Dabei hat die große Mehrheit einen gemeinsamen Wunsch, ein Ziel oder Bestreben.
Ein friedliches Leben mit ein wenig Zufriedenheit und Freude.
Bezahlbar und überwiegend sozial gerecht. ....
Aus meiner Sicht ist das Übel die Gier weniger, unterstützt von skrupellosen Politikern wie Putin, die über Leichen gehen und gehen werden. Verlagert wird es auf dich und mich, auf dass wir uns brav gegenseitig die Köpfe einschlagen.
[...] neue Begriffe wie "die Unsolidarischen", "Energieverschwender", "Energieproblemleugner" usw.
Sperriger geht's nimmer ... ?
Ich denke, "Querdenker" ist noch eine Weile gut recyclebar. Es darf dann nur an der Impfpflicht- und Maßnahmenfront nicht überzogen werden, sonst droht womöglich eine Solidarisierung zur Rehabilitation des Begriffes umzuschlagen.
Im Zweifel läßt sich immer gut auf "Rechte" zurückgreifen. Die alte "Nazi-Schuld" ist noch tief im kollektiven Bewußtsein verankert. Lieber zahlt man X 000 € mehr für Gas, als daß man sich da verdächtig macht.
Potential hat sicherlich auch noch "von Russland gesteuert", wobei dafür noch ein griffiger Ausdruck zu finden wäre. "Putinversteher" funktioniert da wohl nur im direkten Kriegskontext gut genug.
Ein offener Ansatz funktioniert nicht, das weiß jeder Partei, jede Gewerkschaft und andere erfahrene politische Bewegungen.
Neue Bewegungen müssen das oft erst lernen und die meistens lernen es nicht und gehen wieder sang und klanglos unter.
Du hast nur Recht in einer Atmosphäre, wo es nur noch schwarz und weiß gibt: wer nicht mit mir, ist gegen mich. Und in Bewegungen, die stramm organisiert sind, mit klaren (ideologischen) Leitlinien, die nur "Linientreue" einschließen und andere definiert ausgrenzen. Diese Erwartung ist an viele Demonstrationen absolut unrealistisch.
Wenn Menschen spontan auf die Straße gehen, weil ein bestimmtes Thema sie bewegt, sind sie meist weder ideologisch organisiert, noch auf dieses eine Thema zu reduzieren, und sie können in anderen Themen durchaus sehr unterschiedlich denken. Daraus ergibt sich automatisch eine Vielfalt - weil es eben um ein breit angelegtes, über "Lager" hinweggreifendes Problem geht. Es gibt also weder die "Organisation", die gezielt "Andersdenkende" aus der Demo entfernt, noch eine Leitlinie, auf Grund dessen eine solche Auswahl überhaupt möglich ist.
Wenn allerdings die Gegner der jeweiligen Bewegung (und besonders Medien mit großer Reichweite) nur geschickt genug auf die "Problemteilnehmer" abheben, und damit die ganze Bewegung diskreditieren, werden tatsächlich viele Gemäßigte nicht mehr hingehen, nicht weil auch ein paar Extremisten dabei waren, sondern weil sie nicht auch noch als Extremisten beschimpft werden möchten. Das Ergebnis ist, daß gerade durch das Hervorheben der "Problemteilnehmer" die ganze Bewegung in die entsprechende Extrem-Ecke verlagert wird, weil andere verschreckt werden. Dann geht die Bewegung "sang und klanglos unter", nicht weil es auch Extremisten dabei gab, sondern weil die Gegner die ganze Bewegung in der entsprechenden Ecke erscheinen lassen, wogegen nicht-professionelle Demonstranten kein Mittel haben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Du hast nur Recht in einer Atmosphäre, wo es nur noch schwarz und weiß gibt: wer nicht mit mir, ist gegen mich. Und in Bewegungen, die stramm organisiert sind, mit klaren (ideologischen) Leitlinien, die nur "Linientreue" einschließen und andere definiert ausgrenzen. Diese Erwartung ist an viele Demonstrationen absolut unrealistisch.
