Werde den mit Mineralwolle, Styropor, Folie und Sperrholz dämmen.
Evtl lege ich dort noch ein Leerrohr rein oder eben Aufputz. Sollte bei den paar 12v Leitungen reichen.
Vergiss das mit dem Dämmen.
Wie crazy schrieb: Armaflex, 19mm, sonst nix, höchstens die biologischen Alternativen, die er genannt hat.
Nie vergessen, das iss ne Blechbüchse, also alles, was Feuchtigkeit aufnehmen kann, muss sie auch wieder abgeben können, und vorallem, sie muss ausm Wageninnern gelangen können.
Die Varianten mit Mineralwolle oder Bauschaum oder sonstigen, haarsträubenden Alternativen sind alle ausreichend häufig erprobt und allesamt gescheitert. Auch ne Dampfsperre per Folie wird nicht verhindern, dass die Feuchtigkeit nur dahinter gelangt, aber nimmer dahinter raus. Die Feuchte folgt einfach dem simplen Prinzip, an der kältesten Stelle zu kondensieren und wenns da nicht luftig genug ist, dass sie dort auch wieder verdunsten und entweichen kann, entwickelt sich halt ein Biotop.
Merkste am einfachsten direkt, wennst ne Standheizung einbaust, die die Innenluft nur umwälzt und die Heizluft nicht (auch) aussen ansaugt (und dementsprechend die Feuchte auch nicht nach aussen transportieren kann).
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein Eigenbau lediglich in den seltensten Fällen Sinn macht, wenn man sowohl Fahrzeug und Ausbau zukaufen muss.
Gerade die zu verwendenden Materialien sind ja sehr teuer, da sie leicht sein müssen, um keine Gewichtsprobleme zu bekommen.
Dazu kommt dass man zum Eigenausbau nicht nur handwerkliches Geschick sondern auch (professionelles) Werkzeug benötigt, damit man nachher mit seinem Ergebnis auch zufrieden ist.
Ich habe neulich mal mit einem Tischler gesprochen, der meinte, dass so ein ansprechender Ausbau "nach Feierabend" wohl in Richtung ein bis zwei Monate geht, wenn man direkten unbegrenzten Zugriff auf Werkzeug und Material hat und weiß was man tut. Als talentierter Hobbyschrauber wird das eher deutlich länger dauern und durch Verschnitt deutlich teurer werden bzw. das Endergebnis nicht sonderlich ansehnlich.
Und wenn man dann mal überlegt und beginnt zu rechnen:
- Nutzbare Basis: 15 bis 20k Euro
- Must have einbauten wie Wasser und Heizung: 3 bis 5k
Da sind wir schon bei 20 bis 25k Euro und du hast noch nicht eine Schraube oder Dämmung oder Holzbauteil.
Du bist halt je nach Ausstattung ruck zuck bei über 30k und hast im Prinzip ein altes Fahrzeug. Wenn man dann mal bei Weinsberg, Clever oder wie sie alle heißen schaut. Da gehen die neuen im Basisdress auch bei 35 los. Und wenn ich mir unseren Pössl so anschaue, dann hätte ich keine Lust so einen Ausbau selber hinzufrickeln.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Fenster oben, Bullauge seitlich, 300w Solar am Dach, Markise dran, Fahrradträger hinten.
Spiritusherd, Wasser, Strom, ausziehbares Doppelbett, drehbare Vordersitze.
Hat 250k auf der Uhr, gekauft mit 200k (was für einen Transporter beides nicht die Welt ist).
All-in sind wir noch unter 12k Investition* geblieben.
Man muss nicht alles neu kaufen, wenn man Kleinanzeigen im Blick hält... okay, ich bin handwerklich und werkzeugtechnisch recht gut dabei und das hat all-in sehr lange gedauert, dafür schaut's so aus wie man es gerne hätte.
*pre-Corona... die Pandemie hat sämliche Camping-relativierten Preise natürlich massiv getrieben.
//und noch ein edit: Sobald Du a) in der Kiste pennen kannst und b) soweit zufrieden damit bist, ist der Ausbau quasi fertig. Alles andere ist Bonus! :-)
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein Eigenbau lediglich in den seltensten Fällen Sinn macht, wenn man sowohl Fahrzeug und Ausbau zukaufen muss.
Gerade die zu verwendenden Materialien sind ja sehr teuer, da sie leicht sein müssen, um keine Gewichtsprobleme zu bekommen.
Dazu kommt dass man zum Eigenausbau nicht nur handwerkliches Geschick sondern auch (professionelles) Werkzeug benötigt, damit man nachher mit seinem Ergebnis auch zufrieden ist.
