Interessant! Beim Sprinttraining gehörten für mich immer auch einige Technikübungen zum Einschwimmprogramm, um ein richtiges Gefühl für den Bewegungsablauf, die Wasserlage und den Druckaufbau im Wasser zu bekommen. Bei den Sprints habe ich dann versucht, diese dann bei höherer Frequenz aufrechtzuerhalten. War mich insofern wichtig, weil man bei Sprints aus meiner Sicht stark dazu neigt die Frequenz auf Kosten der Zuglänge zu erhöhen. Ich versuche immer, eine möglichst große Zuglänge beizubehalten.
M.
Geht mir auch so. Gerade bei Sprints im Vereinstraining die man meistens zu zweit
nebeneinander macht (und dem Trainingskumpel halt richtig einen einschenken will ) leidet die Zuglänge, weil man ballert was der Kessel hergibt und es dann hin und wieder bisschen ungenau wird.
Zum letzten Punkt hast du Recht. Hat ein Trainerkollege vom LSP in Niedersachsen untersucht und untersucht er grad, ob Schnelligkeitstraining Techniktraining zum Teil ersetzen kann in Bezug auf Veränderung und Anpassung im Zugmuster.
Prinzipiell um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten reichen 15m maximal + 35m locker mit 30-40 Sekunden Pause.
Hallo... wir sind in einem Triathlonforum Wenn hier von Sprint geredet wird sind 100m mal ein wenig zügiger das höchste (kürzeste) der Gefühle. Wir wollen doch keine Sprinter werden
Im ernst: Machen wir auch so und ist ne super Sache.
Öhmmm...einfach mal die Mühe machen und Mirkos Strava Einheiten anschauen. Ich würde ihn auch auf 1500m nicht gerade als langsam bezeichnen.
Mir wurde auch nahegelegt lieber kurze Intervalle mit hoher Pace und klar gesteckten Pausen, als ständig Masse zu paddeln. Distanz ist am Anfang sehr wichtig, verliert aber spätestens dann seine Gültigkeit, wenn man ein gewisses Ausdauerniveau erreicht hat und halten kann. Und beim Schwimmen barriere- bzw. beklemmungsfrei seine Bahnen zieht. Das inkludiert Variation in der Intensität, Dauer und Distanz. Und die Atmung muss natürlich bis dahin sitzen, auch in allen Varianten(2, 3, 4, whatever-Zug). Zur Erhaltung der GA eignen sich m.M.n. lange Radtouren, oder Distanzläufe mit niedriger Intensität viel besser.
Was ich derzeit probiere ist quasi eine Art "Blockperiodisierung", mit 3 Wochen harten Übungseinheiten und dann 1 Woche lang nur Distanz schrubben, mit Wettkampfdistanz-Pacetest und danach niedriger Intensität, um zu schauen ob die neuen Verbesserungen Wirkung zeigen.
Wenn man auf höhere Distanzen geht, ist, unter Berücksichtigung der Nutzung eines Neos, das reine Absolvieren der ersten Disziplin sowieso gegeben. Bin bis jetzt einmal mit Neo geschwommen. Im Vergleich zur "normalen" Trainingintensität war das echt ein Witz und natürlich war auf Anhieb gleich mal die Zeit um Welten besser.
Wie so ein strukturiertes Training aussehen kann, findet man auf einer relativ bekannten Triseite. Im Prinzip beschreibt es genau das, was @Matthias75 vorschlägt:
Zitat:
Schwimmen (2x die Woche):
Programm 1 - 2.000 m:
Einschwimmen: 400 m Lagen im Wechsel alle 50 m (evtl. ohne Delfin)
4x 100 m Schwimmkombinationen
8x 50 m Kraul Technik (z.B. Beinarbeit/Atmungsarbeit mit Brett und Flossen, oder Zugphase mit Paddles und Pool Boy<--- Jup, det Ding heisst so, weils so witziger klingt)
300 m Kraul, je 100 m 25 m in anderer Lage
4x 50 Kraul Sprint
4x 25 Kraul Sprint
200 m Ausschwimmen
Programm 2 - 2.700 m:
Einschwimmen: 200 m Lagen im 12,5 m Wechsel, 300 m Rücken/Kraul im 50 m Wechsel
6x 100 m Kraul; Ps. 15 sek. (3x ganze Lage, 3x Arme mit Pullbuoy)
400 m Schwimmkombinationen (Wechsel alle 50 m); Ps 10 sek.
5x 200 m Kraul, Ps 30 sek, gleichmäßiges Tempo in der Serie
200 m Ausschwimmen beliebig
Normalerweise hab ich im Training immer so 3000-4000m runter gerissen. Wenn du nach Plan trainierst, ist entweder nach 1-1,5 Std., nach 2.500m-3.000, oder dann Schluss wenn die Waden anfangen zu zucken. Was sich meistens im Bereich um die 2.500m bewegt. Da kann ich Powerade ballern wie ich will, irgendwann ist das Limit erreicht und ab da bringt irgendwas erzwingen überhaupt nichts. Müde werde ich eigentlich nie, aber wenn der Fußballen, die Wade, oder die Rippenmuskulatur anfängt rumzuzicken, weiß ich:"Für heut ist gut".