Wenn Menschen spontan auf die Straße gehen, weil ein bestimmtes Thema sie bewegt, sind sie meist weder ideologisch organisiert, noch auf dieses eine Thema zu reduzieren, und sie können in anderen Themen durchaus sehr unterschiedlich denken. Daraus ergibt sich automatisch eine Vielfalt - weil es eben um ein breit angelegtes, über "Lager" hinweggreifendes Problem geht. Es gibt also weder die "Organisation", die gezielt "Andersdenkende" aus der Demo entfernt, noch eine Leitlinie, auf Grund dessen eine solche Auswahl überhaupt möglich ist.
Wenn allerdings die Gegner der jeweiligen Bewegung (und besonders Medien mit großer Reichweite) nur geschickt genug auf die "Problemteilnehmer" abheben, und damit die ganze Bewegung diskreditieren, werden tatsächlich viele Gemäßigte nicht mehr hingehen, nicht weil auch ein paar Extremisten dabei waren, sondern weil sie nicht auch noch als Extremisten beschimpft werden möchten. Das Ergebnis ist, daß gerade durch das Hervorheben der "Problemteilnehmer" die ganze Bewegung in die entsprechende Extrem-Ecke verlagert wird, weil andere verschreckt werden. Dann geht die Bewegung "sang und klanglos unter", nicht weil es auch Extremisten dabei gab, sondern weil die Gegner die ganze Bewegung in der entsprechenden Ecke erscheinen lassen, wogegen nicht-professionelle Demonstranten kein Mittel haben.
...... und das, sollte doch wirklich für jeden Verständlich sein.
Es ist das perfekte Gegenstück zur Faeserschen "Verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates", nämlich die vorbeugende Delegitimierung von Kritik am Staat.
Was ihr überseht, ist schlicht, dass es den Nazis nicht um Kritik an der Sache selbst geht, sondern Vereinnahmung selbiger, um sie zu eigenen Zwecken zu missbrauchen.
Das macht einen erheblichen Unterschied und ist es jederzeit wert, kritisiert zu werden.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Das es gewisse Anteile von Unerwünschten gibt, wird sich wohl überall nicht ganz verhindern lassen.
Solange denen niemand auf "beiden Seiten" zuhört, besteht doch keine Gefahr.
Nur weil einige mir unsympathische Vertreter in einer Hinsicht mit meiner übereinstimmen. Macht mich das weder zu einem von denen noch umgekehrt.
Was ihr überseht, ist schlicht, dass es den Nazis nicht um Kritik an der Sache selbst geht, sondern Vereinnahmung selbiger, um sie zu eigenen Zwecken zu missbrauchen.
Das macht einen erheblichen Unterschied und ist es jederzeit wert, kritisiert zu werden.
Wie ich schon schrieb, es ist in der Politik generell üblich, Sachen/Themen für die eigenen Zwecke zu ge- und mißbrauchen, das ist keine Spezialität der Nazis. Das ist im konkreten Fall immer angreifbar. Aber eine solche Kritik muß sich auf den konkreten Mißbrauch beziehen, und nicht allgemein auf alle ausgeweitet werden, die in der Sache häufig höchst berechtigte Interessen und Anliegen haben können.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das es gewisse Anteile von Unerwünschten gibt, wird sich wohl überall nicht ganz verhindern lassen.
Solange denen niemand auf "beiden Seiten" zuhört, besteht doch keine Gefahr.
Die unerwünschten übernehmen aber irgendwann die Führung der Bewegung, wenn man dem nicht von Anfang an entgegenwirkt.
Das hat man in der Querdenkerbewegung gesehen. Wie gesagt ich war am Anfang mal auf 2 Demos weil ich durchaus auch gesehen habe, dass Corona und die Massnahmen unsere Demokratie gefährden könnten um mir das mal anzuhören.
Was da an Unfug geredet wurde, weil jeder reden durfte, ist kaum zu beschreiben.
Was ist aus Querdenken geworden, weil man die Spinner nicht eingehegt hat?
Zumindest ein Anführer sitzen mittlerweile in U-Haft, weil sie nur ihre (materiellen) Individualinteressen verfolgt haben.
Und es gibt ja durchaus ausserparlamentarische Gruppen und kritische Bewegungen, die den Establishment auf den Geist gehen und trotzdem weiter existieren.
Weil sie eine vernünftige Struktur und klare Leitlinien haben, was sie eigentlich erreichen wollen und mit wem und mit wem garantiert nicht.