Na ja, die meisten sagen ja, sie haben weder Mein Kampf noch Höckes Reden bzw. Buch gelesen - mit dieser Kenntnisbasis kann niemand eine Unterscheidung treffen. Das beweist aber nicht, daß beide verwechselbar sind, nur daß beide für die Befragten unbekannt sind. Nicht gerade die geschickte Beweisführung für Höckes Gesinnung...
Übrigens - vielleicht ist nicht alles verloren, wenn auch AfD-Abgeordnete sich nicht so eingehend mit Höcke beschäftigen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Na ja, die meisten sagen ja, sie haben weder Mein Kampf noch Höckes Reden bzw. Buch gelesen - mit dieser Kenntnisbasis kann niemand eine Unterscheidung treffen.
Abenteuerliche These! Bei normalen Menschen könnte jeder die Unterscheidung treffen.
Das waren ja keine Zitate, wo über's Wetter gesprochen wurde, sondern typischer Hitler-Sprech - nur leider von Höcke.
Nicht gerade die geschickte Beweisführung für Höckes Gesinnung...
Glaubst Du denn, dass es im September des Jahres 2019 noch eine Beweisführung braucht? Höcke droht Polizisten, Höcke droht Journalisten, der Flügel ist beim Verfassungsschutz ein Prüffall, das Netz ist übervoll mit Beweisen...
"Schlagzeile" und "Vorführung" des ZDFs scheinen mir doch etwas populistisch.
Ein öffentlich-rechtliches Polit-Magazin könnte auch auf journalistisch höherem Niveau arbeiten.
Man kann sich inhaltlich mit den Zitaten auseinandersetzen :
Zitat:
Zitat von Höcke
Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen, aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutsche keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt
Zitat:
Zitat von Höcke
Die Sehnsucht der Deutschen nach einer geschichtlichen Figur, welche einst die Wunden im Volk wieder heilt, die Zerrissenheit überwindet und die Dinge in Ordnung bringt, ist tief in unserer Seele verankert
"Schlagzeile" und "Vorführung" des ZDFs scheinen mir doch etwas populistisch.
Ein öffentlich-rechtliches Polit-Magazin könnte auch auf journalistisch höherem Niveau arbeiten.
Man kann sich inhaltlich mit den Zitaten auseinandersetzen :
Genau - denn wenn man es nicht tut und lediglich über ihn schimpft und ihn als Nazi oder Rechtsradikalen bezeichnet oder ähnliches ohne ernsthafte und belegte Begründungen, dann wirkt das auf manche einfach so, als könne man nicht anders reagieren als genau so etwa weil der Höcke im Grunde in vielem, was er sagt recht hat.
Außerdem sorgt man häufig dafür, dass die Leute sich noch stärker zurückziehen, innerlich verbarikadieren und verschließen gegen Änderungen ihres Weltbildes oder ihrer politischen Ideologie, die sich eben Gruppen angeschlossen haben bzw. zugehörig fühlen, die demonstrativ Aussagen von Höcke richtig gut finden und dazu stehen wollen und es tun.
Es verleiht so manchem einfach eine Identität und viele Menschen wollen sich ein wenig von der großen Masse abheben etwas sein, was halt nicht gerade jeder ist bzw. viele sind.
Ich habe das Interview jetzt nebenbei und ziemlich unaufmerksam gehört, aber das tun ja viele Menschen, insofern ist das ja vielleicht manchmal gar nicht so schlecht.
Höcke meinte, ein Jounalist solle sich darum bemühen neutral zu sein und zu wirken.
Da gebe ich ihm recht und er meinte, er hätte sich schon öfter bei Interviews wie in einer Verhörsituation gefühlt.
Das ist ganz schlecht!
Ich kann absolut nachvollziehen, dass er sich bei diesem Interview so fühlte.
Menschlich ist auch für mich absolut nachvollziehbar, dass man nach einer 5-stündigen Gerichtsverhandlung sich absolut nicht wünscht in einem nachfolgenden Interview derartig angegangen zu werden.