Wenn ich richtig informiert bin darf nicht jedes Boot einfach so auf dem Bodensee fahren (zumindest ist es bei den Segelbooten glaube ich so, Stichwort "Bodenseezulassung"). Und ich weiß nicht genau, ob der normale Motorboot-Führerschein für den Bodensee ausreicht.
Nur so am Rande, nicht dass das nachher auch noch in die Quere kommt...
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prepare for the worst - and enjoy every moment of it
Aber ich möchte die Querung klassisch, nach Regeln der Kanalschwimmer, also ohne Neo, schwimmen, habe aber keinerlei Erfahrung in diesem Metier
Das geht schon los mit der Kaltwasserbescheinigung
undsoweiterundsofort...
noch ein Schwimmer!
Meiner bescheidenen Meinung/Erfahrung nach ist Kaltwassergewöhnung relativ einfach: Wirklich viel Schwimmtraining(*), dann passt das irgendwann schon. Allerdings braucht das schon seine Zeit, d.h. ob Du das dieses Jahr schon hinbekommst?!...
Auf www.schwimmkalender.de gibt's viele Anregungen, und wenn man erst mal 2,5 oder 5 "ohne" bei 18°C geschwommen ist, weiß man mehr. Auch sonst lohnt es sich, da mal aufzutauchen, die Freiwasserszene ist klein, sehr nett und (für mich) ein wohltuender Kontrast/Abwechselung zu den großen Triathlon Events.
Viel Spaß und Erfolg,
Christian
(*) Ich habe da schon mit mehreren kundigen Leuten (Ich kenne sogar jemanden, der Christof Wandratsch kennt;-) drüber gesprochen: Warum man sich an kaltes Wasser gewöhnt, konnte mir bisher noch niemand erklären. Nur dass das so ist, werden Dir alle erfahrenen Freiwasserschwimer bestätigen können. Ich vermute, dass man nach entsprechend umfangreichen Training einfach in der Lage ist, eine so hohe Dauerleistung zu schwimmen, dass man schlicht durch die Abwärme warm gehalten wird: Wenn man 250 Watt schwimmt (nicht tritt;-) erzeugt man dabei mindestens 1000W Heizleistung, womit man schon kochen könnte.
Bei den offiziellen Terminen sind die Slots ohne eigenes Begleitboot leider schon ausgebucht
Ich hätte jedenfalls auch Interesse... wohne ja quasi "vor Ort".
Zum Schwimmen würde ich Dir Juli/August empfehlen, vielleicht noch die erste Septemberhälfte.
Ansonsten wird es ohne Neo doch recht frisch...
Keksi
Das könntest Du auch bei der Zürichseequerung Rapperswil-Zürich gelesen haben. Da ist das so.
Ja, für den Bodensee braucht man ein bodenseezugelassenes Boot und ein Bodenseeschifferpatent.
Ich drück die Daumen, das es klappt!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
sorry, wenn ich hier (noch einmal) die Unke gebe: Um mal abzuschätzen, was so eine Schwimmstrecke bedeutet, rechne ich überschlägig Laufstrecke x 4 = entsprechende Schwimmstrecke. Wenn man sich die Weltspitze ansieht, passt das von 100mF <=> 400m Stadionrunde bis 10km Freiwasser <=> Marathonlauf so ungefähr.(*)
Sprich 12km am Stück zu schwimmen entspricht ungefähr einem 50km Ultramarathon. Ich kenne Deine aktuelle schwimmerische Fitness nicht, aber das solltest Du bedenken. Als "gelernter Schwimmer" habe ich 2010 mal spontan beim Stichkanalschwimmen (damals 13,5km) mitgemacht, weil ich mir eingebildet habe mit damals ~25km im Wasser pro Woche sollte ich das eigentlich gut schaffen. Geschafft habe ich es... aber es war eines der härtesten Dinger, die ich je "überlebt" habe. Und ich würde mich mit einer PB von 55:?? über die 3,8 schon zu den besseren Schwimmern hier zählen.
