Ich setze in meinen (selbst erstellten) Trainingsplänen auch in erster Linie auf die Zeit. Dann spielen einige andere Steuerungsgrößen eine Rolle, zum Beispiel trainiere ich immer noch ganz altmodisch nach Herzfrequenz.
Die Distanz spielt in meinem Trainingsplan eine komplett untergeordnete Rolle. Sowohl beim Laufen (ich trainiere viel auf hügeligen Waldwegen) als auch beim Radfahren (ich trainiere viel im windanfälligen Donau-Tal) ist die Distanz für mich nur wenig aussagekräftig.
Das hindert mich aber natürlich nicht daran, in meinen Trainingstagebüchern auch die Distanzen aufzuschreiben und dann mit pro Woche/Monat/Jahr absolvierten Kilometern anzugeben .
Hatte gerade überlegt hier zu schreiben, aber du kamst mir zuvor. Ich möchte mich gerne anschließen! Genau so mache ich das auch!
Ich denke, hier kann man keine pauschale Antwort geben. Dafür gibt es zu viele Eventualitäten. Zuerst muss man unterscheiden, für welche der Teildisziplinen eine Trainingseinheit konzipiert ist. Dazu kommen dann noch weitere Faktoren wie Freiwasser oder Becken, Profil der Rad-/Laufstrecke usw.
Dann kommt mMn noch dazu, ob ich als Sportler meinen Trainer persönlich kenne und regelmäßig treffe oder einen der unzähligen unpersönlichen Pläne aus dem Netz als Grundlage habe.
Wenn ich einem meiner Sportler eine lange GA1-Laufeinheit auf den Plan schreibe, dann kenne ich die entsprechenden Pulswerte und das dazu gelaufene Tempo. Im Plan würde dann etwa das Folgende stehen: Zwei Stunden GA1-Lauf über 24km, Tempo 5:00, Pulsbereich 150-160. Dies würde aber dann nur gut passen, wenn die vorgesehene Strecke flach wäre. In hügeligem Gelände würde dann nur die Zeit (zwei Stunden) und der Pulsbereich stehen.
Wenn man dagegen einen Plan aus einem Buch oder dem Netz als Grundlage nimmt, dann steht da meist nur: zwei Stunden GA1-Lauf. Die Einheit muss ja dann auch auf viele unterschiedliche Athleten passen. Und das kostet dann oftmals richtig Geld...
Du kommst automatisch auf Distanzen, wenn Du regelmäßig im GA 1 Bereich trainierst. Wenn Du ins Training einsteigst, schaffst Du vielleicht 85 Kilometer in 3 h, einen Monat später sind es 95 Kilometer in derselben Zeit. Irgendwelche Durchschnittsgeschwindigkeiten sind in der Tat völlig irrelevant,weil viele unterschiedliche Faktoren (Wind, Wetter, Streckenprofil, etc.) diese beeinflussen und somit kaum Aussagekraft mehr haben.
Ich frage mal nach, weil ich das nicht verstehe.
Gerade weil so viele andere Faktoren eine Rolle spielen steht die Frage nach Zeit oder Distanz.
Bei sehr windigen Wetterlagen sind 90 km völlig anders und brauchen eine andere Zeit (GA1) als 3 Stunden im Wind zu fahren (GA1).
Übrigens: Respekt, 95 km in 3 Stunden GA1, das könnte ich auch gern...
Ich denke, hier kann man keine pauschale Antwort geben....
Wenn man dagegen einen Plan aus einem Buch oder dem Netz als Grundlage nimmt, dann steht da meist nur: zwei Stunden GA1-Lauf. Die Einheit muss ja dann auch auf viele unterschiedliche Athleten passen. Und das kostet dann oftmals richtig Geld...
Und genau darauf bezog sich meine Frage.
Allgemein ist die Antwort einfach, konkret wird es ein wenig differenzierter.
Ich denke, es wird wesentlich auf die gegebenen Anspruchs- und Leistungsbereiche ankommen in denen sich diese Frage stellt... und zu beantworten ist.
die idee hinter allen vorgaben ist ja, einen bestimmten umfang in einer bestimmten intensität zu absolvieren. die gefahr bei kilometervorgaben ist, dass der athlet nicht im vorgegebenen intensitätsbereich trainiert, sondern zu schnell, um schneller fertig zu werden. bei einer zeitvorgabe entfällt dieser anreiz. es wird also unter umständen genauer trainiert.
kennt doch jeder aus trainingslagern. wenn du sagst "100km" und auch noch mehrere gruppen losschickst, wird n zeitfahren draus, wer zuerst oder mit welchem vorsprung wieder da ist. sagst du "3 stunden" fahren alle deutlich ruhiger.
Und genau darauf bezog sich meine Frage.
Allgemein ist die Antwort einfach, konkret wird es ein wenig differenzierter.
Ich denke, es wird wesentlich auf die gegebenen Anspruchs- und Leistungsbereiche ankommen in denen sich diese Frage stellt... und zu beantworten ist.
Ich denke, es kommt in erster Linie darauf an, ob der Trainer oder Trainingsplanersteller seriös ist und den betreuten Sportler ernst nimmt. Für mich spielt es keine Rolle, ob jemand Anfänger oder Leitungssportler ist. Jeder bekommt die notwendige Aufmerksamkeit. Und Anfänger brauchen oft mehr Aufmerksamkeit, weil einfach viel mehr Fragen auftauchen.
Manchmal kommt es aber auch auf den Sportler an. Es gibt Sportler, die müssen die Trainingseinheiten bis ins Detail beschrieben haben, und andere, denen ein Satz wie "zwei Stunden GA1" reicht.
Ich würde grundsätzlich sagen, dass es auf den Sportler ankommt, wie ich die geplanten Trainingseinheiten im Trainingsplan beschreibe.
Ich frage mal nach, weil ich das nicht verstehe.
Gerade weil so viele andere Faktoren eine Rolle spielen steht die Frage nach Zeit oder Distanz.
Bei sehr windigen Wetterlagen sind 90 km völlig anders und brauchen eine andere Zeit (GA1) als 3 Stunden im Wind zu fahren (GA1).
Übrigens: Respekt, 95 km in 3 Stunden GA1, das könnte ich auch gern...
Eben, das sage ich ja. Mit Zeitvorgaben lässt sich punktgenau trainieren.
Wenn im Trainingsplan 3h GA1 Training steht, fahre ich 3 Stunden in meinem Trainingsbereich. Punkt. Es ist egal, ob es windig oder bergig oder was auch immer ist. Ich passe meine Geschwindigkeit konsequent dem Profil, Wetter, Tagesform etc. an
Wenn ich 90 KM GA1 im Plan habe, weiss ich nicht, wie lange ich brauche, wenn ich im Trainingsbereich bleiben möchte.
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Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt