Dann sollte aber auch beim Schwimmen ein 5m Wasserschattenkegel eingeführt werden. Lustigerweise hat sich noch nie ein starker Schwimmer darüber beklagt, dass die Radgranaten an den Füssen kleben.
die Radgranaten haben traditionell eher deutlich Rückstand nach dem Schwimmen und sind nicht in der Lage den Wasserschatten zu halten: Wurf, Kienle, Dreitz, Sanders, ...
Ausnahme Stadler 2006 als einziger mit Swimskin
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
die Radgranaten haben traditionell eher deutlich Rückstand nach dem Schwimmen und sind nicht in der Lage den Wasserschatten zu halten: Wurf, Kienle, Dreitz, Sanders, ...
Ausnahme Stadler 2006 als einziger mit Swimskin
Die schwächeren Radfahrer müssen ja auch erst mal genügend fit sein, mit den Überbikern mitzuhalten. Daher ist für mich das Argument, ob sie's können oder nicht, müssig.
Kienle, Sanders, Wurf und Skipper sind auf Hawaii 2019 auch mehr oder weniger zusammen in einer grösseren Gruppe geschwommen und hatten dabei zwangsläufig Wasserschatten bei anderen Athleten. Nur weil diese anderen Athleten letztendlich nicht vorne auf dem Podium sind, juckt es keinen?
Solange beim Schwimmen also Pulks toleriert werden, muss man auch auf dem Rad und beim Laufen (eher selten, aber möglich) mit Gruppenbildung umgehen können und es als Rahmenbedingung für Renntaktiken akzeptieren.
...
Solange beim Schwimmen also Pulks toleriert werden, muss man auch auf dem Rad und beim Laufen (eher selten, aber möglich) mit Gruppenbildung umgehen können und es als Rahmenbedingung für Renntaktiken akzeptieren.
Triathlon hat eine Tradition und in dieser ist die Nutzung des Wasserschattens fest verankert, die Windschattennutzung beim Radfahren (bei 70.3- und Langdistanzrennen) aber eben nicht.
Es gibt seit über 20 Jahren eine Variante des Triathlons, bei der Pulkbildung beim Radfahren und auch Helferdienste erlaubt und akzeptiert sind: dies sind die Sprint- und Olympische-Distanz-Rennen im ITU-Bereich.
Damals gab es auch eine Diskussion, ob man das Windschattenverbot zur Erleichterung der Kampfrichter nicht generell auf allen Distanzen aufheben solle. Die überwiegende Mehrheit der Triathleten hat sich aber dagegen ausgesprochen, so dass alles beim Alten blieb.
Natürlich kann man alles so lassen wie es ist, aber das wird bei der erreichten Leistungsdichte , die auch in der Zukunft noch mehr zunehmen wird, dazu führen, dass das Radfahren immer mehr entwertet wird und nur noch Swim-Runner-Typen, die gerade gut genug sind, um ihre Radgruppe zu halten, auf dem Podium auftauchen.
Die bisherigen Experimente mit 20m-Regel in Daytona, Miami und bei insgesamt 4 Samorin-Austragungen haben IMHO unterstrichen, dass bei 20m-Regel der Rennverlauf beim Radfahren wesentlich unterhaltsamer wird und es dann einzelnen Athleten sogar gelingen kann, trotz Schwimmrückstand nach vorne zu fahren.
In Samorin gilt die 20m-Regel im übrigen nicht nur für das Profifeld, sondern auch für die startenden Amateure, und ermöglicht dort trotz pottebenem Radkurs ein absolut faires Rennen.
Bei sehr teilnehmerstarken Feldern wie im Ironman mit 2000 und mehr Startern, müsste man die 20m-Regel natürlich auf die Profis beschränken, aber in der Profistartwelle ist auch viel mehr Platz auf der Straße, so dass es dort auch leichter umsetzbar ist.
Schon jetzt haben die Profis andere Wassertemperaturregeln, andere Überhol- und Blockingregeln, so dass die frühere Einheitlichkeit zwischen Amateur- und Profifeld ohnehin längst aufgesplittet ist.
Die bisherigen Experimente mit 20m-Regel in Daytona, Miami und bei insgesamt 4 Samorin-Austragungen haben IMHO unterstrichen, dass bei 20m-Regel der Rennverlauf beim Radfahren wesentlich unterhaltsamer wird und es dann einzelnen Athleten sogar gelingen kann, trotz Schwimmrückstand nach vorne zu fahren
Da wir ja eh schon komplett im OT sind.... trotzdem gab es für Daytona massive Draftingdiskussionen. Und neuerdings werden diese um den Medientross ergänzt. Besteht überhaupt die Möglichkeit allen das Gefühl zu geben, ihre Belange würden ausreichend berücksichtigt?
Triathlon hat eine Tradition und in dieser ist die Nutzung des Wasserschattens fest verankert, die Windschattennutzung beim Radfahren (bei 70.3- und Langdistanzrennen) aber eben nicht.
Echt? Ich dachte ursprünglich wäre es darum gegangen, wer der beste über alle drei Disziplinen ist und nicht, wer sich am besten durch's Schwimmen schummeln kann und dann beim Radfahren und Laufen der beste ist.
Echt? Ich dachte ursprünglich wäre es darum gegangen, wer der beste über alle drei Disziplinen ist und nicht, wer sich am besten durch's Schwimmen schummeln kann und dann beim Radfahren und Laufen der beste ist.
Weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Es gibt ja auch Streckenprofile und Abfahrten, die auf ganz andere Fahrertypen zugeschnitten sind. Blöd, dass im Ironman Sport mittlerweile alles brettflach und geradeaus gefahren werden muss. Da gehts dann doch wieder nur um gute Aerodynamik und viele PS.
Nichtsdestotrotz sind 10m wohl in der Tat zu wenig in einem Profifeld, um es Einzelzeitfahren zu nennen.
__________________
Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
------------------------------------------------
BBJ Blue Belt (seit 2020)
Ironman PB 9:01h (2016)
Solo Marathon: 2:43h (2014)
Ich bin grundsätzlich für faire Rennen, also auch für größere Abstände beim Radfahren, wenn dadurch ein faires Rennen erreicht werden kann. Ich finde es nur seltsam, den einen unfairen Vorteil als Tradition abzutun, bei einem anderen unfairen Vorteil aber vehement auf dessen Abschaffung zu bestehen.
Ich habe die Hawaiiübertragungen erst ab Mitte der 90er Jahre verfolgt, aber war die Windschattenproblematik bzw. die Problematik, dass sich die schnellen Läufer beim Radfahren verstecken, nicht auch schon damals vorhanden, also gewissermaßen auch schon so etwas wie "Tradition"?