Die beiden Wassernixen hier aus dem Forum (bellamartha und crobi) haben sich auch ein paar Jahre Zeit gelassen, bevor sie sich an solche Strecken gemacht haben.
Munter bleiben,
Christian
(*) Die 10km Freiwasserspezialisten sind etwa 10 Minuten schneller als die Marathonis, aber die nutzen den Wasserschatten auch 9900m perfekt aus.
Sehr schmeichelhaft, Danke
Aber als schwimmer würde ich micht bezeichnen. Ich bin zwar schon immer wasseraffin gewesen und konnte auch halbwegs kraulen aber ein richtiges Schwimmtraining habe ich in meiner Kindheit/Jugend nie genossen.
Erst als ich mit dem Triathlon begann, was nun 10 jahre her ist, habe ich angefangen systematisch zu trainieren.
Richtig Blut geleckt und Bock auf hartes Schwimmtraining habe ich bekommen, als ein auch in diesem Forum Bekannter Trainer in den Verein kam.
Zitat:
Zitat von chris.fall
Auf www.schwimmkalender.de gibt's viele Anregungen, und wenn man erst mal 2,5 oder 5 "ohne" bei 18°C geschwommen ist, weiß man mehr. Auch sonst lohnt es sich, da mal aufzutauchen, die Freiwasserszene ist klein, sehr nett und (für mich) ein wohltuender Kontrast/Abwechselung zu den großen Triathlon Events.
Viel Spaß und Erfolg,
Christian
(*) Ich habe da schon mit mehreren kundigen Leuten (Ich kenne sogar jemanden, der Christof Wandratsch kennt;-) drüber gesprochen: Warum man sich an kaltes Wasser gewöhnt, konnte mir bisher noch niemand erklären. Nur dass das so ist, werden Dir alle erfahrenen Freiwasserschwimer bestätigen können. Ich vermute, dass man nach entsprechend umfangreichen Training einfach in der Lage ist, eine so hohe Dauerleistung zu schwimmen, dass man schlicht durch die Abwärme warm gehalten wird: Wenn man 250 Watt schwimmt (nicht tritt;-) erzeugt man dabei mindestens 1000W Heizleistung, womit man schon kochen könnte.
Danke für die Tipps!
Ich werde wohl die swim-nights am Langener Waldsee ab Ende Mai regelmässig frequentieren und im unbeheizten Freibad in Schmitten (Öffnung Anfang Mai und mit 16° arschkalt) versuchen die Kaltwasserbescheinigung abzulegen.
Zitat:
Zitat von chris.fall
Moin,
sorry, wenn ich hier (noch einmal) die Unke gebe: Um mal abzuschätzen, was so eine Schwimmstrecke bedeutet, rechne ich überschlägig Laufstrecke x 4 = entsprechende Schwimmstrecke. Wenn man sich die Weltspitze ansieht, passt das von 100mF <=> 400m Stadionrunde bis 10km Freiwasser <=> Marathonlauf so ungefähr.(*)
Sprich 12km am Stück zu schwimmen entspricht ungefähr einem 50km Ultramarathon. Ich kenne Deine aktuelle schwimmerische Fitness nicht, aber das solltest Du bedenken. Als "gelernter Schwimmer" habe ich 2010 mal spontan beim Stichkanalschwimmen (damals 13,5km) mitgemacht, weil ich mir eingebildet habe mit damals ~25km im Wasser pro Woche sollte ich das eigentlich gut schaffen. Geschafft habe ich es... aber es war eines der härtesten Dinger, die ich je "überlebt" habe. Und ich würde mich mit einer PB von 55:?? über die 3,8 schon zu den besseren Schwimmern hier zählen.
Die beiden Wassernixen hier aus dem Forum (bellamartha und crobi) haben sich auch ein paar Jahre Zeit gelassen, bevor sie sich an solche Strecken gemacht haben.
