mal die dicken Radfahrerschenkel bekommt. Weiß doch jedes Kind, dass das Laufen unter dem Radfahren leidet.
Andere Frage, was ist denn die schnellste Marathonzeit die jemals in ner Langdistanz gelaufen wurde?
Vielleicht überschätzt man auch die Leistungsfähigkeit Marathon als Profi in 2:15h zu laufen, was geschmeidige 15min langsamer ist als die echte Weltspitze. Das ist nicht schlecht, das will ich nicht gesagt haben. Schaffen ja auch nicht so viele in Deutschland. Aber von Weltklasse ist das halt weit weg. Was haben alle gedacht was Hundermark und so nach ihrer Telekom-Karriere aufm Rad die Szene zerreißen als ehemalige Radprofis. Meines Wissens nach ist es dazu nicht gekommen. Genauso wird er das Feld nicht beim Laufen pulverisieren nachdem er vorher 180km gefahren ist. Könnte mir übrigens vorstellen, dass Leute wie Gomez und Brownlee bessere EinzelPBs erreichen könnten auf der Laufstrecke als er. Habs aber nicht im Detail im Kopf. PB über 5km hohe 13er Zeit oder so.
Das hat soviel Aussicht auf Erfolg wie Jorgensens Plan Olympiasiegerin im Marathon zu werden.
Na der wird schauen wie die Laufform leidet wenn man mal die dicken Radfahrerschenkel bekommt. Weiß doch jedes Kind, dass das Laufen unter dem Radfahren leidet.
Andere Frage, was ist denn die schnellste Marathonzeit die jemals in ner Langdistanz gelaufen wurde?
Nur auf die schnelle Wikipedia, keine Garantie auf Richtigkeit.
1. Matt Hanson 2:34:40 h (Ironman Texas, 2018)
2. Iwan Wladimirowitsch Tutukin 2:35:20 h (Ironman Texas, 2018)
3. Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
4. Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
5. Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
6. Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)
7. Jan Frodeno 2:39:18 h (Challenge Roth, 2016)
Wobei Frodo in FFM 2018 2:39:06 gelaufen ist. Vermutlich sind die Zeiten von Frodo und Aernouts die mit der meisten Aussagekraft. Bei den anderen ist ja zum Teil bekannt das die Strecken zu kurz sind...
...Ich muss ja auch sagen, dass ich in allen meinen Marathons hinten raus Probleme mit Krämpfen hatte... Ich habe auch mit der Salzzufuhr ausreichend herumexperimentiert. Irgendein Limit gibt es da anscheinend bei mir. Das ist nicht wie bei anderen, dass ich beispielsweise zu wenig Luft hätte – ich fühle mich immer noch sehr, sehr gut, kann aber nicht schneller laufen, weil ständig die Wade anfängt zu zwicken...
Klingt nicht ansatzweise so, als wenn er für die Triathlonlangdistanz geschaffen ist, wenn der vergleichsweise kurze Marathon schon eigentlich zu lang für ihn ist. Das Interview, aus dem die oben genannten Zeilen stammen, ist auch sonst ganz interessant, weil man auch, wenn man sich mit trainingslehre ein wenig auskennt, erfährt, warum er beim Marathon regelmäßig hintenraus Probleme bekommt. Er ist ein typischer Zeitoptimierer und tendenzieller Wenigtrainierer (wie ich es eigentlich auch bin), der lieber kürzer und dafür härter trainiert, als lang und locker.
Ganz langsam wäre er in Roth sicherlich nicht, wenn er es mit einer konservativen Pacingstrategie und Focus auf einen schnellen Marathon angehen würde, weil er ja eigentlich ein sehr guter, ausdauertalentierter Sportler ist Da würde ich ihm 'ne Sub 8h30 durchaus zutrauen, was ja für einen Triathlonanfänger sehr beachtlich wäre. Wenn er aber Schwimmen und Radfahren in den Leistungsbereichen bestreitet, die für 'ne Sub 8 notwendig wären, dann wird er garantiert im Rennen hochgehen.
Siehe Cameron Wurf. All das was da als Grund für mögliche sub8 aufgezählt wird hatten andere vor ihm auch schon vorzuweisen.
Ich kann es sportwissenschaftlich nicht begründen aber ich glaube das Exläufer Vorteile gegenüber Exradfahrern haben. Einerseits kennt der Exläufer das Laufen mit schweren Beinen eher als der Radfahrer. Andererseits, wenn man von prozentualen Werten beim Verlust ausgeht, sind die Einbußen vom Zeitverlust her beim Laufen geringer als beim Radfahren. Ob das dann für eine Sub 8 reicht, wird sich zeigen.
Es haben viele probiert. Einer muss es ja mal schaffen
Edit: Nach Hafus Kommentar ist das aber vielleicht nicht der Sebastian Reinwand :-)
... ich glaube das Exläufer Vorteile gegenüber Exradfahrern haben. Einerseits kennt der Exläufer das Laufen mit schweren Beinen eher als der Radfahrer.
Exradfahrer haben aber den Vorteil auch Trainingseinheiten jenseits der 3h-Marke absolviert zu haben. Rein vom Umfang her dürfte da mehr zusammengekommen sein, als bei Läufern. Ich sehe da eher die Exradfahrer vorne. Auch liegt zwischen einem Solomarathon und einem IM-Marathon ein signifikanter Unterschied (muskulär, Energiebereitstellung, etc.) - überspitzt könnte man auch von zwei unterschiedlichen Sportarten reden.
Da muss man dann aber auch sehen, dass die 2:32 aus dem Triathlontraining heraus kamen. Die 2:15 hingegen sind eine persönliche Bestzeit aka bisheriges Maximum aus einer spezifischen Laufvorbereitung heraus. Mit 2:15 Laufform wird er in Roth wohl eher nicht am start stehen, zumindest nicht, wenn er die notwendigen Körner in den anderen Sportarten investiert.
Danke , so hatte ich meinen Beitrag auch verstanden haben wollen. Und ob Stadler für eine "Sponsoren-Veranstaltung" an seine äußersten Grenzen gegangen ist, sei auch mal dahin gestellt.
Zitat:
Zitat von Hafu
Ich bin mit ihm am 26.12. 3km gemeinsam auf der Bahn in Langwasser geschwommen: Niemals wird der in Roth 50 Minuten schwimmen!
Ok, da glaube ich dir mehr als meinem Bauchgefühl, dass man gegenüber einem Nebenbei-Staffelstart wohl noch 4 Minuten rausholen könnte.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Da sehe ich speziell bei den Radumfängen und bei den Radintensitäten (sowie den Pulswerten, die er schon für einen 29er-Schnitt mit dem Rennrad investieren muss) nichts, was auch nur annäherungsweise darauf hinweist, dass er in viereinhalb Monaten einen 40er-Schnitt unterbieten könnte und danach noch in der Lage wäre zu laufen.