Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Olav Aleksandr Bu hatte doch schon vor Monaten (ich glaube in der Physical Performance-Show) ausführlich dargelegt, dass Blummenfelt auch schon Phasen hatte, wo er sich ein paar Kilo runtergehungert hatte und dabei aber an Leistung eingebüßt hatte.
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren?
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Da ich den Podcast auch gehört habe und in dem Zusammenhang auch auf die neuen Fabellaufzeiten, insbesondere von Blummi, hingewiesen wurde, hab ich mich gefragt: Sind die Laufzeiten, nicht nur von ihm, aktuell wirklich so absurd schnell ?
Klar, St. George war eine anspruchsvolle Strecke, aber wohl nicht ganz so heiss und so hohe Luftfeuchtigkeit, wie Hawaii ? An die 2:40 ist man vor einigen Jahrzehnten schließlich auch schon rangelaufen. Ohne Carbonschuhe und ohne die aktuellen Aerodynamikwunder auf dem Rad, die ja bei etwas zurückhaltendem Radfahren auch wieder Spielräume fürs Laufen eröffnen. Die Ernährung während des Rennens war sicher auch oft noch weit vom Optimum weg (?) und wenn ich daran denke, dass bei Frodo am Anfang immer ehrfürchtig erwähnt wurde, dass er einen eigenen Physitherapeuten hatte, wird deutlich, dass die meisten „Weltklasse-Profis“ damals so Trainingsumfelder hatten, wie heute jeder finanzschwache Student. Was man heute übers Training weiß, spielt vermutlich sogar noch die kleinste Rolle.
Wollte nur meinen Eindruck wiedergeben: Ich will die Leistung der Marathonzeiten nicht schmälern, aber so unerklärlich und überraschend sind sie für mich nicht.
Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Olav Aleksandr Bu hatte doch schon vor Monaten (ich glaube in der Physical Performance-Show) ausführlich dargelegt, dass Blummenfelt auch schon Phasen hatte, wo er sich ein paar Kilo runtergehungert hatte und dabei aber an Leistung eingebüßt hatte.
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren?
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Danke HaFu. Sehe ich genauso. In einem Punkt bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Ich dachte bisher, dass die Norweger schon auch rechte Umfangsschrubber sind?
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit.
Hast Du hierzu nähere Infos?
Zitat:
Zitat von Hafu
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Wobei sie ja, wenn ich das richtig verstehe gar nicht so viel VO2-max Training machen, sondern tatsächlich viel GA1 und ebenfalls viel an der Schwelle trainieren. Hinzu kommt dann wohl WK-Pace, aber das ist ja nun schon seit langer Zeit üblich (oder machen sie da auch mehr als die Konkurrenz?).
Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie das wenige VO2-max Training damit begründen, dass die Herren der Trainingsgruppe eine sehr hohe haben. Ob das dann auf andere übertragbar ist, ist ja wieder eine ganz andere Frage.
An die 2:40 ist man vor einigen Jahrzehnten schließlich auch schon rangelaufen. Ohne Carbonschuhe und ohne die aktuellen Aerodynamikwunder auf dem Rad, die ja bei etwas zurückhaltendem Radfahren auch wieder Spielräume fürs Laufen eröffnen.
Danke HaFu. Sehe ich genauso. In einem Punkt bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Ich dachte bisher, dass die Norweger schon auch rechte Umfangsschrubber sind?
Die machen in der Tat hohe Wochenumfänge, deutlich mehr als es z.b. der Trainingsphilosophie z.B. von Dan Lorang entspricht, aber die Umfänge bestehen auch aus vielen einzelnen Einheiten, sehr oft vier bis fünf Trainingseinheiten pro Tag und es finden sich eher selten 5-Stunden-plus-X Radausfahrten oder 3-Stunden-Läufe darin.
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren? Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ...
Übergewichtige, kräftige oder stämmige Athleten sind nichts Neues und keine Erfindung der Norweger. Es gab sie schon immer in großer Zahl.
Allerdings weiter hinten in der Ergebnisliste. Wie erklärst Du Dir das? Wenn ein paar Kilo mehr das bessere Konzept sind, müssten wir doch im Triathlon sowie in den verwandten Sportarten etliche Sportler mit Blummenfelts Statur sehen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Das ist nicht beabsichtigt. In meinen Augen ist das Übergewicht Blummenfelts eine Tatsache. Ich lege dabei die Maßstäbe des Spitzensports an.
Zitat:
Zitat von Hafu
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Wenn Du das "mit Sicherheit" auf’s Gramm genau sagen kannst, weißt Du mehr als ich. Ich kann mich nur auf die allgemeine Beobachtung beziehen, dass Athleten in aller Regel schneller laufen, wenn sie an den Hüften und am Bauch etwas Speck abwerfen. Mir ist auch physiologisch kein Mechanismus bekannt, wie sich Körperfett günstig auf die Laufleistung auswirken könnte.