Munter bleiben,
Christian
Nun, wie oben geschrieben, bin ich sicherlich kein begandeter Schwimmer aber mit einem unerschütterlichen und krisenfesten Willen ausgestattet
Ich bin im Dezember mal aus Spass 5k geschwommen (ca. 01:25h) und fühlte mich danach recht gut.
Anfang März will ich 10 km schwimmen und überlege, ob ich das als 100 x 100 oder 10 x 1000 tun soll
Ich werde das im Seedammbad HG im beheizten Aussenbecken als Guerilla-Schwimmen machen. Wer Böcke hat mitzumachen (max. 6 Personen), der schreibe mir eine PN
10 k im Becken sind mit 10 k im Freiwasser wohl nicht vergleichbar aber es ist ein schritt in die richtige Richtung.
Mehr als 15-20 k die Woche werde ich wohl nicht schwimmen können aber ich hoffe, dass ich mir einen Teil Grundlagenausdauer auf dem Rad, durch die täglichen Fahrten zur Arbeit holen kann...
Vor Mai werde ich ohnhin nicht buchen.
Ich gehe das Projekt weiterhin optimistisch an und wenn es mir Spass macht, dann könnte ich mir vorstellen auch noch eine bis zei Schritte weiter zu gehen.
Wenn ich richtig informiert bin darf nicht jedes Boot einfach so auf dem Bodensee fahren (zumindest ist es bei den Segelbooten glaube ich so, Stichwort "Bodenseezulassung"). Und ich weiß nicht genau, ob der normale Motorboot-Führerschein für den Bodensee ausreicht.
Nur so am Rande, nicht dass das nachher auch noch in die Quere kommt...
Motorboote brauchen auf dem Bodensee eine spezielle Zulassung. Siehe hier. Zudem wird das Bodenseeschifferpatent verlangt? Gibt aber wohl auch "Ferienpatent"! Das maximwl einen Monat gültig ist. Ob man für's Querschwimmen eine offizielle Erlaubnis braucht, weiß ich nicht, kann aber mal die Woche bei meinem Bruder nachfragen. Der ist am Bodensee bei den Wasserrettern unterwegs.
Ein kleines Problem kann es bei der Strecke auch geben... etwas Strömung. Je nach Wind und vor allem Wasserstand kann es dort welche geben.
Kabbelwasser solltest Du auch schwimmen können. Damit sind nicht die gleichmässigen Wellen gemeint, sondern so kurz, ungleichmässige Dinger, die ziemlich nerven können, weil Du bei jedem Atemzug Wasser schluckst...
Ich denke die Anmeldung macht das Team der Bodenseequerung beim Landratsamt.
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Motorboote brauchen auf dem Bodensee eine spezielle Zulassung. Siehe hier. Zudem wird das Bodenseeschifferpatent verlangt? Gibt aber wohl auch "Ferienpatent"! Das maximwl einen Monat gültig ist. Ob man für's Querschwimmen eine offizielle Erlaubnis braucht, weiß ich nicht, kann aber mal die Woche bei meinem Bruder nachfragen. Der ist am Bodensee bei den Wasserrettern unterwegs.
Matthias
Das Team der Bodenseequerung stellt auch Kontakt zu Skippern her.
Da werde ich wohl mal ansetzen... Freue mich aber jederzeit über private Kontakte
Zitat:
Zitat von soloagua
Ein kleines Problem kann es bei der Strecke auch geben... etwas Strömung. Je nach Wind und vor allem Wasserstand kann es dort welche geben.
Kabbelwasser solltest Du auch schwimmen können. Damit sind nicht die gleichmässigen Wellen gemeint, sondern so kurz, ungleichmässige Dinger, die ziemlich nerven können, weil Du bei jedem Atemzug Wasser schluckst...
Ich denke die Anmeldung macht das Team der Bodenseequerung beim Landratsamt.
Ja, die Situation kenne ich. Das kann ungemütlich werden.
Zweimal hatten wir beim Inferno auf dem Thunersee "kabbelige" See.
Einmal haben sie das Schwimmen sogar abgesagt