Ich habe neulich mal mit einem Tischler gesprochen, der meinte, dass so ein ansprechender Ausbau "nach Feierabend" wohl in Richtung ein bis zwei Monate geht, wenn man direkten unbegrenzten Zugriff auf Werkzeug und Material hat und weiß was man tut. Als talentierter Hobbyschrauber wird das eher deutlich länger dauern und durch Verschnitt deutlich teurer werden bzw. das Endergebnis nicht sonderlich ansehnlich.
Und wenn man dann mal überlegt und beginnt zu rechnen:
- Nutzbare Basis: 15 bis 20k Euro
- Must have einbauten wie Wasser und Heizung: 3 bis 5k
Da sind wir schon bei 20 bis 25k Euro und du hast noch nicht eine Schraube oder Dämmung oder Holzbauteil.
Du bist halt je nach Ausstattung ruck zuck bei über 30k und hast im Prinzip ein altes Fahrzeug. Wenn man dann mal bei Weinsberg, Clever oder wie sie alle heißen schaut. Da gehen die neuen im Basisdress auch bei 35 los. Und wenn ich mir unseren Pössl so anschaue, dann hätte ich keine Lust so einen Ausbau selber hinzufrickeln.
Ich sehe das genauso. Es gibt gute Einsteigermodelle, sie sind nicht super preisintensiv. Man muss nicht einzeln alles zukaufen und kann Fehlern (zum Beispiel bei der Dämmung) entgehen. Keine Abnahme also WoMo nötig etc., da ja so geliefert. Zu guter Letzt noch ein wahrscheinlich wesentlich höherer Verkaufspreis, bei einem möglichen Weiterverkauf.
Klar, wenn ich einen alten Transporter kaufe und mit gebrauchten Teilen bestücke, komme ich auf jeden Fall günstiger weg. Vorteil Eigenausbau ist auch, dass man den Grundriss selbst gestalten kann. Gerade wenn Räder mit transportiert werden sollen ist das ganz vorteilhaft.
Wenn man im Kastenwagenforum stöbert sagen aber auch viele Selbstausbauer, dass ein fertiger Wagen nicht günstiger wäre. Es geht dort eher im die Individualität.
Sobald Du a) in der Kiste pennen kannst und b) soweit zufrieden damit bist, ist der Ausbau quasi fertig. Alles andere ist Bonus! :-)
Wobei 'Ausbau' an sich ja auch relativ ist.
Für mich bedeutets nämlich genau, dass ich erstmal drin pennen kann und weil ich den Bus in der Regel zum Transport benötige, dass alles fix einzubauen und dann als gesicherte Ladung zu befördern ist. Das ist mit ner handvoll Zurrpunkte, n paar Dachlatten und 4mm-Pappelsperrholz ruckzuck erledigt, das Rack für Kühlbox mit Gasflasche, die alternativ auch für nen Dreiflammkocher dienen kann, wenngleich ich in der Regel mit nem einfachen Campinggas-Kartuschenkocher auskomme, ist nur ein Bonus und die Kühlbox notfalls auch 'einfach so' hinten anzubinden.
Alles weitere passiert mit Eurostapelboxen, die irgendwo reingeschoben oder abgespannt werden, fertig.
Ist für mich und meine Zwecke optimal, andere rümpfen die Nase.
Das aber genau ist ja der Vorteil eines Eigenausbaus gegenüber ner fertigen Büchse: man kanns bauen, wie mans braucht und musses nicht nehmen, wie es ist.
Will mans aber richtig aufm Niveau eines fertigen Wohnmobils, ists, wie noam schrieb, ein irrer Aufwand und mit vielen Fehlern und Lerneffekten begleitet, und erfordert einiges an Kenntnissen und Fähigkeiten sowie Werkzeug.
Die Ergebnisse lassen aber natürlich bisweilen einerseits auch begeistert aufschauen wie manchmal entgeistert den Kopf schütteln.
Letzteres vorallem bei den beliebten Profilholzausbauten à la Sauna, wo es im Falle eines Crashs alles von den Wänden reisst, um die Insassen damit zu erschlagen.
(Sieht überigens bei den ganzen fertigen Wohnmobilen, wo das meiste nur getackert ist, kein Stück besser aus und da hilfts auch nicht, wenn der Sitzbock mit Gurten dazwischen intakt bleibt wie ein Fels in der Brandung.
Dieses Video eines Crashtests vor gut nem halben Jahr-Jahr kann einem da recht effektiv die Augen öffnen.
Die Varianten mit Mineralwolle oder Bauschaum oder sonstigen, haarsträubenden Alternativen sind alle ausreichend häufig erprobt und allesamt gescheitert.