Komme vom Marathon/Ultralaufen und erhielt vom Trainer Verbot, länger als 1,5-2h in der LD-Vorbereitung zu laufen. Bin dann zwei Marathons als Pacemaker gelaufen und hab Abmahnung gekriegt.
So unterschiedlich kann es sein.
Koppeltraining mach ich eigentlich nie (ausser halb der Rennen), dafür lauf ich in der Ld-Vorbereitung wöchentlich meinen langen Dauerlauf mit 30-35 km.
Vor Moritzburg damals waren es wahrscheinlich so 15 35er, angefangen im November. Letztes Jahr vor Elba waren es 5-6 30er.
Dieses Jahr hoffe ich bis Ende September noch ein paar längere Dauerläufe unterzubringen.
Du zählst nicht, weil du ja trotzdem nur 2h läufst
Mich würde interessieren ab wann die langen Läufe Sinn machen. Ich wollte jetzt mal nicht so auf Tempo setzen, sondern mit langsamen langen Läufen die Form über Herbst und Winter aufbauen. Macht das grundsätzlich Sinn und wie lange sollte ich denn dann laufen?
Ich dachte jetzt mal so langsam Richtung 20 km zu steigern und das dann vorsichtig zu erhöhen auf vielleicht 25 km oder so damit ich schon mit einigen längeren Läufen in die direkte IM-Vorbereitung starte. Doof, mega doof oder kann man so machen?
Ich würde sagen kann man so machen. Gerade, wenn man da noch nicht so die Erfahrung hat, schadet es denk ich nicht, sich etwas langsamer an die längeren Läufe ranzutasten. Dann kann sich der Körper einfach besser dran gewöhnen und das Verletzungsrisiko ist denk ich auch geringer. Bei meinen ersten längeren Läufen vor ein paar Jahren, war ich danach für den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen. Inzwischen gehts nachdem Duschen in der Regel schon wieder ganz gut. Das ist ganz hilfreich, wenn in soner IM Vorbereitung auch noch ein paar andere vernünftige Einheiten machen möchte.
für meinen ersten ironman bin ich bis max 21km gelaufen, der hauptteil des trainings bestand aus 13km läufen. ich hatte nur 3 strecken, die ich immer wieder gerannt bin.....7, 13 und 21. laufzeit dann im wettkampf 3:30h.
bei meinem zweiten, besten ironman hatte ich eine laufzeit von 3:18h und bin dafür 1 oder 2 mal ne 32 gelaufen vorher.
ich muss aber zugeben, dass ich NIE einen ironman am ende durchgelaufen bin. ich habe es so wie frodo früher gemacht...die verpflegungszonen durchgehen. hätte ich vll mehr 30er gemacht, hätte ich vll besser durchlaufen können.
Da ich ständig mit irgendwelchen Knieproblemen zutun habe,
Habe ich weder für die die LD noch für den Marathon viele überlange Läufe gemacht.
Für die LD war bei 25km Schluss, für den Marathon waren es zwei über 30.
Der Körper braucht halt lange für die Erholung.
Geschadet hat es nicht, ich habe dafür mehr Zeit für Intervalle und Koppelläufe verwendet. Nun muss man allerdings sagen, dass ich nicht unendlich viel Training in meinen Alltag integriert bekomme.
Wie oft müssen lange laufe um die 30km in einer LD Vorbereitung gemacht werden ?
Ist es typenabhängig, braucht man sie überhaupt oder ist es Wurscht – Hauptsache die Ausdauer steht irgendwie ?
Was sind eure Erfahrungen ?
Mein Senf:
Ich denke es kommt darauf an, was Du kannst, was Du verträgst und was Du erreichen willst.
Ich war viermal beim IM Frankfurt mit dem Ziel finishen und mit den 12-Stunden-Plänen von Arne als grobe Orientierung.
Längster Trainingslauf ever ging über ca. 25 KM. Für's finishen hat es immer gereicht.
Ich fühle mich nach Läufen (auch über nur 12 oder 14 Kilometer) nie besonders gut und beschränke mich daher auf das, was meiner Meinung nach geradeso erforderlich ist.
Wenn Du z. B. unter 40 Jahren bist und eine Sub11 im Kopf hast ist mein obiger Rat natürlich sinnlos.
Ich frage mich immer noch was eigentlich genau das Problem ist, dass am Ende einer LD die Leistung so massiv in den Keller geht.
Jungs und Mädels bei denen ein lockeres GA1 Tempo sonst um die 5 Minuten liegt, siechen in einem 6:30er Schnitt über die Strecke. Hab mir das gestern in Roth länger live angesehen.
Ich habe immer noch nicht genau verstanden was wirklich der limitierende Faktor ist. DAs was man mit langen 30km Läufen trainiert, ist doch Ausdauer. An der liegt es aber m.E. aber gar nicht so sehr. Sondern doch eher an einer Art von Gesamtermüdung. Und vielleicht trainiert man sowas am besten vielleicht dann doch eher mit Koppeleinheiten mit Läufen im Bereich von 1,5 h in hügeligem Terrain bis zur Belastungsgrenze. Sind dann zwar harte Einheiten, aber dauert von der Erholung her vermutlich nicht länger als ein 25 km Lauf.
Und lässt man diese ganzen langen Läufe einfach komplett weg.