Ich persönlich bin mittlerweile ein riesiger Fan davon, Technik mit Hilfsmitteln zu üben. Flossen bringen z.B. Schwung in steife Fußgelenke, wo vorher niemals Schwung war. Paddles schaffen perfekt Kraft in genau den Muskelgruppen, die du beim Schwimmen spezifisch ansprichst. Ohne Paddles hätte ich bis heute wahrscheinlich nicht gemerkt, wie es sich anfühlt Wasser zu fassen, Druck aufzubauen und zu schieben, anstatt zu reißen.
Und was natürlich auch wichtig ist, immer mal Videos anschauen und die im Training abrufen:
Aber wie auch immer. Einen großen Teil der Strukturierungsarbeit könnte man sich in einem Verein sparen. Gerade für junge Leute halte ich es für wichtig, das sie konzentriert trainieren können, ohne ständig darauf achten zu müssen was sie falsch machen. Eine Trainer der zuschaut ist eine sehr große Hilfe...
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
Da die "Technik" sehr individuell ist (jeder hat andere Fehlerbilder daher braucht Athlet A andere TÜs als Athlet B) lassen wir das mal aussen vor.
Wie sollte die Periodisierung aussehen?
Gibt es hier Leute mir Schwimm-Knowhow die da was beizutragen haben ?
Gruß, ph1l
Normal weiter, also 2x Verein (einmal bei den Schwimmern, einmal bei den Triathleten) und ein drittes Mal „frei“.
Die Trainer setzen jetzt eher auf Technikschulung und gehen mit den Umfängen runter. Da die Schwimmer wieder in die Saison gegen kommt bei denen Tempotraining dazu.
Es ging um das Training der Grundschnelligkeit. Das machen unsere 800 und 1500m Schwimmer ebenfalls so
War nur ein Spaß, weil Triathleten ja oft eine recht eigene Definition von "Schnelligkeit" haben. (oder ich hab dich jetzt falsch verstanden)
Mein Schwimmtrainer hat mich inzwischen sogar überzeugt sowas wie 4x15m Sprints in Lagenreihenfolge zu schwimmen. Er meint, wenn ich mich schnell bewegen soll ist es egal in welcher Lage. Da geh ich zwar nicht so ganz mit, aber gerade in der unspezifischen Zeit ist das eine tolle motorische/koordinative Herausforderung und hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.
Ab und an schwimmen wir die 15m auch mal nur Beine, eher selten nur Arme. Ist echt faszinierend wie abwechslungsreich und kurzweilig schwimmen sein kann.
War nur ein Spaß, weil Triathleten ja oft eine recht eigene Definition von "Schnelligkeit" haben. (oder ich hab dich jetzt falsch verstanden)
Mein Schwimmtrainer hat mich inzwischen sogar überzeugt sowas wie 4x15m Sprints in Lagenreihenfolge zu schwimmen. Er meint, wenn ich mich schnell bewegen soll ist es egal in welcher Lage. Da geh ich zwar nicht so ganz mit, aber gerade in der unspezifischen Zeit ist das eine tolle motorische/koordinative Herausforderung und hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.
Ab und an schwimmen wir die 15m auch mal nur Beine, eher selten nur Arme. Ist echt faszinierend wie abwechslungsreich und kurzweilig schwimmen sein kann.
Die Koordination in Verbindung mit der Geschwindigkeit ist, denke ich, die größte Herausforderung. Nach 10-20m Arme und Beine sortiert zu haben ist kein Problem. Bei 50m Sprints macht sich ein schlechter Start daher nicht so stark bemerkbar. Bei 15m musst du aber von Anfang an Vollgas geben, also nach Möglichkeit gleich den ersten Armzug koordiniert und kraftvoll platzieren, gleichzeitig die Beine richtig dazu koordinieren und das dann über mehrere Armzüge beibehalten. Das ist koordinativ schon anspruchsvoller. Wenn man‘s kann macht‘s dafür richtig Spass
Hallo,
ich hole den Faden noch einmal hoch. Mein Schwimmen ist aktuell zweimal die Woche mit Verein (und somit begleitet ) und einmal wenn es die Zeit erlaubt allein. Mit Trainer gibt es immer Einschwimmen, Technik, Tempo, Ausschwimmen. Allein fällt mir das schwer, da ich "nur" die Übungen aus dem Training wiederhole.
Im Training schwimmen wir gesamt 1500-max. 2000m, mit Pausen eben durch die Übungen.
Wenn ich hier den ersten Satz mit der Distanz lese, stellt sich mir die Frage ob es nicht sinnvoll ist, allein einfach nur Bahnen zu ziehen und im gemütlichen "für-immer" Tempo einmal Strecke zu machen?
Zitat:
Zitat von Triathlonator
Distanz ist am Anfang sehr wichtig, verliert aber spätestens dann seine Gültigkeit, wenn man ein gewisses Ausdauerniveau erreicht hat und halten kann. Und beim Schwimmen barriere- bzw. beklemmungsfrei seine Bahnen zieht. Das inkludiert Variation in der Intensität, Dauer und Distanz. Und die Atmung muss natürlich bis dahin sitzen, auch in allen Varianten(2, 3, 4, whatever-Zug). Zur Erhaltung der GA eignen sich m.M.n. lange Radtouren, oder Distanzläufe mit niedriger Intensität viel besser.