Jetzt habe ich in einem Video gesehen (die Erklärungen wirken recht kompetent), dass man den Reach verlängern soll und dazu beim (oder nach dem) Eintauchen des Armes auf der gleichen Seite einen Kick machen soll.
Das hört sich erstmal grob falsch an. Üblicherweise kickt bei der Streckung des Armes die Gegenseite.
Zitat:
Zitat von diego7
Das habe ich heute mal versucht und es nicht so recht hinbekommen.
Das überrascht mich nicht. Hast Du einen Link zum Video?
Nach ein paar Wochen Schwimmpause wegen einer Verletzung (unter der Achsel, man stelle sich das vor , sogar nach dem Laufen hat es sich angefühlt, als hätte ich einen schmerzhaften Ball unter der Achsel sitzen) hab ich vor zehn Tagen wieder angefangen zu schwimmen.
Ich kann inzwischen rechts und links atmen (jeden dritten Zug, mit seltenen Ausnahmen). Links geht es immer noch etwas besser, aber rechts ist dauerhaft machbar. Meine Balance hat sich durch die Atemtechnik und das bewusste Hochnehmen der Beine (wenn ich merke, dass sie absacken, meistens im Zusammenhang mit dem Atmen) verbessert, obwohl noch Verbesserungspotenzial existiert Das beidseitige Atmen hat aber insgesamt für runderen Fluss gesorgt, ich habe den Eindruck, mich gleichmäßiger fortzubewegen.
Die Beine habe ich inzwischen besser unter Kontrolle und halte eine relativ gleichmäßige Schlagzahl. Mitzählen kann ich immer noch nicht, es dürfte aber vier oder sechs sein. Lediglich beim Atmen läuft der Beinschlag noch manchmal aus dem Ruder, aber das sind dann nur kurze Momente. Die Beinarbeit war glaube ich neben der Atemtechnik der wichtigste Faktor für mich. Die gut auszuführen hat dafür gesorgt, dass ich nicht sinnlos Sauerstoff verpulvere. Leider kann ich diesen ganz besonderen Schlag, der mir manchmal gelingt und einen deutlichen Schub bringt, nicht reproduzieren. Aber vielleicht bilde ich mir den Schub auch nur ein.
Mit den Armen halte ich inzwischen einen guten Rythmus. Im Moment konzentriere ich mich auf das sanfte Eintauchen und darauf, die Arme immer hoch genug zu nehmen, dass sie nicht bremsen. Ich denke, wenn ich einfach ein paar Wochen weiterschwimme und auf alles achte, wird die Gewöhnung mit der Zeit dafür sorgen, dass es alles automatisch geht.
Interessanterweise hatte ich die ersten paar Tage nach Wiederaufnahme des Schwimmtrainings beim Laufen recht schwere Beine, obwohl ich das Lauftraining nie unterbrochen hatte. Ich hab mich schon gefragt, ob ich zugenommen hab, aber inzwischen ist der Effekt weg. Das bedeutet also, das Kraulen hat meine Beine mehr ermüdet, als das Rückenschwimmen (das ich wegen der Verletzung im Moment nicht machen kann, tut noch weh unter der Achsel), obwohl ich nur das Rückenschwimmen gegen Kraulen ausgetauscht habe. Den Brustschwimmanteil habe ich gleich gehalten. Warum das Kraulen die Beine mehr beansprucht, da fällt mir nur meine schlechte Technik ein. Inzwischen kann ich es nicht mehr genau feststellen, denn der Effekt ist weg.
Was das Atmen angeht, kriege ich inzwischen auch die Beobachtung der Armstellung hin. Ich beginne auszuatmen, wenn der Führungsarm ca. 45 Grad nach unten zeigt. Dabei drehe ich den Kopf nach hinten oben. Wenn der Kopf oben angekommen ist, nehme ich den hinteren Arm aus dem Wasser, dadurch entsteht ein Sog, der das Wasser vom Mund wegführt, und ich kann bequem atmen. Die Luft drei Schläge lang anzuhalten ist tatsächlich nicht schwer. Weniger Hektik bei den Beinen verbraucht offensichtlich weniger Sauerstoff. Deshalb atme ich relativ entspannt, aber, ich schwimme auch kein Wettkampftempo, da kann ich also leicht reden von "entspannt"
Das Video kenne ich natürlich. Und Roy erzählt meist auch Sinvolles, wenn es ums Schwimmen geht, deswegen hätte es mich gewundert, wenn er in diesem Punkt Unfug verzapft.
