Ich denke, wir in Deutschland sind mit wenigen anderen Ländern (mir fällt allerdings kein vergleichbares ein), die Letzten, die sich über solche Gruppenausfahrten in Tria-Wettkämpfen, empören.
Wenn man die z.B. Spanier in Roth erlebt, wie die ihre gesamte Tour mit Landsmännern absolvieren.....
Klar, die Regeln geben das Windschattenfahren nicht her - die Denkweise der meisten Triathleten im Ausland räumt diese aber durchaus ein. Kann man ja auf den Videosequenzen sehr deutlich sehen.
Der Triathlon außerhalb von Liga ist doch längst ein Event und bietet eigentlich keinen Platz mehr für superstrenge Regeln außerhalb der Fairness. Die strengen Regeln lassen sich ja auch nur schwer verkaufen, wenn jeder mit anderem Ansatz, anderem Material, anderem Trainingszeitbudget, anderem Wettkampfgewicht, anderem Wettkampfalter (gut, es gibt Altersklassen) und mit unterschiedlicher Motivation im tausend Mann starken Teilnehmerfeld steht.
Ich bin da verkrustet und halte mich an Regeln, so gut ich kann. Eine Verwarnung oder Strafe habe ich nie bekommen in 12 Jahren Triathlon. Das ich damit ein Exot bin, ist mir aber bewusst. Ich fahre ja nicht mit geschlossenen Augen im Teilnehmerfeld.
Ich würde den Langdistanztriathlon so ein bisschen in die Ecke Ultramarathon, Marathon oder Strongman Run schieben.
Würde ich Dir klar widersprechen!
Gerade im Ultra (Trail) Marathon herrscht ein ganz anderes Gebot an Fairness und es ist ein völlig anderes Klientel.
Dass das, was wir hier aus Texas sehen, nix mit unserem Sport zu tun hat, macht mich auch einfach traurig. Da der Massentrend unserem Sport eine furchtbare Note gibt.
Ich bin seit 10 Jahren frei von Zeitstrafen dabei und habe auch recht viel verfolgt. In Roth fand ich es letztes Jahr extrem fair (vielleicht lag das aber auch an meinem zeitlichen Korridor). Die Bilder aus Texas erinnern mich stark an Hawaii, traurig diese Entwicklung mitansehen zu müssen.
Jan van Berkel hat 176.5km auf Strava. Wobei sich noch eine 10er Gruppe verfahren hat und so rund 3min verloren haben. Ruedi Wild war in dieser Gruppe, ob Jan auch war weiss ich nicht.
du hast recht, habe jetzt auch ein bisschen beim Morgenkaffee auf Strava recherchiert und es dürften wohl knapp über 176km gewesen sein. Die meisten Teilnehmer haben sowas in dem Bereich auf dem Tacho.
Da gab ich spontan Kudos für den markigen Titel, und dachte mir erst, so wie es Gaehnforscher weiter oben schon geschrieben hat: zwischen den Gruppen war ja genügend Platz, da konnte man wenn man wollte sicher auch sein eigenes Rennen fahren...
Dann schaue ich mir die Wattwerte des "completely legal rides" an und sehe gemessene 238 Watt für einen 41er-Schnitt über die gesamte Renndistanz mit 700 Höhenmetern und denke mir nur noch (sehr zweifelnd) beeindruckende Aerodynamik, wenn man ein derartig hohes Tempo aus so wenig investierten Watt herauskitzeln kann !
Würde ich Dir klar widersprechen!
Gerade im Ultra (Trail) Marathon herrscht ein ganz anderes Gebot an Fairness und es ist ein völlig anderes Klientel.
Dass das, was wir hier aus Texas sehen, nix mit unserem Sport zu tun hat, macht mich auch einfach traurig. Da der Massentrend unserem Sport eine furchtbare Note gibt.
Ich bin seit 10 Jahren frei von Zeitstrafen dabei und habe auch recht viel verfolgt. In Roth fand ich es letztes Jahr extrem fair (vielleicht lag das aber auch an meinem zeitlichen Korridor). Die Bilder aus Texas erinnern mich stark an Hawaii, traurig diese Entwicklung mitansehen zu müssen.
Beim Ultramarathon hast du wahrscheinlich recht. Das ist noch zu hart für die Masse.
Ansonsten ist Roth eben Deutschland mit vielen Teilnehmern, die Deutsch sind und Regeln streng befolgen. Dennoch gehen vieleden leichten Weg, wenn es sich anbietet.
Beim IM Frankfurt konnte man das gut sehen. Die Gegenwindpassage auf dem Rückweg der zweiten Runde wurde fast ausnahmslos gelutscht. Es waren wenige Kilometer und einige sah ich in den Windschatten anderer sprinten. Es war eben in diesem Moment ein klar angenehmeres Radfahren.
Dann schaue ich mir die Wattwerte des "completely legal rides" an und sehe gemessene 238 Watt für einen 41er-Schnitt über die gesamte Renndistanz mit 700 Höhenmetern und denke mir beeindruckende Aerodynamik !
Einfach das nächste mal den PM manipuieren und der Beweis für eine saubere Fahrt ist da.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Dann schaue ich mir die Wattwerte des "completely legal rides" an und sehe gemessene 238 Watt für einen 41er-Schnitt über die gesamte Renndistanz mit 700 Höhenmetern und denke mir nur noch (sehr zweifelnd) beeindruckende Aerodynamik, wenn man ein derartig hohes Tempo aus so wenig investierten Watt herauskitzeln kann !
Schon klar, Draften tun immer nur die anderen.
Hahaha, Du bist der Beste, Harald!
Kommentar gerade gelesen.. mal schauen, (ob) was kommt.