Zitat:
Zitat von craven
Ich teile HaFus Optimismus und Meinung zum inzwischen deutlich saubereren Radsport definitiv nicht, allerdings finde ich seine Argumentation nicht persönlich angreifend. Deine Antworten empfand ich selbst schon als, nun ja, nennen wir es mal recht forsch.
Es schadet ja keinem, verbal etwas abzurüsten - ihr habt beide offensichtlich ausreichend Ahnung, könnt gut schreiben und euren Standpunkt argumentativ gut vertreten - und werden wohl nicht einer Meinung werden. Wobei letzteres ja nicht schlimm ist, sondern das Forum bereichert
Daher möchte ich Arnes Bitte unterstützen. Ich lese diesen Thread trotz meiner anderen Meinung ziemlich gerne mit und bin immer wieder happy, dass sich hier recht wenig aggressive oder auch krude Meinungen wie Trimichis rumtreiben
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Hallo Craven
ich werde versuchen mein Temperament im Zaum zu halten
Mich ärgert es einfach, wenn Tatsachen einfach totgeschwiegen werden anstatt darüber zu diskutieren oder zuzugeben, dass man manche Sachen einfach nicht wusste/weiß.
Stattdessen sich selber als jemand zu titulieren, der angeblich wie kaum ein anderer hier im Forum Kenntnis vom Profi- Radsport hat und andere dann als nicht als kompetente Diskussionspartner ausklammern will ist schon sehr anmaßend.
Und ganz daneben finde ich die Anmerkung, dass Menschen, die Jahrzehnte sportlichen Betruges mitverfolgt haben- ganz besonders im Radsport (und da kann ich sogar aus eigener Erfahrung den Amateursport einschließen)und die nun sehr kritisch die neue Generation an Fahrern sehen, (einfach weil die letzten 25 Jahre gezeigt haben, dass sich wenig geändert hat, weder im Management, noch bei vielen Farhrern) als diejenigen bezeichnet werden, die Teil des Problems sind.
Teil des Problems sind- wenn wr mal nur das entfernte Umfeld sehen wollen- die noch immer in Medien und Zuschauern zu findenden Fanboys, die die Herkunft und Möglichkeit der Leistung ihrer Idole nie in Frage stellen.
Das war so bei Ullrich, bei Armstrong, bei Wiggins, Froome, etc. Und ob das jetzt 20, 10 oder 2 Jahre her ist spielt keine Rolle.
Zum Nachdenken: mittlerweile sind die als "saubersten Spiele aller Zeiten"in London 2012 nach diversen Nachtest zu den schmutzigsten Spielen beworden. Leider zeigt sich, dass sich trotz gegenteiliger Bekundungen in vielen Bereichen keine Änderung einstellt was die Doping Mentalität angeht.
Hat sich in der normalen Gesellschaft die Einstellung zu Betrug und Lüge geändert in den letzten Jahrzehnten?
Warum sollte es dann im Sport so sein, der soziales Pestige und teilweise immense Geldsummen für die Besten (Doper)bereithält?
Vertrauen schenke ich neuen Initiativen daher erst nach einigen Jahren, einen Vorschuss würde ich diesen aufgrund der Erfahrungen nie geben, da müssten schon sehr renommierte Kontrollmechanismen als Garanten bereit stehen.