Menetekel Melbourne, im Winter: schlechte, weiter steigende Zahlen führt zu einem relativ strikten zweiten Lockdown (einer von viele Artikeln, beunruhigender Weise habe ich nichts gefunden, was von einem einzige Grund der negativen Entwicklung ausging)
Wenn aber der Prozentsatz von positiven Tests weiterhin unter 1 % bleibt, sehe ich keine wirkliche zweite Welle, sondern einen stagnierenden, stationären Zustand.
Von unter 1 % sind wir weit entfernt.
Wir sind bei 2,8 %!
Grob scheint dieser Anteil der positiven Tests parallel zur Anzahl der wöchentlichen neuen Fälle zu verlaufen, was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
PS: Sorry, die 2,8 % waren Unsinn. Siehe #9330!
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... was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
Zitat:
Zitat von ThomasG
Immer diese Beleidigungen u.ä. von Leuten, die eine abweichende Meinung haben.
Echt super ;-)!
"Gefasel!"
Stark ;-)!
Mit der Umschreibung "Gefasel" wird zweifelsfrei von Lidlracer niemand persönlich beleidigt, sondern eine Behauptung -mit einer zugegeben geringschätzigen Konnotation, dafür aber mit Fakten untermauert- widerlegt.
Die Behauptung "mehr Tests führt zu mehr Fällen" ist typische Trump-Logik und wird in den USA seit Monaten mantraartig vom wirren US-Präsidenten auf Twitter und in jedem TV-Interview wiederholt.
Wenn man weiß, wohin die von Trump verantwortete Politik die USA in Bezug auf die Pandemie geführt hat, halte ich es für nachvollziehbar, dass man allergisch reagiert, wenn manche Leute versuchen, derartige Denkweisen im Umgang mit der Pandemie nach Deutschland zu importieren.
Dass es in einer Pandemie essentiell ist, sehr sehr viel zu testen, um die Dunkelziffer möglichst gering zu halten, ist mindestens seit März diesen Jahres wissenschaftlicher Konsens, als es Südkorea als einem anfangs massiv betroffenen Staat gelungen war, mit u.a. vorbildlicher flächendeckender Testausweitung, die Epidemie im Land vorbildlich unter Kontrolle zu bringen.
Danke; leider haben sie die Darstellungsart geändert, jetzt muß man die Prozentzahlen aus dem Diagramm auf Seite 3 rauslesen; Tabellarisch fand ich es besser.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Von unter 1 % sind wir weit entfernt.
Wir sind bei 2,8 %!
Grob scheint dieser Anteil der positiven Tests parallel zur Anzahl der wöchentlichen neuen Fälle zu verlaufen, was das Gefasel derer widerlegt, die meinen, dass wir nur wegen vermehrter Tests wieder mehr entdeckte neue Fälle hätten.
So kann man sich irren, im Eifer, "Gefasel" zu widerlegen. Die 2,8 % sind die Prozentzahl der positiven Tests über die gesamte Corona-Zeit kumuliert, also quasi der Mittelwert seit März von über 3 Millionen Tests. Die aktuelle Prozentzahl von positiven Tests ist im Diagramm (Abbildung 2) auf Seite 3 unten zu sehen. Es ist zwar tatsächlich ein leicher Anstieg da, mit Lineal ausgelesen auf inzwischen ca. 1 - 1,2 %, also noch weit weg von den 2,8%. Mal sehen, was noch kommt; ein bedrohlicher Anstieg sieht für mich anders aus. Und mehr entdeckte Fälle sind sichern nicht nur, aber auch vermehrten Tests geschuldet. Natürlich sind auch die Infektionszahlen nie perfekt stagnierend, dazu ändern sich die Testkriterien (auf Grund wovon wird überhaupt ein Test gemacht), was natürlich die Zusammensetzung der Kohorte beeinflusst. Da letzterer Punkt mir unbekannt ist, fehlt ein wesentliches Kriterium für die sichere Beurteilung der Trends.
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