Seine Ausführungen widersprechen nicht dem, was wir am Anfang des Threads thematisiert hatten. Aber es ist wichtig, genau hinzuhören, was der Roy gesagt hat: Er sagt nicht, dass man beim Eintauchen mit dem Bein auf der gleichen Seite kicken soll, sondern "in dem Moment, wo Du ganz vorne bist" - also in der Streckung.
Ob es hilfreich ist, sich auf diesen Kick zu konzentrieren, weiß ich nicht, aber zumindest wird das grundsätzliche Timing auch so richtig sein. Ich muss es gelegentlich mal ausprobieren, die "1" von 1-2-3 auf den gestreckten Arm zu setzen.
Zitat:
Zitat von papa2jaja
Nach ein paar Wochen Schwimmpause wegen einer Verletzung (unter der Achsel, man stelle sich das vor , sogar nach dem Laufen hat es sich angefühlt, als hätte ich einen schmerzhaften Ball unter der Achsel sitzen) hab ich vor zehn Tagen wieder angefangen zu schwimmen.
Schön, dass Du wieder schwimmen kannst! Der Rest hört sich auch sehr vielversprechend an.
Ich wünschte, ich würde die Dinge so schnell umsetzen können wie Du. Bei mir dauert es immer ewig bis mein Körper begreift, was ich eigentlich machen will.
Seine Ausführungen widersprechen nicht dem, was wir am Anfang des Threads thematisiert hatten. Aber es ist wichtig, genau hinzuhören, was der Roy gesagt hat: Er sagt nicht, dass man beim Eintauchen mit dem Bein auf der gleichen Seite kicken soll, sondern "in dem Moment, wo Du ganz vorne bist" - also in der Streckung.
Ob es hilfreich ist, sich auf diesen Kick zu konzentrieren, weiß ich nicht, aber zumindest wird das grundsätzliche Timing auch so richtig sein. Ich muss es gelegentlich mal ausprobieren, die "1" von 1-2-3 auf den gestreckten Arm zu setzen.
Ich glaube, für mich ist es momentan nicht hilfreich. mich darauf zu konzentrieren.
Ich mache den Rhytmus des Beinschlags nach Gefühl, es gibt größere Baustellen.
Ich hatte mal damit rumprobiert, weil es in dem Video als wichtiger Punkt dargestellt wird.
Ich glaube, für mich ist es momentan nicht hilfreich. mich darauf zu konzentrieren.
Ich mache den Rhytmus des Beinschlags nach Gefühl, es gibt größere Baustellen.
Nachdem sich der gleichseitige Kick beim Eintauchen für Dich nicht gut anfühlte, meine ich, dass Dein Gefühl Dich nicht trügt und Du die Beine mitlaufen lassen kannst.
Zitat:
Zitat von diego7
Ich hatte mal damit rumprobiert, weil es in dem Video als wichtiger Punkt dargestellt wird.
Naja, wichtig ist es schon. Wenn Du es aber intuitiv schon richtig machst, dann wunderst Du Dich natürlich, was das Gelaber soll.
Wenn Du mal versuchst, den Kick bewusst an der falschen Stelle zu setzen, merkst Du, wie die Gesamtbewegung negativ beeinflusst wird.
Wenn Du mal versuchst, den Kick bewusst an der falschen Stelle zu setzen, merkst Du, wie die Gesamtbewegung negativ beeinflusst wird.
Ich werde da sicher wieder rumprobieren.
Das ist für mich auch schön am Schwimmen, verschiedenes bei der Technik auszuprobieren immer in der Hoffnung, dass eine Änderung einen so richtig weiter bringt
Schön, dass Du wieder schwimmen kannst! Der Rest hört sich auch sehr vielversprechend an.
Ich wünschte, ich würde die Dinge so schnell umsetzen können wie Du. Bei mir dauert es immer ewig bis mein Körper begreift, was ich eigentlich machen will.
Ich habe bestimmt geringere Ansprüche an mich als du an dich. Ich freue mich über kleine Fortschritte und strebe nicht nach Perfektion, bei mir geht es ja nur um den Spaß, nicht um Wettbewerbsfähigkeit. Ich freue mich schon, dass ich im Kraulstil endlich ein paar Bahnen schwimmen und das wirklich genießen kann, anstatt nur aus der Puste zu kommen.
Du würdest wahrscheinlich schmunzeln, wenn du mich kraulen sehen könntest
Ich berichte auch ganz klar mit der Zielgruppe "Anfänger und schweigende Mitleser". Ich glaube nicht, dass irgendeiner der schreibenden Teilnehmer irgendwelche Informationen aus meinem Bericht ziehen kann - außer vielleicht der Tatsache, dass man auf jedem Level Spaß haben kann