Ich glaube Timo Bracht sagte mal,wenn du auf LD schneller laufen willst ,musst du mehr Rad fahren. Für einen Marathon auf der LD um die 3.40h reichen 2Stunden Läufe.
Ich frage mich immer noch was eigentlich genau das Problem ist, dass am Ende einer LD die Leistung so massiv in den Keller geht.
Jungs und Mädels bei denen ein lockeres GA1 Tempo sonst um die 5 Minuten liegt, siechen in einem 6:30er Schnitt über die Strecke. Hab mir das gestern in Roth länger live angesehen.
Ich habe immer noch nicht genau verstanden was wirklich der limitierende Faktor ist. DAs was man mit langen 30km Läufen trainiert, ist doch Ausdauer. An der liegt es aber m.E. aber gar nicht so sehr. Sondern doch eher an einer Art von Gesamtermüdung. Und vielleicht trainiert man sowas am besten vielleicht dann doch eher mit Koppeleinheiten mit Läufen im Bereich von 1,5 h in hügeligem Terrain bis zur Belastungsgrenze. Sind dann zwar harte Einheiten, aber dauert von der Erholung her vermutlich nicht länger als ein 25 km Lauf.
Und lässt man diese ganzen langen Läufe einfach komplett weg.
Ja wo kommt die Ermüdung denn her? Es wird halt schneller gefahren als gefahren werden sollte. Idealerweise kommt man relativ relaxed in T2 - aber bei wem ist das denn wirklich so? Die meisten denken sich doch „ach ein paar mehr Watt werden schon gehen, die Tabellen die es gibt sind alle viel zu konservativ“ und der FTP den man sich selber gibt ist eben auch oft ne Wunschvorstellung als mit Daten unterfüttert
Ich glaube der lange Lauf ist mental sehr wichtig (für mich), es gibt doch nochmal n Schub wenn weiß, das man 35-40km relativ locker laufen kann.
Ich denke auch, die Ausdauer muss man sich beim Radfahren holen und nicht bei ermüdenden langen Trainingsläufen. Ich bin nie länger als 25km als Fahrtenspiel nach Lust und Laune gelaufen und im Wettkampf hat es zu einer Laufzeit knapp über 3 Stunden auf der LD gereicht.
Ich denke der Einbruch im Marathon liegt daran, dass zu schnell Rad gefahren wird, bzw. während des Radfahrens zu viele KH Verbrauch werden, die nicht mehr komplett ersetzt werden können. Dann fehlen die halt beim Marathon. Also sollte insgesamt mehr auf Fett als Energiequelle gesetzt werden.
Das was beim Radfahren an Zeit "gewonnen" wird, wird beim Laufen doppelt "verloren". Schneller Radfahren macht aber mehr Spass und verführt zum überzocken.
Vorermüdung psychisch - man ist halt dann doch schon 4,5 - 6 h "auf den Beinen", bevor man überhaupt in die Laufschuhe wechselt
Vorermüdung muskulär - ist ja nicht so, dass man direkt von der Couch aufsteht und losläuft, sondern man ist ja schon ein Stück unterwegs.
Energiehaushalt - Ein Bisschen was hat man ja auch schon verbrannt bevor man auf die Laufstrecke geht.
Dazu kommt dann in vielen Fällen noch falsches Pacing, Tagesform, Ernährung,...
Um es einfach auszudrücken.
Es ist ein richtig langer Tag, da bleiben Ausfallerscheinungen nicht aus.
Ich für meinen Teil laufe in der Langdistanz in etwa das gleiche Tempo wie meine Läufe im oberen GA1 Bereich.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Spezifisches Training heißt: das trainieren was man im Rennen braucht. Und das ist nicht nur ein Marathon, sondern man muss diesen mit ordentlich Vorermüdung und teilentleerten KH-Speichern laufen. Und das muss eben trainiert werden.
Spezifisches Training heißt: das trainieren was man im Rennen braucht. Und das ist nicht nur ein Marathon, sondern man muss diesen mit ordentlich Vorermüdung und teilentleerten KH-Speichern laufen. Und das muss eben trainiert werden.
Das stimmt.
Wobei das ja nicht immer ein Koppeltraining sein muss.
Bessere Erfahrungen hab ich mit der Kombination aus Freitag Nachmittag/Abend 3x3000 m und dann am Samstag einen langen DL (entweder am Vormittag, oder wenn es in der Früh zum Schwimmen geht, am Nachmitag) gemacht.
In diesem Thema sieht man aber mal wieder schön wie unterschiedlich die verschiedenen Ansätze sind und es nicht generell gut oder schlecht gibt.
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Das stimmt.
Wobei das ja nicht immer ein Koppeltraining sein muss.
Bessere Erfahrungen hab ich mit der Kombination aus Freitag Nachmittag/Abend 3x3000 m und dann am Samstag einen langen DL (entweder am Vormittag, oder wenn es in der Früh zum Schwimmen geht, am Nachmitag) gemacht.
In diesem Thema sieht man aber mal wieder schön wie unterschiedlich die verschiedenen Ansätze sind und es nicht generell gut oder schlecht gibt.
Richtig, ich meinte auch nicht zwingend Koppeleinheiten. Man kann z.B. auch an Tag 1 eine lange, harte Radeinheit fahren und dann am nächsten Morgen den langen Lauf machen.